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Liebe Wilde Rose,

 

vielen Dank fürs lesen und kommentieren

Zu diesem Text hat mich die Musik inspiriert. Ich hatte die musikalische Vorlage gefunden und wollte eigentlich einen schon fertigen Text darauf sprechen, beim wiederholten hören der Musik fühlte ich mich immer mehr an die Geräusche von Gänsen und Truthähnen erinnert und da tauchte auf einmal dieser Text hier vor meinem inneren Auge auf

Solche romantischen Morgenstimmungen gibt es ja auf dem Land, bei weitem nicht immer aber hin und wieder schon ... Morgensonne, glückliches Federvieh, der Bauer kommt wie jeden Morgen (zum füttern) ... doch heute bringt er eine Axt mit ... da wird die ganze Romantik mit einem Schlag von der Realität eingeholt.

 

Hier in der Nähe gibt es einen Hof der Biogänse fürs Weihnachtsgeschäft züchtet. Oft sehe ich die Gänse (so um die hundert würde ich schätzen) draußen auf einer riesengroßen Wiese herumrennen, sie sind augenscheinlich ziemlich glücklich.

Dann kurz vor Weihnachten ist dann immer von einem Tag auf den anderen keine Gans mehr zu sehen und es herrscht absolute Ruhe auf der sonst belebten Wiese.

Im Frühjahr gibt es dann wieder einen Schub neue Gänse ... "Ware Tier" sozusagen

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Hallo Uloisius,

 

eine gelungene Momentaufnahme, meine ich: schöne Bilder, das Spielen mit Klischees und eine 'messerschafe' Pointe.

Die stimmungsvolle 'Morgenandacht' wird jäh unterbrochen, als der Bauer mit Axt die Szene betritt … und die Federviehviecherei beginnt. Bin (in diesem Sinne) recht froh über die Kürze deines Gedichts und deinen Ausstieg aus der Geschichte vor dem Schlachten.

 

Die Audiodatei habe ich mir angehört, sie gefällt mir. Und ich kann bestätigen, irgendwo klingt irgendwie irgendwas nach Gänsegeschnatter.

 

Ich meine: ein überzeugendes Gedicht.

Gern gelesen und gelauscht.

LG

Berthold

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@Jackpot:

 

Herzlichen Dank fürs lesen, hören und kommentieren

Ja so ist es Jack, eben noch friedlich vereint und auf den Tag gefreut und im nächsten Moment schon tot.

Ich hätte auch einen der vielen Tage vorher beschreiben können wo der Bauer ein Säckchen Futter in der Hand hatte, aber so hat es am Ende eine gewisse Tragik, Hähnchenkeulen und Putenbrüste wachsen halt nicht auf den Bäumen

Stefan George habe ich mir notiert, werde ich mal Ausschau danach halten ... danke für den Tip

 

@Berthold:

 

auch an dich ganz herzlichen Dank für deine geschätzte Aufmerksamkeit

Ja, so sehe ich es auch, ein friedliches Idyll auf dem Land mit jäher Unterbrechung

Freut mich das du dir die Audio-Datei angehört hast, ich habe mir die Instrumentalvorlage bestimmt fünf, sechs mal angehört und hatte plötzlich nur noch "Bauernhof" im Kopf

 

@Wilde Rose:

 

Ja, die Musik ist ziemlich schräg aber sehr schön wie ich meine

Spielst du deine Klarinette noch ?

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Hallo Uloisius,

meine Klarinette liegt leider seit neun Jahren in ihrem Kasten, ich müsste sie eigentlich verkaufen, aber ich bin noch nicht bereit.

Ich musste mich damals entscheiden zwischen großem Garten, Malerei und täglichem Üben, wöchentlichen Proben und Konzerten an den Wochenenden. Ach ja, der Job war da ja auch noch. Da ist die Musik hinten runter gefallen. Aber die Erinnerung an die Zeit ist schön. Ich war einmal im Leben eine "dritte Klarinette" und habe es ausgelebt. Ich muss dazu sagen, ich hab erst mit fast vierzig Jahren zum ersten Mal eine Klarinette aus der Nähe gesehen und war "erschüttert" von den unzähligen Klappen. Mein Kindheitstraum war, auch einmal als Musikerin in so einer "Konzertmuschel" an der Ostsee zu spielen. Als ich dann meine Kinder zur Musikschule geschleppt habe, habe ich nachgefragt, ob man denn als Erwachsener auch noch ein Instrument spielen lernen könnte......... und ich habe es von Null an noch in ein Orchester und tatsächlich auch in ein Konzert auf besagter Bühne geschafft.

