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Indianersommer


SalSeda

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Indianersommer

 

Der Wind fegt bunte Blätterhaufen
sehr achtlos durch den Straßenstaub,
im Park entflammen sich die Bäume
mit Sonnenlicht ihr gelbes Laub.

 

Der Mohn hat seine Knitterfarben
den Ahornblättern ausgeliehn,
durch deren filigrane Finger
die letzten Sonnenstrahlen fliehn.

 

Bald kommt die Zeit zum Schlehen sammeln
und Hagebutten für den Wein,
es lädt verschwenderische Fülle
uns jetzt zu reicher Ernte ein.

 

Weit draußen auf den Fallobstwiesen,
von Kinderhänden längst vergessen,
wird Obst, das wir dort liegen ließen,
von Wespen gierig aufgefressen.

 

Noch dominiert das Grün in Bäumen,
doch auf den Wiesen wächst schon Rost,
holzt Ampfer neben blassen Dolden.
Der Abend schmeckt nach frühem Frost.

 

Die Wolken schieben Schattenhände
wie Wärmediebe übers Land
und zaghaft lugt der erste Nebel
vom dunklen Fluss zum Sommerrand.

 

Salseda Oktober 2010

 

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Foto von @Georg C. Peter

 

 

Wage auch mal ein altes einzustellen. Ich weiß um die metrischen Mängel  habs jetzt auch  nicht mehr besser hinbekommen

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Liebe Sali,

 

das wunderschöne Gedicht hättest du schon eher einstellen sollen.

 

Da es ja unter den schon länger hier wohnenden Poeten bekannt ist, dass mich das Metrum nicht stressen kann, fallen mir die Mängel auch nicht auf.

 

Doch warum der Titel Indianersommer? Ich hätte Indian Summer gewählt, denn den Bezug dazu kann der Leser aus dem gelbgoldenen Herbstlaub bzw. der Herbstsonne herleiten, ohne das er WiKi mit seiner weiteren möglichen Erklärung um die Entstehung des Begriffes - Indian Summer - bemüht. Außerdem klingt Indian Summer  nicht so hölzern, meiner bescheidenen Meinung nach - aber ich mag mich irren.

 

 

LG Sternwanderer

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Danke liebe Sternenherz,

dann lass ich mich auch nicht stressen

 

vor 3 Minuten schrieb Sternwanderer:

klingt Indian Summer  nicht so hölzern

aha interessant, so hab ich das noch gar nicht betrachtet. Habe den Begriff extra eingedeutscht um es deutlich zu machen, dass der Herbst hier gemeint ist, weil ich bei Indian Summer ganz andere Bilder vor Augen habe und ganz automatisch an Nordamerika und Kanada denke. Dachte die Übersetzung käme klar an.

Indianersommer ...hmm hölzern hmm würde dann ja zu dem holzenden Ampfer passen

 

Aber ich freu mich dass du es magst. Es war mein erstes Gedicht das mir selber gut gefallen hat.

 

Liebe Grüße

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Liebe Sali, alleine die Schilderung der verschiedenartigen Blattformen und Farben ist schon genialst.
Ich finde es ist ein ganz bezaubernder Text, wenngleich bei uns durch die Morgenfröste die bunte Blätterpracht fast gänzlich verloren gegangen ist.

Gerne gelesen mit lieben Grüßen aus dem vernebelten Mostviertel zu dir - Uschi

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Hallo salseda,

 

"zeitgenösische Lyrik" ist was ganz anderes. Aber das dürfte dir egal sein. Gemessen an seinen eigenen Maßstäben ist das ein sehr schönes und sehr gelungenes Gedicht, das mir Freude beim Lesen gemacht hat. Wie viele kreative und bunte Bilder du aus dem so abgedroschenen Thema Herbst herausholst!  Ein frischer und farbiger Text - Indianersommer! Von metrischen Mängeln habe ich nichts gemerkt.

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Liebe @Uschi R.,

 

wow das freut mich, ja ich weiß, dass das Gedicht ein paar Wochen zu spät dran ist, nur ne kurze Retrospektive an nebelgrauen Tagen (obwohl ich die sehr gerne mag).

 

Lieber @Onegin,

jippie, na das freut jetzt aber, dass es dir  Freude gemacht hat!! Besonders weil es eben nicht zeitgenössisch ist und du hast leider Recht, ich und mein Stil wir sind beide etwas "zurückgeblieben"  und es macht mir nichts, denn wir passen zusammen. Aber gerade deswegen freue ich mich um so mehr, wenn es trotzdem gefällt. Das Metrum hatte ich zwischenzeitlich ein bisschen ausgebessert, jetzt könnts hinkommen.

