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Konnte dich aus der Reserve locken

nicht kränken, nicht zwingen

Dein Blut für immer mein

läuten mitternachts die Glocken

Komm schon rein, komm herein!

Kriech heraus,aus deinem dunklen Eck‘

versteck dich nur, gleich ist’s aus.

Brauchst mich nicht zu fürchten.

Ich gebe dir mein Angesicht,

und du gibst mir dein Leben,

scheinend strahlt’s, wie Sonnenlicht,

so jung und so ergeben.

Schließ die Augen vor der Nacht

sie kann dich mir nicht rauben,

ich drücke dich ganz unbedacht

Wann wirst du an mich glauben?

Ein erster Schnitt, sitzt immer tief

und geht oft knapp daneben

Alles Blut zur Erde lief

erwacht zu neuem Leben.

Ich nehm’s auf, so gut ich kann

und du liegst ohne Zeichen,

dein‘ starren Blick ich spüre dann

doch nichts kann dich erreichen.

Stumpfe Haare, kastanienbraun

grüne Augen, die nichts sagen

eine Haut, so silbrig grau

süßes Blut, davongetragen.

Alles läuft weg vor mir

ich verkriech mich in deinem Herz

ein neues Leben geb ich dir

ein totes, frei von allem Schmerz.

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