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Wo blieb des Herbstes graue Kühle?
Ein leergefegter Himmel tränkt
mit Licht, was sterben wollte, schenkt
ihm einen Aufwind der Gefühle.

Wie Wolken waren auch die Leiden.
Von meiner Seele trug der Wind
sie spurlos fort, und wie ein Kind
kann ich am Blau mich wohlig weiden.

Und manches, das ich herbstgeschunden
von meiner grauen Seele stieß,
hat nun zu mir zurückgefunden,
seit ich sie sonnig leuchten ließ.

 

(aus dem Fundus)

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Hola Gummibaum, 

tu poema me parece excelente.

En la primera estrofa te refieres al otoño como a un ser que quisiera morir pero recibe luz vital que lo devuelve a una especie de verano o primavera, por un momento.

También el yo lírico se ve positivamente influenciado en la segunda estrofa. 

La última estrofa contiene un muy positivo mensaje, nos dice que, los sufrimientos, dolores y fracasos del pasado pueden, con el paso del tiempo, convertirse en algo positivo.

Cordiales saludos de 

Carlos

 

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Lieber gummibaum,

 

ich hab das Gedicht jetzt mehrmals gelesen und natürlich ist es perfekt geschrieben. Aber irgendwie will sich die Freude über die wiedergefundene Sonne bei mir nicht einstellen. Kann es sein, dass es am Rhythmus liegt, ich weiß es nicht, ich komme da beim lesen in eine traurige Stimmung. Ich kann das noch nicht so ganz fassen, warum das so ist, vielleicht ergreift mich die Trübnis und Schwere die dem Li endlich mal entwichen ist?

 

Liebe Grüße

Sali

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Liebe SalSeda,

dein Gefühl hat gewiss Gründe.

 

Ob sie im Gedicht liegen, weiß ich nicht.  Aber dieses stimmt den Leser schon mit der Frage am Anfang etwas introvertiert, der Jambus unterstützt das Moll, und auch das Indefinitpronomen „manches“ gibt der positiven Aussage am Schluss einen Zug ins Vage.

 

Aussage statt Frage, Trochäus statt Jambus (nur mal die erste Strophe) zum Vergleich: 

      

Fort des Herbstes graue Kühle
und der Himmel, lichtgetränkt
rührt an Moribundes, schenkt
ihm den Aufwind der Gefühle…

 

LG g

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