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Empfohlene Beiträge

Ströme von Wasser aus den Augen 

Liege am Boden, im eigenen Tränenmeer

Der Körper bebt, ich möchte nicht mehr 

Vor Schmerz fällt mir gar das Atmen schwer 

Lasse los, denn ich kann nicht mehr 

 

Tauche ins eigene Meer hinab 

Sehe die Unterwelt, spüre jede Tat

Alles an mir zerfetzt 

Körper, Seele und Verstand 

Der Moment, in dem ich starb

 

Vom weißen Pferd geschnappt

Spürte seine Macht 

Ohne, hätte ich es nie geschafft 

Dem Himmel sei Dank! 

 

Treibe auf der Wasseroberfläche

Der Ort, 

Wo der Himmel sich spiegelt

Und mit der Unterwelt vereint

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Hallo Zarathustra,
eine düstre Stimmung trägt deinen Text, die mich anspricht und die mir auch gefällt!

vor 3 Stunden schrieb Zarathustra:

Vom weißen Pferd geschnappt

Diesen Vers würd ich anregen wollen zu überdenken. Das "geschnappt" weckte in mir kurz eine humorvolle Reaktion, die ich in dem Text als Fehlnote empfinde. Sehr gerne gelesen!

 

grüßend Freiform

 

 

 

 

 

 

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Hallo Zarathustra,

 

die Erlebnisse spiegelt das LI in einer Art Reise, die mich als Leser sogleich mitnimmt. Du hast die Eindrücke so lebhaft beschrieben, dass sie fühlbar werden.

Was das "schnappen" betrifft, bin ich geneigt Freiform zuzustimmen.

Dies Bild kann wohl verschiedene Bedeutungen tragen, ich bin mir da selbst noch nicht sicher. In erster Linie zeugt es für mich von der Überraschung, die "Rettung" kam plötzlich, unerwartet. Andererseits spricht man auch davon, wie eine Falle zuschnappt, was dem Bild einen etwas negativen Charakter verleiht.

 

Das Wasser ist das tragende Element in diesem Gedicht. Und gleichsam die Verbindung von Himmel und Unterwelt. Ich finde die darin ruhende Gegensätzlichkeit stark, die du hier zu einem vereinst. Am Ende treibt das LI auf der Wasseroberfläche, sinkt nicht zurück in die Tiefe, sondern ruht zwischen zwei Welten, verbindet und trennt sie, berührt das Leben und den Tod.

Und immer die Assoziation eine glatten, spiegelnden Oberfläche. Die nie auf Dauer aufzureißen ist. Im starken Kontrast zum Fühlen des LI - "Alles an mir zerfetzt".

Wirklich starke Worte, die mich tief mitfühlen lassen..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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