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Geschrieben am

Das Pendel - II -

 

hin

und her

hin und her

schwingt daher

das Pendel dahin

kommt so näher

zurück, sehr

nah heran

zu mir

und

weg

weiter

schwingt

es wieder hin

fort vom Punkt

verlässt mich

Treuloses

kehrt

um

dumm

gelaufen

schnippt und

schnappt die Schere

das Unlote fli

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gt

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ganz krumm

 am Faden

  das plum-

    -bum

 

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Geschrieben

Hallo Ponorist,

 

wirklich, hier ergänzen sich Inhalt und Textgestaltung / Lautmalerei perfekt.

Das Pendel würde ich als Symbol des Lebens oder Schicksals verstehen, eine Betrachtung die beinah spielerisch erscheint, aber zugleich schwingt etwas ernüchterndes darin mit. Das Pendel bewegt sich so fort.. aber wie und wo ist unser Einfluss? Wenn es einen gibt..

interessante Gedanken.

 

 

Anbei noch eine Idee - wenn der Text mittig ausgerichtet ist, kommt die Pendelbewegung sogar auf beiden Seiten richtig zur Geltung. Vielleicht sagt dir das ja zu, sonst auch ok!

 

vor 12 Stunden schrieb Ponorist:

Das Pendel - II -

 

hin

und her

hin und her

schwingt daher

das Pendel dahin

kommt so näher

zurück, sehr

nah heran

zu mir

und

weg

weiter

schwingt

es wieder hin

fort vom Punkt

verlässt mich

Treuloses

kehrt

um

dumm

gelaufen

schnippt und

schnappt die Schere

das Unlote fli

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ganz krumm

 am Faden

  das plum-

    -bum

 

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

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Geschrieben

Herzlichen Dank für Eure Likes und Kommentare. Den tieferen Sinn dieser etwas tragischen Pendelszene sollte jeder auf seine Art lesen. Das Gedicht (wie auch "Das Pendel" (1. Teil) und mögliche Fortsetzungen) sollen ja die Phantasie anregen.

Ich nehme sie als soziale Interaktion zwischen dem Pendel (Leben, Schicksal, eine andere Person) und dem LI wahr. Das Pendel folgt seinem Lauf und kann nichts anderes, als ein Pendel sein, das das tut, was es eben tut. Pendeln. Das LI fehlinterpretiert jedoch das unstete hin und her als Treulosigkeit und Trennung. Die Schere könnte eine Rache, Strafe, Mord oder sonst ein Drama sein.

Dass sich das Pendel als Lot aus Blei entpuppt, deutet an, dass es etwas regulierendes hat, das aber nicht im Gleichgewicht ist. Es erfüllt nicht einmal seinen Daseinszweck als Ruhepol. Hier hat das LI wieder recht mit seiner (ehemals fehlerhaften) Interpretation. Dann hätte alles auch mit Abgrenzung und Loslassen zu tun. Die Bahn aus Blei könnte - neben dem Lot-Körper - auch ein Projektil sein. Damit gäbe es ein mehrfaches Pendel-Schicksal (Leben, Tod, Schicksal, etc.). Der Faden daran könnte ein Roter sein. Die Krummheit der Flugbahn ein Schicksal oder Ausweichen mit oder ohne Happy End.... und so weiter - ich könnte jetzt stundenlang darüber nachdenken, was ein abgeschnittenes Blei-Lot auf dem Boden macht....

 

Bei der (recht spontanen) Entstehung dieses Gedichts hatte ich diese Interpretationen noch nicht im Kopf, aber es macht Spaß, aus einer abstrakten Szene Geschichten zu spinnen. Es gäbe auch die Möglichkeit, dass das LI das Pendel ist und das LD die Instanz mit der Schere. Die Phantasie liegt ganz beim Leser.

 

VLG, Euer Peter

 

PS: Danke @Lichtsammlerin für den Formatierungsvorschlag. Danke auch an @Gina@Joshua Coan@anais@CharlesThomasWooldridge@Freiform und @Sonja Pistracher für's Interesse.

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Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Ponorist:

Bei der (recht spontanen) Entstehung dieses Gedichts hatte ich diese Interpretationen noch nicht im Kopf, aber es macht Spaß, aus einer abstrakten Szene Geschichten zu spinnen.

 

vor 40 Minuten schrieb Ponorist:

Die Phantasie liegt ganz beim Leser.

So mache ich das auch am liebsten. Aus einem Gefühlsimpuls heraus schreiben. Die Geschichte dazu fügt sich schon irgendwie. Oder... oder auch nicht. Aber das ist am Schluss ja auch nicht wichtig. Die Fragen zählen mehr als die Antworten (für mich mit philosophischer Ansicht) 

 

LG JC

  • Danke 1

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