Anmerkung 1: Ich muss ein wenig ausholen.. ich "stolperte" vor ein paar Tagen im Netz über eine Kaberettistin, Sarah Bosetti, die aus Hasskommentaren, die ihr zukommen, "Liebeslyrik" macht. Mich hat das ziemlich umgehauen und inspiriert. Die Idee ist grandios!
Das folgende Gedicht ist keine Liebeslyrik. Aber eine vergleichbare Antwort auf Beleidigungen, Drohungen etc.. die mir im Leben so begegnet sind, nicht im Internet, sondern sozusagen im "Reallife".
Weil - wie begegnet man diesem Hass? Wie geht man mit obzönen, verachtenden Beleidigungen um? Und es ist traurig, dass dies alltäglich ist. Der Umgang im Netz aber auch im realen Leben erschreckt mich immer wieder.. übelste Beschimpfungen bis hin zu Morddrohungen, muss denn das sein?
Anmerkung 2: Ich stelle dem Gedicht nicht direkt ein Zitat voran, nur Auszüge von Begriffen die fielen. Das reicht um sich ein Bild zu machen. Und ich denke es ist ausnahmsweise im Sinne des Urhebers, ungenannt zu bleiben. Könnte bei der heutigen Netzsprache im Grunde auch fast jeder X-Beliebige sein..
Anmerkung 3: Die Sprache ist teils (überwiegend) vulgär und das bitte ich ausdrücklich zu entschuldigen! Und zarte Gemüter dürfen an dieser Stelle gerne zurück zur Gedichteübersicht und leichter Verdauliches suchen!
Anmerkung 4: Kann los gehen!
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Auszüge: "Drecksverfickte Hure" ... "merk dir eins du bist NICHTS und selbst das wär zu viel für dich" ... "hast noch nicht genug Schwänze gelutscht oder was" ... "fleischgewordener Drecksbastard" ... "du willst doch von jedem Penner angefasst werden" ...
---> klingt doch ganz nett.. wenn man es lyrisch umdichtet:
Was ich will, musst du mir erst diktieren
ein Kind hat ja bekanntlich keinen eig'nen Willen
und als weibliche Version mich reduzieren
auf -Ja- und -Amen- und den Machtdurst and'rer stillen
die Männlichkeit als Tugend profilieren.
Du tust wohl recht, mich weniger als NICHTS zu nennen
du bist kein Nihilist, sonst müsstest du erkennen
dass Weniger ein Mehr von allem ist.
Mich Hure nennen, beleidigt wohl dich selbst
bist du doch Teil der Art, die erst die Freier stellt
und um sich stark zu fühlen, Schwächere bezwingt
- es muss schon hart sein, als alter, weißer Mann
dem die Gesellschaft Unterdrückung abverlangt
weil freiwillig wohl niemand mit dir Zeit verbringt.
Vielleicht versuchst du einmal freundlich d'rum zu bitten
und reduzierst dein Gegenüber nicht auf Titten
die irgendwie, so aus Versehen, in deine Hände rutschten
und sicher, all dies hab ich selbst gewollt
denn jedes Kind will tief im Innern doch nur...
und Tränen sind aus Anstand nur gerollt.
Fleischgeworden bin ich, ja, so ist das mit den Menschen halt
manche sind geboren, andere gekrochen, im Dreck auf allen Vieren
nur um sich aufzurichten und statt ihrer Würde Angst verlieren
weil klar wird, dass ihr Herz noch schlägt, wo deines wurde kalt.
Das folgende Gedicht ist keine Liebeslyrik. Aber eine vergleichbare Antwort auf Beleidigungen, Drohungen etc.. die mir im Leben so begegnet sind, nicht im Internet, sondern sozusagen im "Reallife".
Weil - wie begegnet man diesem Hass? Wie geht man mit obzönen, verachtenden Beleidigungen um? Und es ist traurig, dass dies alltäglich ist. Der Umgang im Netz aber auch im realen Leben erschreckt mich immer wieder.. übelste Beschimpfungen bis hin zu Morddrohungen, muss denn das sein?
Anmerkung 2: Ich stelle dem Gedicht nicht direkt ein Zitat voran, nur Auszüge von Begriffen die fielen. Das reicht um sich ein Bild zu machen. Und ich denke es ist ausnahmsweise im Sinne des Urhebers, ungenannt zu bleiben. Könnte bei der heutigen Netzsprache im Grunde auch fast jeder X-Beliebige sein..
Anmerkung 3: Die Sprache ist teils (überwiegend) vulgär und das bitte ich ausdrücklich zu entschuldigen! Und zarte Gemüter dürfen an dieser Stelle gerne zurück zur Gedichteübersicht und leichter Verdauliches suchen!
Anmerkung 4: Kann los gehen!
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Auszüge: "Drecksverfickte Hure" ... "merk dir eins du bist NICHTS und selbst das wär zu viel für dich" ... "hast noch nicht genug Schwänze gelutscht oder was" ... "fleischgewordener Drecksbastard" ... "du willst doch von jedem Penner angefasst werden" ...
---> klingt doch ganz nett.. wenn man es lyrisch umdichtet:
Was ich will, musst du mir erst diktieren
ein Kind hat ja bekanntlich keinen eig'nen Willen
und als weibliche Version mich reduzieren
auf -Ja- und -Amen- und den Machtdurst and'rer stillen
die Männlichkeit als Tugend profilieren.
Du tust wohl recht, mich weniger als NICHTS zu nennen
du bist kein Nihilist, sonst müsstest du erkennen
dass Weniger ein Mehr von allem ist.
Mich Hure nennen, beleidigt wohl dich selbst
bist du doch Teil der Art, die erst die Freier stellt
und um sich stark zu fühlen, Schwächere bezwingt
- es muss schon hart sein, als alter, weißer Mann
dem die Gesellschaft Unterdrückung abverlangt
weil freiwillig wohl niemand mit dir Zeit verbringt.
Vielleicht versuchst du einmal freundlich d'rum zu bitten
und reduzierst dein Gegenüber nicht auf Titten
die irgendwie, so aus Versehen, in deine Hände rutschten
und sicher, all dies hab ich selbst gewollt
denn jedes Kind will tief im Innern doch nur...
und Tränen sind aus Anstand nur gerollt.
Fleischgeworden bin ich, ja, so ist das mit den Menschen halt
manche sind geboren, andere gekrochen, im Dreck auf allen Vieren
nur um sich aufzurichten und statt ihrer Würde Angst verlieren
weil klar wird, dass ihr Herz noch schlägt, wo deines wurde kalt.