Ich kenne mich also aus mit Noten, Takten usw. und ich kenne auch dieses einmalig herrliche Gefühl des Zusammenspiels, das Gefühl eine Einheit zu sein. Na, du weißt schon. Überhaupt, Musik ist der Wahnsinn. Aber ich wollte die Malerei weiter ausbauen und nun bin ich auch noch aufs Gedichteschreiben gekommen. So, weißte Bescheid.

 

Musikalischen Gruß

Wilde Rose

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Moin Wilde Rose,

 

Respekt, mit um die vierzig noch ein Instrument lernen, es in ein Orchester schaffen und bei Konzerten mitspielen ... da hast du ganz schön Biss ... schön das du dir diesen Kindheitstraum verwirklichen konntest

Wäre Wikiloops nichts für dich ?

Du hast ein Instrument, du kannst damit umgehen, du hast Spaß an Kreativität, du bräuchtest nur ein vernüntiges Mikro (Großmembran am besten, so eins habe ich auch für den Gesang, gibts bei Thomann für kleines Geld) und ein Programm zum abmischen, z.B. "Audacity", das gibt es gratis im Netz, viele bei Wikiloops benutzen es.

Bei Wikiloops gibt es jede Menge Menschen (ich gehöre auch dazu) die das musizieren eigentlich schon längst an den Nagel gehängt hatten und durch die Seite wieder aktiv geworden sind.

 

Du kennst dich mit Noten, Akkorden und Takten aus, da bist du mir schon weit voraus, ich mache alles nach Gehör & Gefühl.

Musiktheorie ist mir ähnlich fremd wie Literaturwissenschaften

Dieses Gemeinschaftsgefühl auf einer Bühne zu stehen und Musik zu machen (oder auf Proben) ist schon eine feine Sache. Wenn die Musik läuft und man selbst ist ein Teil davon das gibt einem wirklich ein gutes Gefühl.

 

Diesen "Live-Effekt" hat man bei Wikiloops nicht (es sei denn man fährt auf eines der jährlichen Treffen in die Eifel) aber du spielst halt zusammen mit anderen Musikern die verteilt auf der ganzen Welt sitzen Spur für Spur eine neue Musik ein. Covern ist dort nicht gestattet, alle Musik die dort entsteht ist frei von Urheberrechten (ausser den eigenen), ich möchte dich um Gottes Willen nicht vom malen und schreiben abhalten aber du kannst es dir doch einfach mal in Ruhe anschauen, vielleicht bekommst du ja Lust

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... und ich habe es von Null an noch in ein Orchester und tatsächlich auch in ein Konzert auf besagter Bühne geschafft.

Ich kenne mich also aus mit Noten, Takten usw. und ich kenne auch dieses einmalig herrliche Gefühl des Zusammenspiels, das Gefühl eine Einheit zu sein. Na, du weißt schon. Überhaupt, Musik ist der Wahnsinn. Aber ich wollte die Malerei weiter ausbauen und nun bin ich auch noch aufs Gedichteschreiben gekommen. So, weißte Bescheid.

... und gerade deshalb solltest du die Klarinette nimalsnicht verkaufen (ein so schönes Instrument!). Eines Tages wirst du sie wieder in die Hand nehmen, ein wenig streicheln und dann loslegen

 

Jack

Ja genau Jack, so sehe ich das auch

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Hallo Uloisius,

der Text an sich gefällt mir gut und die Kombination mit der Freejazzkomposition passt was das makabere Ende anbelangt auch.

Mit einer Morgenandacht auf dem Land kann ich die Musik aber nicht in Verbindung bringen (nur mein ganz persönlicher Eindruck).

Ich hatte bei der Musik mehr eine maschinelle Fertigungshalle im Ohr, wobei mir besonders ein kreischendes Sägeblatt vorm inneren Auge erschien.

Das Makabere würde ich auf jeden Fall beibehalten, vielleicht könntest Du ja auch einen Sägevorgang beschreiben, bei dem am Schluss nicht nur das Brett sondern auch ein Finger ab ist.

Insgesamt gern gelesen und gehört.

LG

Perry

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Hallo Perry,

 

vielen Dank fürs lesen, hören & kommentieren

Interessant welche Eindrücke die Musik bei dir hervorgerufen hat, ich habe die Musikvorlage wirklich ziemlich oft gehört und der von dir beschriebene Eindruck wollte sich bei mir nicht einstellen. Wahrscheinlich ist es der erste Eindruck der zählt, bei mir war es der Bauernhof mit dem zeternden Federvieh, dieses Bild bekomme ich auch nicht wieder weg

Interessant auch, gerade gestern habe ich zu einem anderen Text eine Audiodatei fertig gestellt in der auch unter anderem eine schreiende Kreissäge eine Rolle spielt

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