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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

er trinkt auf

seine Einsamkeit

denn er ist gern

mit sich allein

kriecht in

Damenschlüpfer rein

und zieht sich an

ein enges Kleid

 

Pampelmusen

im BH

sind für heute

seine Titten 

rot wie Blut

malt er den Lippen

ein Herz wo vorher

keines war

 

zu hoch sind

seine Stöckelschuhe

für den Spiegel

hier im Flur

im Schwenker kreist

ein Asbach pur

so langsam findet

er die Ruhe

 

die ihm im

Gerichtssaal fehlt

wo er sitzt

in schwarzer Robe 

weil irgendjemand

kam zu Tode

und sich mit

Paragraphen quält

 

er prostet sich

im Spiegel zu

noch ein Glas

auf Euer Ehren

das kann er ihr 

wohl kaum verwehren

die beiden sind

schließlich per du

 

so trinkt er

auf die Einsamkeit

und auf die Frau

in seinem Leben

die ihm keine

Frau kann geben

denn nur allein

ist er zu zweit

  • Gefällt mir 6
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  • wow... 3
Geschrieben

Hallo Skalde,
finde den Text wieder ausgesprochen stark! 
Besonders der Aufbau der Geschichte. Die ersten Strophen animierten mich zu einer amüsierten Regung, bevor der Ernst mich erreichte. Die vierte Strophe, die den Wechsel einleitet ist super gelungen, weil sie mit zwei Versen die Stimmung komplett dreht. Sehr gut!

 

Grüßend Freiform

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Skalde,

 

du hast ein sehr, sehr großes Problem, was auf mancher Schultern lastet, toll in Worte fassen können.

 

Es ist eine imense Belastung, wenn Transvestiten ihren Hang zur Weiblichkeit verstecken müssen/wollen und fehlt immer noch die Akzeptanz der Gesellschaft, erst recht, wenn ein Betroffener ein hohes Amt bekleidet. Und ich denke auch, dass der Druck nicht selten in einer Verzweiflungstat endet.

 

 

LG Sternwanderer

 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Sternwanderer:

Es ist eine imense Belastung, wenn Transvestiten ihren Hang zur Weiblichkeit verstecken müssen

Wesentlich schlimmer ist es, liebe @Sternwanderer, bei Transsexuellen, die sich nicht trauen, eine geschlechtsangleichende Operation in Angriff zu nehmen, weil sie Angst vor der Reaktion im sozialen Umfeld haben und den Weg der mühevollen psychologischen Begutachtungen scheuen. Transvestiten genügt es gemeinhin sich im Verborgenen umzustylen.

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