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Hallo Stille Wasser,

 

ich habe dein Gedicht 'Zinnsoldaten' gelesen, es gefällt mir.

Du schilderst, wie das LI in einem totalitären Land überwacht und bedroht wird.

 

Ein Vorschlag:

Vielleicht wäre es eine Überlegung wert auf die „…“ zu verzichten.

Ein Wunsch:

Den Schlussgedanken wünschte ich mir ein klein wenig pointierter.

 

 

Im Land meiner Wiege

bewachen lebensgroße Zinnsoldaten

meinen Schlaf und meinen Lebenskampf

Ein hübsches Bild zum Anfang.

Dann der Zinnsoldat, der ja gemeinhin Spielzeug ist. Bei ihm liegt die Frage nahe, wer spielt mit diesen Figuren, wer arrangiert und befehligt sie … Diese Zinnsoldaten überwachen das komplette Leben des LI.

 

Den Abzug bis zum Anschlag gespannt

registrieren und zensieren sie

jeden Gedanken, jede Regung

Bereits das Bild der vollständigen Überwachung ist beklemmend. Doch du setzt noch einen drauf: 'Der Abzug ist … gespannt'. Wenn der Abzug gespannt ist, kann sofort geschossen werden. Das LI befindet sich also in Gefahr getötet zu werden, weiß aber nicht ob und wann, wird in permanenter Spannung und Angst gehalten.

 

"Mutter, wo bist du?

Lass die Soldaten nicht an mein Bett...

Sie erschrecken mich so!"

Zuletzt der Ruf nach der Mutter. Vielleicht des LIs leibliche Mutter, vielleicht ein Kosename für das 'Land seiner Wiege'. Vielleicht ein hilfloser Ruf, vielleicht ein Appell …

 

Stille Wasser, dein Gedicht regt (mich) zum Nachdenken an.

 

Gern gelesen

 

LG

Berthold

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Hallo Berthold,

hab herzlichen Dank für deinen Kommentar, der von lyrischen und analytischem Scharfsinn zeugt.

Mag sein du hast mit deiner Kritik Recht, aber mein Bauchgefühl sagt mir, es ist so stimmig...

Die Auslassungszeichen sollen darauf hinweisen, dass zwischen der zweiten Strophe und der letzten einiges passiert ist und der Schlussgedanke soll das Ende offen lassen.

Ich wollte mit meinem Gedicht auch ein Plädoyer gegen körperliche, seelische, sexuelle und auch

geistige Gewalt schreiben.

Viele Grüße

Stille Wasser

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