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Bonsai


redmoon

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Bonsai

 

Ein kleiner Baum

mit großer Kraft

der Klippen trotzt

und Gärtner schafft

 

Ein kleiner Baum

schön anzusehn

und doch für dich

schwer zu verstehn

 

 

 

 

 

 

Wollte hier jetzt auch mal etwas veröffentlichen

und da dies einer meiner liebsten Texte ist,

ohne hier in die Liebes- oder Politik- schiene zu rutschen

hab ich mir gedacht ich tu euch den mal an :wink:

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Hi Anna

 

Schön dass es dir gefällt!

Es ist unglaublich was in diesem kleinen Baum steckt :roll:

im Prinzip alles, was ein großer Baum auch hat.

Und vor allem ist wohl faszinierend unter welchen Bedingungen

er hunderte Jahre an irgendwelchen Felswänden überleben kann.

Ein bewundernswerter kleiner Baum!

Aber dass hier viel mehr drinsteckt wie die bloße Schilderung

des Lebens eine Bonsai, muss ich dir ja nicht sagen :wink:

 

Schön dass er dir gefällen hat.....

einer der ersten Splitter die ich wiederfand...

 

Danke für den netten Kommentar!

 

lg Jahn

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Hallo redmoon

 

Ein schönes Gedichtchen mit recht viel Tiefgang, trotz weniger Verse, gefällt mir.

Auch wenn ich eigentlich kein Fan von solch extrem kurzen Versen bin und auch an den Syntax musste ich mich erstmal gewöhnen (Ein kleiner Baum ... der Klippen trotzt / und Gärtner schafft)

Was mir aber gefällt ist der Mensch/Natur kontrast - der kleine Bonsai, der viele Jahre überlebt, vielen Gefahren in seinem Leben trotzt, und der gärtner, der versucht, in seinem Job die Natur zu bändigen und von ihr "geschafft" wird. :mrgreen: Man kann sicher noch einiges mehr reininterpretieren, aber das wäre so mein erster Gedanke.

Die letzte Strophe verdeutlicht für mich das Unverständnis der hektischen Menschheit gegenüber der gelassenen und starken Natur, und umgedreht.

Ein netter Text, und das mit den Versen ist wohl geschmackssache, wie mir dein Beitrag zu Kügelchens "Risse des Herbstes" zeigt. :mrgreen:

gerne gelesen

 

liebe Grüße

flamme

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Hi Flamme

 

Schön, dass es auch dir gefällt!

 

Was die Verslänge angeht, das ist wohl wirklich Geschmackssache.

Von mir wird man selten >10s Verse zu lesen bekommen (das meisste spielt sich zw. 4und8 ab)

Aber das sieht ja wiederrum jeder anders...wie bei so vielen Dingen im Leben :roll:

Und solange man trotzdem offen bleibt ist ja alles in Ordnung

 

Vielen Dank auch dir für deinen Kommentar

zu meinem ersten veröffentlichten Splitter

Erklährung Splitter bei Bedarf per PN

 

lg redmoon

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  • 2 Monate später...

Hab mir schon was dabei gedacht,

bei der Wahl des Bonsai als Leitbild.

Doch muss sich dir der Zugang selbst erschließen.

Vergleiche einfach einmal einen Bnsai mit einem großen Baum.

Und dann überleg dir, was der große Baum sein könnte und in welchem Zusammenhang dann der Bonsai steht!

 

lg redmoon

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hi du (:,

es gibt auch ein klein bisschen kritik von mir

 

Bonsai

 

Ein kleiner Baum

mit großer Kraft

der Klippen trotzt

und Gärtner schafft

xXxX

xXxX

xXxX

xXxX

diese Strophe gefällt mir.

vorallem das ende.

schön kurze flüssige verse.

das mit dem "der Klippen trotzt" ist aus heutiger "gärtner"-sicht nicht passend-

aus heutiger sicht; früher war es ja so,

dass diese hauptsächlich natürlich entstanden sind, in felsritzen und so.

dieser vers steht direkt bei dem "gärtner schafft"-vers.

da ist also wieder ein widerspruch drinnen,

genauso wie zwischen Z1 und Z2.

das ist dir sehr gut gelungen.

