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Abschied

 

Wie empfinde ich tief, was Abschied heißt.
Ich spüre noch die graue, schmerzende Leere,
die das Wertvollste mir vor Augen führt,
es zeigt und nimmt, bis es mich innerlich zerreißt.

Es bleibt mir nur der Brief, ein Abschied - Flucht,
anvertraut , von dem, der mir unter die Haut geht.
Er ist von dir, der mich ruft und doch allein, 
ohne mich das Weite in der Ferne sucht:

Dein Gruß im Gehen, er galt nicht mehr mir.
Ein spitzer Dorn, wie habe ich dich verletzt!
Welch Missgeschick, dem ich dich ausgesetzt!
Der Dornenvogel singt und es entflieht das Wir.

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  • Schön 1
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Hallo Darkjuls,

dein Gedicht ist das Erste, was meinen Augen begegnet, beim Öffnen dieses Forums.

Ich bin tief beeindruckt.

Ein sine qua non der Lyrik, der guten, echten Lyrik, ist der Verzicht auf Anekdotisches. Wie du es tust in diesem Gedicht.

Was der Leser bekommt ist der Schmerz, vielleicht auch Reue, die du selbst empfindest. Alles andere, Erklärungen und so weiter, wäre schlichte Prosa.

Liebe Grüße

Carlos

 

  • Gefällt mir 2
  • Danke 1
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