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Geschrieben am

Manchmal schreckt mich

der Ablauf steten Tuns,

das konstant beharrlich

mich täglich als Tribun

treibt zu den selben Taten

vom Anbeginn des Tages,

fühl mich dadurch verraten

ja wirklich, ich beklag es,

dass Sinn nur darin liegt,

den Tag sich zu vertreiben,

in dem das Jahr sich wiegt,

bestimmt, wie lang zu bleiben

der Mensch auf Erden hat,

bevor das Ende naht,

es ist ein schmaler Grat

mein Leben, dessen Saat

einst wird dem Wind gegeben.

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Geschrieben

Liebe Sonja, bewusst leben ist gar nicht so einfach, doch wir sollten den Tag sinnvoll gestalten, das wird einem klar, je schneller die Tage im Alter scheinbar vergehen. Alltag kann auch Sicherheit geben. Für Abwechslung muss dann jeder selber sorgen. Vielleicht ein Ehrenamt ausüben, den Garten bewirtschaften oder einem anderen Hobby nachgehen. Die Tage einfach verstreichen zu lassen, macht unzufrieden. In diesen Zeiten kommt dem Internet große Bedeutung zu, um in Kontakt zu bleiben oder sich auszutauschen. Danke für den Denkanstoß. 

 

Lieben Gruß Darkjuls 

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Geschrieben (bearbeitet)

Liebe @Darkjuls - danke für deinen Kommentar. Im Grunde ist mir klar, dass es an uns liegt, den Tag zu gestalten und aus unserem Leben etwas zu machen. Aber mein Grundgedanke war der, den man wohl erst in der Pension so richtig wahrnimmt - dass die Tage unglaublich schnell vergehen - man sich dem Rhythmus anpasst, täglich die gleichen Abläufe (vor allem jetzt im Lockdown) den Tag bestimmen und dabei die Zeit vergeht. Als ob wir auf dieser Erde unseren Beschäftigungen und Wichtigkeiten nur nachgehen, um die Zeit totzuschlagen. Denn der Tag kommt und vergeht, egal, was wir an jedem einzelnen machen. Und plötzlich erkennen wir am Horizont das Ende des Weges und machen noch immer das gleiche. Aufstehen, Zähne putzen, duschen, Frühstück einnehmen, irgendeine Beschäftigung bis zum Mittagessen usw. Es sind geregelte Abläufe, die man auch als "Beschäftigung" sehen kann, um das Leben rumzukriegen. Denn wenn jemand geht, entsteht eine momentane Lücke, die bereits nach zwei Wochen fast schon wieder geschlossen ist. Diese Gedanken haben mich bei diesen Zeilen begleitet.

Danke fürs reflektieren - das tut jedes Mal sehr gut.

Sonja

 

Danke auch euch anderen, die ihr meine Gedanken gelesen und gelikt habt, was mich natürlich sehr freut. Denn es tut gut, wenn die Ideen im Kopf auf Zuhörer stoßen, die sich soweit damit auseinandersetzen, dass sie Zustimmung finden. Echt toll von euch.

@r11e @Kurt Knecht @leachim @Gina @habakuk und @Berthold

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb Sonja Pistracher:

Manchmal schreckt mich

der Ablauf steten Tuns,

das konstant beharrlich

mich täglich als Tribun

treibt zu den selben Taten

vom Anbeginn des Tages,

So geht es mir in der Tat auch, liebe @Sonja Pistracher. Mich nervt das immer wieder gleiche Strickmuster des Tages, besonders jetzt zu Corona-Zeiten. Man schleppt sich vom Aufstehen bis zum Niederlegen und vertreibt sich mit mehr oder weniger stereotypem Tun die Monotonie des Alltags. Dazu gehört dann auch, der Blick in die e-mails, das Sichten von Nachrichten in Facebook und das Studieren des geschriebenen Wortes hier im Poeten-Forum. 

 

....soll das bis zum Ende unserer Tage so weitergehen? Grausige Vorstellung.

 

Gut auf den Punkt gebracht  - Melda-Sabine 

Geschrieben

Hallo Sonja,

 

wenn man noch im Berufsleben steht, dann kann einen der immer gleiche Ablauf schon erschrecken.

 

Aufstehen – Arbeiten – Hausarbeit – Schlafen

 

Das Highlight des Tages könnte die Nahrungsaufnahme sein.

 

Gott gebe, dass der Mensch nach Beendigung seiner beruflichen Tätigkeit noch genügend Zeit hat sich mehr oder weniger zu verwirklichen.

 

 

 

LG Sternwanderer

 

 

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