 

Liebe @Josina,

danke, das freut mich sehr, dass es dir gefällt und du gerne durch das Blätterrascheln bis zu den Fallobstwiesen mitspaziert bist.

 

vielen lieben Dank euch allen für euere so positiven Rückmeldungen!

Sali

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Hallo Salseda,

 

 

das ist doch sehr schön und einwandfrei jambisch komponiert.

 

Das zugrunde liegende Metrum ( abstraktes Botonungschema) ist ein Jambus und du setzt fast überall  unbetonte und betonte Silben an die dafür vorgesehenen Stellen und gelegentlich einer leicht besetzten Stelle (vom abstrakten, aber auch eingegroovten Erwartungschema) eine betonungsfordernde Silbe. Das sorgt für Abwechslung und betont die entsprechende Stelle.

 

Als Beispiel:

 

 

holzt Ampfer neben blassen Dolden.

 

Das kann man gut machen.

 

 

Hier würde ich...

 

Noch dominiert das Grün in Bäumen 

 

...anstatt in Bäumen, "der Bäume" schreiben, aber das ist nur Kleinstzeug.

 

Sehr gerne gelesen,

Mi

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

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Liebe Sali,

 

ein sehr schönes Gedicht mit Feinheiten und unverbrauchten Bildern, wie ich es anders auch nicht von dir erwartet habe!

 

Hängen blieb ich nur in der ersten Strophe etwas, und ich weiß nicht, ob es berechtigt ist, da es die vorangegangenen Leser nicht bemängelt haben:

 

vor 19 Stunden schrieb SalSeda:

im Park entflammen sich die Bäume
mit Sonnenlicht ihr gelbes Laub.

 

Es irritiert mich beim Lesen, und, auf den ersten Blick schien es mir "doppelt gemoppelt" (das "sich" und das "ihr"), Mir würde: "Im Park entflammen sich die Bäume mit Sonnenlicht", sie entzünden sich mit Sonnenlicht, genügen, auch wenn man es bei genauer Betrachtung auch so versteht: Die Bäume entflammen sich das Laub. Das "ihr gelbes Laub" ist mir zu sehr angehängt und schmälert das Bild das beim Entflammen der Bäume mit Sonnenlicht (ein ganzer Baum in Flammen - ein riesiges Spektakel) bei mir entsteht.

 

Vielleicht habe ich ja auch unrecht! Es tut mir fast leid, dass ich das erwähne (v.a. auch weil du meintest, das Gedicht hätte dir gefallen), weil ich deine Gedichte und dein Können bewundere!

 

LG Nesselröschen

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@SalSeda

 

Grüße.

 

Schönes Gedicht. Metrisch ok. 

 

Hab etwas mitgebracht: mit Sonnenlicht in blondes Laub. Warum blond, es ist eine Spur heller, leuchtender als gelb. Ja hatte noch an: "es lädt verschwenderische Fülle" herumgekaut, wollte hier die stachlige Fülle  einfügen, geht nicht, bringe es nicht hin momentan. ok

das wäre es. 

 

 

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vor 21 Stunden schrieb SalSeda:

 

Der Mohn hat seine Knitterfarben
den Ahornblättern ausgeliehn,
durch deren filigrane Finger
die letzten Sonnenstrahlen fliehn.

Liebe @SalSeda,

 

die liebe @Josina hat es trefflich formuliert:

Das ist ein schöner Herbstspaziergang, auf den Du uns mitnimmst.

Auch reimtechnisch sehr gelungen!

 

Beschwingte - farbenberauschte - Grüße,

Georg

20211010_172437.jpg

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Huija, das ist ja ein Zulauf für den Rückblick in den Oktober: Herzlichen Dank euch allen für euere Rückmeldungen!

 

 

 

@Miserabelle,

vor 19 Stunden schrieb Miserabelle:

holzt Ampfer neben blassen Dolden.

 

wusst ich doch dass noch ein Haken verborgen ist  dein ok, dass man es so machen kann beruhigt mich.

Das in statt an benennst du zurecht. Denn ich glaub, es müsste in den heißen- da ich den Text aber gar nicht mehr anders kenne und denke, klingt es für mich richtig. In Bäumen dominiert das Grün ..hmmpf... In Kesseln dampft das kochende Wasser... hmm ist das korrekt oder nicht, ich bin da jetzt Schlauchstehend. Ich glaube nach dem in müsste ein Adjektiv kommen, damit es korrekt ist: in großen Kesseln dampft ... in alten Bäumen ....

