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Befindlichkeiten ohne Namen


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Hallo Peter!

 

Zwei Jahre lang haben mich diese Fragen beschäftigt. Zu Ende war es, als ich aufhörte Antworten zu suchen und einfach anfing zu Leben. Gebe ich dem lyrischen Ich als Tipp. 

Vielen Dank für diesen Rückblick!

 

...nur das Niemands-Ich stört mich irgendwie.... vielleicht Niemals-Ich? 

 

LG JC 

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Hallo Joshua,

 

ich vermute, du meinst mit "anfangen zu leben" den Zustand, das Leben aktiv zu gestalten anstatt es mehr oder weniger passiv wahrzunehmen. Ja, aus der Perspektive hättest du sicher recht, dass man dann nicht mehr viel nach Antworten sucht, weil sich dann vieles einfach ergibt.

 

In meinem Gedicht geht es weniger um die Suche nach Antworten, auch wenn es viele Fragezeichen enthält, sondern um die Erforschung einer relativ unbekannten Innenwelt. "Schattenwelt" ist ein passender Foren-Name für dieses zentrale Thema. Früher hatte ich keine Vorstellung von dem, was es in dieser Innenwelt alles gibt. Vereinfacht gesagt gab es gute Gefühle, die gefördert wurden und Schlechte, die weg sollten. Doch allein in den versehrten, dunklen, angsterfüllten, gefährlich anmutenden, schambehafteten, ambivalent zerrissenen oder destruktiven usw.

Emotionswelten gibt es eine unendliche Fülle, die gesehen werden will. Vielleicht kennst du das aus Meditationen o.Ä.

 

Der Begriff Niemands-Ich ist angelehnt an "Niemandsland". Gebieten, das zum indirekten Lebensraum dazu gehören, jedoch unbekannt und unerschlossen sind. Ich sehe das Ich im Sinne der eigene Identität nicht als den einen "unversehrten Kern des Ursprungs", der sich linear mit der Zeit wandelt oder lediglich in anderen Kontexten zum ganzen Rest steht, wie es in manchen Kreisen der "spirituellen Szene" manchmal zu hören ist. Vielmehr schließe ich mich der Sicht an, dass verschiedene Anteile gibt, die mehr oder weniger regelmäßig reinszeniert werden. Sie können verschlungen und verschachtelt oder zersplittert sein. Manche Anteile stammen aus Zeiten, bevor das autobiographische Gedächnis eingesetzt hat. Da kommen wir in die Nähe eines Niemands-Ich. Schwer zu zu ordnen, aber da und irgendwie auch vertraut - aber eben auch eine Befindlichkeit ohne Namen.

 

Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Gedanken dazu.

 

VLG Peter

 

PS: Herzlichen Dank für die Likes selbstverständlich an alle, die schon da waren (@Sonja Pistracher @Skalde @Sternwanderer @Freiform @Joshua Coan @Josina @CharlesThomasWooldridge @Gina) und noch kommen mögen.

 

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