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Das Tagebuch eines Jüngers


Empfohlene Beiträge

Aus dem Himmel gesandt
brachte er uns Hoffnung - sie schien längst verstorben
doch er reichte uns die Hand
mit aufgerissenen Augen folgten wir seinen Worten

Er stand seinen Freunden nah
Sie luden ihn auf eine Hochzeitfeier ein
das erste Wunder geschah
denn er verwandelte das Wasser in Wein

Sie schrien: "Die Frau trifft höchste Schuld!"
Er bückte sich und schrieb in den Sand hinein
Als er sich aufrichtete, sprach er voller Geduld
"Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein"

Als er am Abend zu den Menschen redete
verteilten wir zwei Fische mit fünf Broten
Nachdem er zum Himmel sah und betete
wurde Speise für Fünftausend geboten

Als er, hoch oben, auf dem Berg stand
predigte er vom wahren Frieden
Unsre Herzen hatten lichterloh gebrannt
Dieses Feuer möge nie versiegen

"Wenn ihr euch auf Gottes Seite stellt
rettet er euer Leben vor dem Tod
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst
Wahrlich - das ist das höchste Gebot!"

Er linderte den Schmerz,
zumal er sein Wort nie brach
Brannte nicht unser Herz
als er mit uns sprach?

Nun stellte sich heraus
dass einer unter uns Verrat beging
Judas lieferte ihn aus
er erhielt 30 Silberstücke als Gewinn

Und beim letzten Abendmahl
brach er mit feuchten Augen das Brot
die Wache erstürmte den Saal
wir erwarteten viel, doch nicht den Tod

Petrus schwor, dass er nicht zu ihm gehörte
obwohl er Jahre unter uns lebte
Da erschrak er zutiefst als er hörte
wie in der Nacht der Hahn krähte

Es wurde mit ihm Spott getrieben
obwohl er in Anderen neues Leben weckte
Sein größter Wille war es Gott zu lieben
doch er wurde gekreuzigt in der Schädelstätte

Verzweifelt landeten wir auf den Knien
in uns hatte der Krieg getobt
Er starb für uns, doch wir mit ihm
die Hoffnung war wieder tot

Doch ein Engel sprach am dritten Tage
"Er hat den Tod besiegt
Der Herr ist auferstanden aus dem Grabe
Stimmt an, ein Lobeslied!"
 
Zermürbt durchstreiften wir die Straßen
unauffällig erschien er uns als Fremder
wir erkannten ihn erst als wir mit ihm aßen
da erstrahlten hellweiß seine Gewänder

Doch Thomas konnte es nicht glauben
Hände und Füße von Nägeln durchbohrt?
"Ich muss es sehen mit eignen Augen,
sonst glaube ich kein einziges Wort"

Er erschien uns am achten Tage
"Friede sei mit euch" hörte man ihn grüßen
Es stand nun außer Frage
Wir sahen die Narben an Händen und Füßen

Er ist in den Himmel aufgefahren
und ließ auf uns seinen Geist nieder
"Ich kehre zurück mit Engelsscharen
Siehe, ich komme schon bald wieder"

 


Amen, ja Herr Jesus - komme bald!

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