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Tag am See


Empfohlene Beiträge

sie sitzen da in der fremde gemeinsam

angst vor neuem

hoffnungsschimmer wie brotkrumen ausgeworfen

bilden einen kreis

 

die lumpen tragen schriftzüge

gesichtslose namen

männlichkeit hat ihren preis

einer beweist sich die anderen singen sein lied

 

die luft wie lauwarmer seetang zäh und klebrig

eine erfrischende rauchschwade zieht vorbei

als jemand das innere eines einweggrills mit seinem smartphone erkunden will

 

was auf sich halten heißt ein raubtier halten

augen werden zugemacht gefühle nicht verletzt

angst zeigen nur die anderen

deshalb plastikbesteck

 

schilder voll mit verboten treiben einen verirrten fisch zurück in die schaumige brühe

dabei würde er so gern mal land sehen

viel zeit bleibt ihm nicht

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Hallo, moin venetische Trommel

Schilder voller Verbote treiben verirrte Fische zurück in die schaumige Brühe,

dabei würde er so gerne Land sehen.

Viel Zeit bleibt nicht!

 

Meine Gedanken schweifen etwas ab bei diesem Vers.

Ich sehe gestrandete Flüchtlinge, die abgewiesen werden.

 

Mir gefällt Dein Gedicht!

LG Josina

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Siehst du, darauf bin ich gar nicht gekommen, dass es sich um Flüchtlinge handelt. Das kommt meiner Ansicht nach zu kurz in deinem Gedicht.

das hättest du viel deutlicher machen müssen. Was mir vor allem fehlt, das ist die Anklage, das Mitfühlen mit den Flüchtlingen. Du stellst sie so dar, als ob sie vom Mond kommen, und ich dachte, es handelt sich um besoffene Deutsche auf Mallorca. In diesem Fall musst du sehr konkret werden. Es ist ein politisches Gedicht, und das muss unbezweifelbar sein. So gesehen muss ich meinen ersten Kommentar korrigieren.

 

Angelika

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Hey, vielen Dank für das positive Feedback.

Tatsächlich ging es mir nicht um Flüchtlinge oder Mallorca, sondern um meine Eindrücke bei einem Spaziergang um den Ümminger See, die Leute dort und wie selbstverständlich alles zugemüllt wird. Ja das mit dem Zeilenumbruch ist so eine Sache. Ich sollte wohl aufhören in den Google Notizen zu schreiben, aber das ist so schön bequem

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