 

Ein kleiner Baum

schön anzusehn

und doch für dich

schwer zu verstehn

xXxX

xXxX

xXxX

xXxX

so diese strophe gefällt mir allerdings nicht so

es kommt m.M. sehr banal wenn man sagt

"und doch für dich schwer zu verstehn"

außerdem beschränkt sich Z1+Z2 nur auf eine kurze beschreibung.

ferner hat die strophe für mich keinen schönen klang.

"schwer zu verstehn" hört sich m.M. nach plump an.

z.b. wegen der verkürzung (-e)

die plötzliche anrede in Z3 will mir auch nicht gefallen,

alles erst allgemein, wieso dann plötzlich ein "dich"?

wenn man Z3 weglassen würde, wär der sinn nahezu der gleiche.

strophe 2 würde ich auf jeden fall überarbeiten,

damit sie mit der wirklich gut gelungenen ersten mithalten kann.

mit vorschlägen kann ich dir zu seite stehn

 

zu guter letzt gibts natürlich auch ein lob von mir,

das bemäkeln soll hier nicht überwiegen,

denn das gedicht ist schön.

 

lg

Onkie

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Hi Zusammen

 

Da ich nicht viel Zeit habe im Moment gehe ich nur kurz auf eure Komentare ein.

 

@onkie: Wir ham ja im ICQ schon drüber gesprochen...

_____ _ Die zweite Strophe soll den Blinkwinkel verändern und den Leser direkt ansprechen.

_____ _ Die geschichtlichen Misverständnisse haben wir ja ausgeräumt!

____ __ Dass die Strophe sprachlich nicht völlig überzeugen kann, kann ich nachvollziehen, doch die Perspektivik ist wohlbedacht.

 

@unikum: Wenn du sagst ich hätte mich nicht ausgiebig mit Bonsais beschäftigt, bevor ich dieses Gedicht geschrieben habe,

_____ ___ so gebe ich dir vollkommen Recht.

_____ ___ Doch steht der Bonsai hier als Sinnbild und ich sehe hier keinerlei Widerspruch.

_____ ___ Natürlich ist ein Bonsai nicht einfach ein kleiner Baum, dessen bin ich mir bewusst!

_____ ___ Und vor allem hast du das mit dem "Schaffen" missverstanden! :roll:

_____ ___ Nach der Aufzucht eines echten Bonsai ist der Gärtner nicht geschaffen sondern geschafft!

_____ ___ Eine abweichende Annahme wäre der Aussage des Textes nicht gerade förderlich.

_____ ___ Und mit dem letzten Satz hat er mich doch glatt überrascht :mrgreen:

_____ ___ Natürlich solltest du das!

 

Ich hoffe, in der Eile nichts grundlegendes vergessen zu haben.

Bei Diskussionsbedarf könnt ihr mich noch gern per PN anschreiben!

 

lg redmoon

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Jetzt sind wir dran! :wink:

 

Das Dich durch ein Mich zu ersetzen würde ja aus dem Vorwurf einen Selbstvorwurf machen...

Dann würde das ganze doch ein wenig an Kraft verlieren...

Aber das ist sicherlich Ansichtssache!

Ich frage mich nur, ob sich der Leser dann noch angesprochen fühlen würde...

 

lg red

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Das hätte sich auch in 3 Sätzen sagen lassen! :wink:

 

Genau die Oberflächlichkeit ist doch der Vorwurf, der dem Gedicht innewohnt.

Ich dachte das hätten wir geklährt.

Was die Selbstreflektion angeht, so habe ich mir reiflich Gedanken gemacht,

bin allerdings zu dem Schluss gekommen, dass es so besser dasteht und auch bleiben wird.

Vor allem, da dieser Text nunmehr schon fast ein Jahr alt ist und ich sicherlich nichtmehr daran feilen werde.

Er stand und steht, wie er da steht!

 

Allerdings ist die Projektion über eine Selbstdarstellung ein Punkt, über den man immer wieder nachdenken muss,

da es von Fall zu Fall unterschiedlich sinnvoll sein kann, verschiedene Positionen zu beziehen und auch gelegentlich mit

Dingen wie Ironie oder Sarkasmus zu experimentieren.

