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Geschrieben am

Bank im Wald

 

Auf meinem Wegesrand sehe ich Sie immer wieder, diese marode Bank

 

alleine und verlassen steht Sie da

nicht besonders schön und etwas sonderbar

 

auf den ersten Blick wirkt Sie fahl und grau lediglich die ersten Sonnenstrahlen spiegeln den Tau

 

alte Bäume schenken Ihr Licht und Schatten

was diese wohl schon alles zu belauschen hatten

 

Blätter und Äste schützen Sieseit Lebzeiten 

vor ungestümen Gezeiten

währenddessen diese mit voller Kraft weiter wachsen

fängt die Bank durch all die Jahre an zu knacksen

 

viele machten hier bereits Ihre Rast

und auch ich nehme darauf Platz

lehne mich an, am gespaltenen Holz

Es ruckelt und wackelt , was solls

 

Die Zeit ist es was Ihr zuträgt und wie jedes Menschen gleich Ihr Leben lebt

 

obgleich Sie hat viele Geschichten zu erzählen, steht Sie stumm und verwegen am Rand

wirkt karg und fahl und oft unerkannt

 

in Ihr sehe ich allerdings eine Schönheit, Liebe und Kraft

selbst nach all den Jahren hat so vieles durchgemacht

 

Sie ist sich selbst überlassen

keiner der Sie hegt und pflegt

und dennoch jeder sich Ihrer anlehnt

so manch einer verweilt und ruht und seine Sorgen kundtut

 

Nur die Bäume sind stets Ihr stiller Begleiter

ansonsten zieht jeder Besucher nach einer gewissen Zeit weiter

so manch einer kehrt manchmal zurück und ist froh das es Sie noch gibt,

in Ihr jedoch keine besondere Aufmerksamkeit sieht

 

Es sind die Jahre die Ihr zutragen und die wenige Pflege

denn es geht jeder seiner Wege

 

man sagte Ihr Du bist aus Holz gemacht und das ist nicht beständig

dich zu hegen und zu pflegen wäre zu aufwendig

 

Stattdessen prangt jetzt am Wegesrand eine kühle Metallbank

trist und grau ohne Wärme

 

lehnt euch an Sie an und erzählt euer Leid über den Verlust der alten Zeit

 

Sie kann es nicht hören euer Gelärme

 

Willkommen in der Moderne

  • Gefällt mir 8
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Sternschnuppe,

mir gefällt dein Gedicht, da es angenehme und schöne Bilder entwirft und zum Ende die kühle Moderne kontrastiert. Zum Ende hätte ich es passender gefunden, wenn die metallene Bank eure Gefühle / Nähe nicht spüren kann, anstatt "sie kann es nicht hören euer Gelärme" (auch wenn sich das natürlich schön auf Wärme und auch Moderne reimt!), denn so eine Bank steht im positiven Sinn ja eher für intime / ruhige Gespräche. 

Und ich frage mich, wieso du die Bank als Personalpronomen mit "Sie" und "Ihr" schreibst. Ich sehe nicht, wieso sie gesiezt oder gar der Pluralis Majestätis angewandt werden muss?

Nicht falsch verstehen und einen schönen Wochenstart!

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