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Da ist etwas

das klingende

das sehnsuchtsvoll schwingende

Etwas das du

vergeblich im Spiegel suchst

von anderen erbittest wie

eine milde Gabe

ohne selbst zu geben - DIR

zurück zu geben

dieses Etwas

das dich verzehrt

durch Abwesenheit

 

da ist mehr

als das antastbare

das niemals greifbare

Etwas das dir

hell und dunkel offenbart

im Schatten Licht verspricht

wie eine Täuschung

die befiehlt zu glauben

das unantastbare

das gleichsam unsichtbare

Etwas das dir

genommen

sei noch da.

 

Was ist es

mit welcher Stimme

lässt es sich sagen

mit welchen Sinnen erahnen

durch welche Augen sehen

oder

spürst du es erst

wenn der Verlust

dich innen wie außen entstellt?

 

-------- Version II (gesprochen) ----------

 

Da ist dieses Etwas

das in dir klingt

und sehnsuchtsvoll schwingt

dieses Etwas, das du

vergeblich im Spiegel suchst

von anderen erbittest

wie eine milde Gabe

ohne selbst zu geben - DIR

zurück zu geben

dieses Etwas, das dich verzehrt

durch Abwesenheit

 

da ist mehr in dir

als dieses antastbare

doch niemals greifbare Etwas

das dir hell und dunkel offenbart

dir im Schatten Licht verspricht

wie eine Täuschung

die befiehlt zu glauben

dass dieses unantastbare

gleichsam unsichtbare Etwas

das dir genommen

sei noch da.

 

Was ist es

mit welcher Stimme

lässt es sich sagen

mit welchen Sinnen erahnen

durch welche Augen sehen -

oder spürst du es erst

wenn der Verlust

dich innen wie außen entstellt?

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Hallo das A-

 

dein Vorschlag ist gut, allerdings verändert sich damit die Bedeutung, da sich das "sehnsuchtsvoll schwingende" auf "Etwas" bezieht. Es steht also nicht als Subjekt, sondern als Adjektiv, und soll dieses "Etwas" umschreiben.

Danke dir fürs Lesen!

 

LG

Lichtsammlerin

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Ja ich weiß was du meinst und akzeptiere das zu hundert Prozent...ich schreibe eher für Zuhörer, da ist die Magie eine andere, da können Subjekt und Adjektiv leicht zu etwas verschmolzen werden...als schriftliche Variante tendiere ich auch eher zu deinem Text, der mir ja auch gefällt. Ich kann nur immer so schlecht mit diesem Bruch umgehen....erst ist es gereimt und dann eher gesprochen...vielleicht würde ein Absatz helfen...aufgrund der späteren kürzeren Verse kam mir eine Aufteilung auf zwei Zeilen in den Sinn...

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Hallo das A-

 

ich habe gerade überlegt wie es wäre, wenn ich den Text laut lesen würde. Und da würde ich mich dir anschließen, Subjekt und Adjektiv würden leicht verschmelzen und die Versumbrüche wären schwierig. Dieses Gedicht ist also eher fürs lesen geeignet.

Du hast mich aber auf eine gute Idee gebracht - eine zweite Version zu schreiben, die dann eher gesprochen ist. Werde ich heute mal dran arbeiten, mal sehen was dabei heraus kommt, Danke!

 

LG

Lichtsammlerin

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Hi Du,

 

finde es toll wenn ich da etwas angeregt habe...

Bei einem Zuhörer darf man aber nie vergessen, dass er sich den Text nicht ewig und drei Tage angucken kann.

Die Botschaften eines nur gehörten Werkes sollten daher etwas eindeutiger und oder der Klang der Wörter so machtvoll und verzaubernd sein, dass die Bedeutung von Anfang an bedeutungslos wird.

 

Finde nur konstruierte und nicht vortragbare Werke irgendwie doof...

 

Beim Schreiben sind mir besonders das Spiel mit den Doppeldeutigkeiten, Worttrennungen und der Ausdruckskraft eine Freude, wobei ich gerne auch mal ein falsch konjugiertes Verb verbaue, um dem Leser oder Hörer noch mehr Interpretationsansätze zu ermöglich

 

Ich Bruch....

 

Einige Konstrukteure und Analysten in diesem Forum verkennen aber scheinbar die Magie des gesprochenen Wortes und versuchen einen Text einer Schublade zuzuordnen...wie wenn ein Postangestellter die Schublade aufzieht und prüft, ob mein Brief nicht zu dick ist und nachfrankiert werden muss....

 

Gesprochen sieht die Welt allerdings ganz anders aus...Der Leser muss sich daher Betonung und Rhythmik erstmal ganz genau erarbeiten, bevor er ein vernünftiges Urteil fällen kann...

 

 

glG

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Hallo das A-

 

ich habe nun eine zweite Version hinzugefügt, in meinen Ohren lässt sich dies besser sprechen. Um die Betonung auf das "Etwas" zu verdeutlichen, ist dieses fett geschrieben. Ich habe versucht einige deiner Anregungen einzubringen, alle Versumbrüche habe ich nicht geändert, aber ein paar. "Klingend" und "schwingend" ist nun weder Adjektiv noch Nomen sondern Verb - Sprache ist so vielfältig..

Die Bedeutung ändert sich natürlich ein klein wenig, aber die Botschaft bleibt die gleiche, das war mir wichtig.

Warum die "Bedeutung bedeutungslos werden sollte" ist mir allerdings ein Rätsel, da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung.

Prinzipiell schreibt natürlich jeder anders, und Texte unterscheiden sich sehr, je nachdem ob sie als gesprochener oder (nur) geschriebener Text gedacht sind. Da hier die Texte nur gelesen werden können, ist der Ausdruck/Zauber eines als gesprochen gedachten Textes schwieriger fassbar. Wenn du deine Texte als solche siehst, dann hilft es vielleicht dies in einer kleinen Anmerkung dazu zu schreiben, so kann jeder sich die Worte gesprochen vorstellen..

 

LG

Lichtsammlerin

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Wenn gesprochene Wörter so magisch sind, dass die den Hörer verzaubern, kann die Bedeutung, der Sinn auf den man abzielt immer bedeutungsloser und banaler werden...

 

Vordergründig ist der Hörer durch die Magie der Wörter verzaubert...Der Inhalt bleibt natürlich auch wichtig, wird dann aber mehr und mehr zur Nebensache, weil der Hörer sozusagen im Bann der Worte, gewissermaßen hypnotisiert ist...

 

Lese ich mir gleich mal durch!

 

Freut mich...

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