Man kann man kann! Aber in diesem Fall ist die Sache wohl ausdiskutiert

 

Bis zum nächsten Mal

 

lg red

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  • 4 Monate später...
Diese Aussage halte ich für ziemlich gewagt, da ich noch nie einen Bonsai ohne Topf gesehen habe.

Bonsai ist wie der Zengarten eine japanische Überzeugung und Lebensart, ja fast schon eine eigene Religion.

Ein Bonsai kann Menschen und Ästhetik "zusammen halten" aber an einer Klippe würde er weg geweht werden.

 

Hmm aber ich denke - das redmoon eher den Fundus des normalen im Wilden wachsenden Bonsais meint.

Meines Wissens wachsen Bonsais gerne an Klippen in der Nähe von großen Wasser aufkommen (Wasserfällen)

 

Doch ganz genau weiß ich das nicht :mrgreen: Kommt mir auch irgendwie aus einem Karate Kid Film bekannt vor *lach*

 

Gruß Styx :cool:

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  • 1 Jahr später...

Das wäre mir ja fast entgangen. Das mit der Selbstreflexion kann man nicht entkraeften Jan. Ansonsten habe ich den Bezug des Bonsais in 2 Gedichten gefunden die unten erscheinen. Eines ist von mir, wo in dem letzten Vers der Bezug zu deinem drin steckt und was du vielleicht vergessen hast . Das zweite ist von Claudia wo sie aus der ganzen Breite des Baums schoepft was wir eher komprimiert dargeboten haben. Die andern 2 Baumgedichte seien der Vollstaendigkeit halber auch noch erwaehnt. Wieder ist eines von mir und das andere von Anja. Vielleicht fühlst du dich ja zu einer vergleichenden Analyse bemüßigt.

 

http://www.dichter-forum.de/bonsai-vt1904.html

http://www.dichter-forum.de/baum-der-leidenschaft-vt1917.html

http://www.dichter-forum.de/grn-vt3902.html

http://www.dichter-forum.de/der-baum-vt3529.html

 

LG RS

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  • 4 Wochen später...

Also ganz kurz zur "Pflanze in der Schale" wie es korrekt übersetzt heißt. (ohaaaaa)

 

Es stimmt, dass Bonsais eigentlich Bäume sind die durch diverse Maßnahmen am "normalen" Wachsen gehindert werden

und meist (ich betone meist) in Schalen herrangezogen werden.

 

Es werden jedoch tatsächlich noch traditionelle Bonsai herrangezogen, an künstlichen Klippenlandschaften.

Und wo denkt ihr kommt dieser Ansatz her?

Wegen mir nennt sie Zwergkrüppelkiefern, diese kleinen Bäume die in Felsschluchten wachsen, doch sie sind der Ursprung

der Bonsai denn von ihrem Anblick fasziniert kam man auf die Idee dieses Phänomen künstlich zu erzeugen.

 

Soviel zu dem einen Vers, der jetzt wohl zu genüge diskutiert wurde...

 

es grüßt

redmoon

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  • 7 Monate später...

Hallo und herzlich willkommen im Forum,

 

zunächst möchte ich daraufhinweisen, dass wir hier Forenregeln haben, die zum Einen externe Links, die nicht dem Nachweis lyrischer Fragen dienen, verbieten und zum Anderen sagen, dass "Siezen" im Internet als unhöflich gewertet wird. Btw sehe ich keinen Zusammenhang zwischen der "hervorragenden Dichterin" und redmoons Werk.

 

Dann weiter zu dem Bäumchen.

Ishizuke („Felsform“) ist, den Baum auf einem Stein wachsen zu lassen.

 

Bei dieser Form wächst der Baum auf einem Felsen, der wiederum meist auf einem wassergefüllten Tablett aufgestellt wird. Die Pflanze hat nur wenig Erde in einer Felsspalte oder Mulde zur Verfügung. Eine spezielle, kompakte, klebrige Erdmischung ist vonnöten, damit sie nicht fortgeschwemmt wird.

Nach dem von dir gegebenen Link ist es möglich Bonsais auf Felsen, also auch Klippen, zu züchten. Redmoon wies deutlich daraufhin, dass sie jedoch meist in Schalen gezüchtet werden.

 

Btw sind wir kein Gärtner- sondern ein Dichterforum. :wink:

 

MfG Knigg3, MOD

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