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Geschrieben am (bearbeitet)

heute will ich

dich ganz riechen

unter deine

Decke kriechen

und dein Salz

vom Schenkel lecken

das Fruchtfleisch

deines Leibes schmecken

 

heute werd' ich

mich bemühen

mein Kommen nicht

zu sehr verfrühen

diesmal werd' ich

alles geben

dass du kannst

es auch erleben

 

heute hätt' ich 

nicht gedacht

dass du sagst mir

Gute Nacht

dass deine Hand

greift nur zum Licht

die Stimme flüstert

"heute nicht"

 

du reichst zum Schlafen

mir die Hand

"heut' will ich nur

noch an den Strand

 

 

...ich kann schon Möwen hören"

 

  • Gefällt mir 9
  • Lustig 4
Geschrieben

Hallo Skalde,

 

"... ich kann schon Möwen hören"

Dieser Satz am Ende des Gedichts und im Kontext hat einen unglaublich großen lyrischen Wert.

Du weißt es ja selber und hast so dein Gedicht betitelt.

Liebe Grüße

Carlos

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Skalde!

 

Köstlich formuliert und den Alltag(nacht) seziert!

Beim letzten Abschnitt komme ich etwas ins Grübeln. Hört er die Möwen kurz vor dem Einschlafen in den Gedanken? Oder spielen die letzten beiden Sätze am nächsten Tag? Oder ist das eine Metapher? 

 

LG die Möwe

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Vielen, lieben Dank mal wieder für Euer Feedback und Eure Likes :

@CB90, @Carlos, @Sonja Pistracher, @Darkjuls und @anais

 

so wie :

@Gina, @Freiform, @Feuerfunke, @Josina und @CharlesThomasWooldridge für die Likes.

 

@Joshua Coan

"heut will ich nur noch

an den Strand

ich kann schon Möwen hören"

 

gehört zusammen.

Also die Möwen rufen sie in den Traum...

Ich glaube, ich setze es besser in Anführungszeichen.

Ganz lieben Dank, JC

 

LG Skalde 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Schön, lieber Skalde. 

 

Der Wechsel der Zeitform verwirrt mich etwas. Ich hätte erst die Vergangenheit und am Schluss die Gegenwart genommen. Ich füge einen Vorschlag bei, der aber etwas abweicht.

 

Gern gelesen.

Beste Grüße von gummibaum

 

 

Heute wollte ich dich riechen,

unter deine Decke kriechen,

dir das Salz vom Schenkel lecken

und dein Muschelfruchtfleisch schmecken.

 

Wollte, hart zurückgenommen,

nicht beim ersten Stoß schon kommen,

wollte für dein Miterleben

höchster Lust mein Bestes geben.

 

Heute hätt ich nicht gedacht,

dass du müde sagst „gut Nacht“,

mit der Hand nur nach dem Licht

fasst und flüsterst „heute nicht!“

 

Nur zum Schlaf reichst du die Hand,

doch ich denk mich an den Strand,

…kann auch schon die Möwen hören.

 

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