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Geschrieben am (bearbeitet)

In Memoriam

 

Europa hatte es nicht gekannt.

"Hoffnung", hatte Mama gewispert.

Das Lager war nun abgebrannt.

Wie das Kindchen jetzt erzittert.

 

Vor den Zäunen und Soldaten.

"Hilfe", hatte Papa gehaucht.

Von den Menschen und Primaten.

Die Hoffnung ist längst verraucht.

 

Auf die feisten Philister.

"Glaube", hatte Mama geraunt.

An all die Innenminister.

Niemand, der Hilfe anberaumt.

 

Die Fetten einigen sich nie.

„Träum“, hatte Papa gesummt.

Von Populismus und Bürokratie.

Das Kind - ist längst verstummt.

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  • Traurig 7
Geschrieben (bearbeitet)

Lieber @Bote_n_stoff - Das Traurige daran ist,  dass sich auch dieses Lager in ihrem Irrsinn wieder füllen wird; auch wenn wir alle Leute heute wegholen würden. Die Wurzel des Problems zu lösen,  ist für mich ein Rätsel, lässt so wenig Hoffnung zu und wäre für die Menschen,  die flüchten müssen,  wahrscheinlich der viel menschlichere Weg. Denn flüchten ist ja immer nur der letzte und gefährlichste Ausweg, wenn nichts mehr geht.  

Deine Zeilen berühren zutiefst.  

Sonja 

  • Gefällt mir 2
  • Danke 1
Geschrieben

Liebe @Sonja Pistracher, wie Recht du hast. Es hat sich leider inzwischen eine Melange aus Nichtstun, Ignorieren, Hilflosigkeit und Skrupellosigkeit ergeben, die mich humanistisch betrachtet verzweifeln lässt. Ich will mich hier gar nicht einseitig positionieren, aber für mich persönlich ist es schon wichtig, dass es Parteien gibt, die die von mir angesprochene Problematik zumindest lösungsorientiert auf der Agenda haben (und damit meine ich ausdrücklich nicht die Alternative!!)

Allen anderen ein Dank für ihre Likes @Freiform @avalo @Gina @Sternwanderer @Flutterby @MatSo @Josina @anais

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  • in Love 1
Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb Joshua Coan:

Schon komisch... gäbe es all diese schrecklichen Dinge nicht, könnten wir keine so guten Gedichte darüber schreiben, wie deines!

Scheiße, müssen wir jetzt dankbar sein Danke für den Kommentar

vor einer Stunde schrieb Trollbär:

 

Ein Gedicht, welches nur zu gut die Wirklichkeit anspricht. Eines ist mir aufgefallen. Die vierte Zeile, dort würde ich, für einen besseren Lesefluss, aus dem "zittert" ein "erzittert" machen. 

Aber letztendlich sind es deine Worte ...

 

LG Det

Danke - guter Vorschlag. Habe ich geändert

Geschrieben

 

vor 2 Stunden schrieb Joshua Coan:

Wollte nur versuchen, diesen Dingen etwas positives abzugewinnen, wo es doch eigentlich nichts positives zu finden gibt. 

Bitte nicht falsch verstehen... 

 

Habe ich nicht falsch verstande, deshalb auch der Zwinker-Smilie. Freut mich, dass du meinen Text als etwas Positives bezeichnest. Und es ist ja auch eine wichtige Form der Auseinandersetzung - mindestens für mich (hoffentlich auch für den/die ein oder andere(n)

  • Gefällt mir 1

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