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Lieber Georg,

 

gerade bin ich dabei, meinen Spaziergang am Nachmittag in Worte zu fassen, als dein freundlicher Kommentar erschien. Herzlichen Dank.

Diesmal fallen "Liebe Grüße" aus dem "(noch) wunderschönen Schwarzwald" etwas umfangreicher aus; sie sind dir gewidmet.

 

Allmählicher Abschied vom Herbst

 

Am Waldsaum wogen

sonnendurchflutet

Büsche und Bäume.

Blätterfarben flimmern

vor meinen Augen,

reihen mich ein

in ihren Tanz.

 

Wiegend, träumend

verweile ich, bis Wind

und Schatten mich zwingen,

die Jacke zu schließen,

den Kragen hochzustellen.

 

Wehmut überkommt mich,

als die lichte Vielfalt stumpf.

Alle Farben leuchten indes

weiter im Inneren.

Oh! Freude pur!

 

 

Einen erholsamen, freudvollen Sonntag für Dich!

Carolus

 

 

 

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Hallo Carolus,

 

erstmal danke dass du Glasgow aktuell geschrieben hast.

Mir würgt es die Worte dafür zurück in den Hals.

 

Aber: das Gute und das meine ich sehr ernst: sie treffen sich alle persönlich und reden miteinander (egal was, aber sie reden) und das ist immer noch eine große Sache (auch wenn nichts dabei rauskommt, denn die die etwas ändern könnten, wollen nichts ändern, werden aber irgendwann erfahren müssen, dass man Geld weder essen noch trinken noch atmen kann ).

 

Liebe Grüße

und ich freue mich, dass du heute  Seelenfrieden an einem  wunderschönen Herbsttag erleben konntest!

Das wünsche ich dir auch für den Sonntag!

 

Liebe Grüße

Sali

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Hallo Carolus,

 

ich blicke auch mit Wut und Enttäuschung nach Glasgow. Ich kann die Bilder gut nachvollziehen, die du uns in diesem Gedicht gemalt hast. Mein Kopf, der aus reiner Faulheit lieber in Metaphern denkt, als sich in schwer zu vermittelnden Thesen zu verirren, zeigt mir wie von selbst eine Szene aus eine Tierfilm.

 

Es geht um Kaiserpinguine. Wenn die Frackträger von absolut lebensfeindlichen Polarstürmen bedroht sind bilden sie“Kuschelhaufen“. Sie stellen sich eng an eng im Kreis auf und wärmen sich gegenseitig. Das funktioniert aber nur, solange die inneren, gewärmten Vögel bereit sind zeitweise mit den äußeren die Plätze zu tauschen, um so die „Ressource“ der Wärme gleichmäßig zu teilen. Wenn sie das nicht tun erfrieren zuerst die äußeren Tier. Und der Tod frisst sich dann zu den inneren durch. Die ganze Population würde sterben.

 

Ich denke der Mensch ist – wie so oft - schlau genug die Lösung seiner Probleme zu wissen, aber er ist nicht weise genug von diesem Wissen zu profitieren.

 

Und doch ist da etwas in Gang gekommen, mit dem selbst ich nicht gerechnet hätte. Eine Allianz aus Kindern und Wissenschaftlern wächst zu einem riesigen Tausendfüßler zusammen, der ohne Ende heilsame Arschtritte verteilt. Es ist doch immer wieder verwunderlich in welchem Gewand sich die Weisheit präsentiert. Mögen ihr unzählige Füße wachsen. (Ich leihe ihr meine wo immer es mir möglich ist.)

 

Liebe Grüße

 

von Gaukel

 

P S Ich habe mir das Thema auch schon vorgeknöpft. Auf eine recht zynische Weise. Wenn der „Danse Macabre 2.21“ im Forum auftaucht kannst du ja mal vorbei schauen.

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Hallo, Sali,

 

herzlichen Dank für deine einsichtige Stellungnahme und für die mitfühlenden Wünsche zum Wochenende.

 

"...sie treffen sich alle persönlich und reden miteinander (egal was, aber sie reden) und das ist immer noch eine große Sache" 

Als ich diese Zeilen von dir las, fiel mir spontan ein Zitat aus einem Gedicht von Gottfried Benn ein:

"Kommt, reden wir zusammen wer redet, ist nicht tot, es züngeln doch die Flammen schon sehr um unsere Not." 

Treffender kann man schwerlich die ökologische Weltsituation umreißen.

Hoffentlich greifen die Jugendlichen (auch provoziert und angestachelt durch unterwandernde Gegner) nicht zur Gewalt, denn somit hätten die Verteidiger des Status quo den besten Vorwand, gewaltsam die ökologische Bewegung in ihren Ländern zu unterdrücken.

 

Eine gute Woche mit Sonne innen wie außen

wünscht dir

Carolus

 

Hallo Gaukel,

 

zunächst einmal meinen herzlichen Dank für deine ausführliche Stellungnahme. Ich habe mich gefreut, deine Sichtweise der gesamten Problematik kennenzulernen.

 

Als ich die von dir erwähnte Szene aus einem Tierfilm über das Verhalten von Kaiserpinguinen in einer eisigen Polarnacht las, dachte ich an die Parabel von Schopenhauer über das Verhalten von Stachelschweinen in einer extrem kalten Winternacht. Auch hier treibt die Kälte die Tiere zu einer Gruppe so .zusammen, bis sie einander mit ihren Stacheln stechen. Wütend fahren sie aufeinander los, aber die Kälte treibt sie wieder zusammen, bis sie gelernt haben, dass ein gewisser Abstand notwendig und der geregelte Wechsel von innen nach außen zum Überleben entscheidend sind. So etwa könnte ein notwendender Lernprozess für uns Zeitgenossen aussehen.

Geben wir nicht auf! Auf dem Spiel steht eine einmalige Schöpfung. Einen Ersatzplaneten gibt es nicht, aber das weißt du so gut wie ich.

 

Lieben Gruß

Carolus

 

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Hallo Arturo,

 

"Es gibt durchaus Lichtblicke", das stimmt durchaus und ich kenne sie, frage mich, ob diese ausreichen, die Erde wieder fruchtbarer und lebenswerter für die Mehrzahl der Menschen zu machen. 

Wir haben in der Vergangenheit zu viele nicht erfüllte Versprechen gesehen,

und der Glaube an eine wirksame Änderung der Zerstörung unseres Ökosystems ist nicht gewachsen. Wir können z. B. die ausgestorbenen Arten nicht mehr ins Leben zurückrufen. Auch sind Absichtserklärungen von Tory-Ministern mit großer Vorsicht aufzunehmen. Wenn das oberste Ziel des internationalen Kapitals nach wie vor die üppige Ausstattung ihrer Anleger mit Gewinnen ist und nicht die entscheidende Verbesserung der ökologischen wie sozialen Verhältnisse, dann werden auch die gut

gemeinten "Lichtblicke" im Dunkel chaotischer Verhältnisse untergehen.

 

Vielen Dank für dein Bemühen. Der Inhalt ist Teil eines spannenden Prozesses mit ungewissem Ausgang.

 

Freundlichen Gruß

Carolus
 

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