Komisch,  hab mir überlegt, warum ich nicht der Bäume geschrieben habe und mir das in den Bäumen besser gefällt - es könnte sein, dass ich in Bäumen  näher empfinde, der Bäume Laub, das distanziert mich irgendwie- das ist einfach so eine Gefühlssache, ich weiss gar nicht ob ich das sachlich beurteilen kann und ob ich das rüberbringe was ich meine.

Die Haken gehn nie aus.

 

Was mich noch wundert  das Reimschema, ich hab beim verbessern selber nicht gecheckt, dass sich  nur B/D reimt und nicht A/C und hab nachträglich einen solchen eingebaut... Das sind Dinge dich mich selber stören. Ebenso wie die Silbenzahl .. was ich aber daraus sehen kann, ist dass ein Gedicht, auch wenn handwerklich nicht perfekt, trotzdem schön sein kann.

 

Liebe Grüße

Sali

 

Lieber @ferdi,

 

 

vor 16 Stunden schrieb ferdi:

"liegen lassen" getrennt, sagt die Weisheit der Rechtschreibung; wie ist es denn von dir gemeint? Ans Ende des Verses gehört wohl ein Komma, um den Relativsatz zu schließen.

 

na gemeint ist es schon so wie du es meinst  ich schreibs gleich auseinander und das Komma wird auch platziert. Mercie!

 

Da hast du mir mal wieder viel zum nachdenken gegeben:

das mit den lateinisch stämmigen Wörtern, hatte ich sogar schon mal von Claudi mitbekommen, und wieder vergessen. Damals als ich das Gedicht schrieb wusste ich noch nicht mal was ein Anapäst ist.

Wahrscheinlich hast du mit dem dominieren Recht. Mit dem "herrschen" geht es mir grad so wie mit den "der Bäume" vs "in".

Dominieren ist wohl sinngemäß genauso hart wie herrschen, klingt für mich aber viel weicher nur vom Wortklang her und ich finde die ganze Szenerie eher mild, sanft und weich. Das ist eben so eine Gefühlssache (vielleicht nur momentan,  weiß ich  nicht, alles trägt die Möglichkeit des sich nin sich).Ich find sogar dass dass "herrschen" einen anderen Sinn ergibt als das dominieren, das ich eher im Sinne von " vorherrschen" hier verstehe. "Vorherrschen" wäre präziser (passt aber nicht rein). Noch herrscht das Grün der Bäume vor, oder noch ist das Grün der Bäume vorherrschend .. nö, ne. Noch dominiert das Grün in Bäumen ...  bis auf meine Ungewissheit ob es sprachlich korrekt ist und nicht in den Bäumen heißen müsste... 

klingt das weicher.

Schon eigenartig, dass da Bruch ist , wo ich so was wie eine fließende Welle empfinde. feingewirkt vs filigran. Gehts mir gradso wie mit dem herrschen (vielleicht wegen dem härteren "k" gegenüber dem weicheren "g") und sogar noch mehr: filigran ist einfach etwas zartes, feingewirkt impliziert für  mich etwas gemachtes (vielleicht weil ich es als erstes mit dem Wirkstoff (z.B. gewirktes Leinen oder Wirkwaren) in Verbindung bringe, der ja von Menschen gemacht /gewebt ist und nicht mit dem Wirkstoff in Arzneien, als erste spontane Assoziation), also feingewirkt bedeutet feingewebt und das find ich nicht so passend für Blätter, klar kann man sagen die Finger passen auch nicht und nur mit viel goodwill haben Ahornblätter den Umriss einer menschlichen Hand

Ich will da jetzt nicht stur meine Wortwahlen verteidigen, ich versuche eigentlich nur den Empfindungen die ich mit diesen in Verbindung bringe gerade auf den Grund zu kommen. Klar spielt,  gerade bei älteren Gedichten, die Gewohnheit auch eine große Rolle.

Nichts destotrotz: ein Bruch beim lesen kann zwei Wirkungen haben, ne positive und ne negative. Ein positiver Bruch kann eine Änderung im Text einleiten oder aber auch enthypnotisierend wirken und so das leiern verhindern. Negative, reißen einen aus dem Text heraus (bei mir zum Beispiel wenn ich ins Grübeln komme, ob das grammatikalisch nun richtig ist oder ähnliches) oder auch dem Lesefluss heraus. Bei dir, so wie ich es verstanden habe, weil die beiden Wörter "seltsam fremd" in diesem Kontext stehen. als der Text so aus mir rausgeflossen ist damals, erschien es mir ganz natürlich  Vielleicht ist ja hier ein eher Richtung neutral in der Wirkung Bruch

vor 16 Stunden schrieb ferdi:

Hm. Ich sehe gerade und bin unsicher: Passen das "bald" und das "jetzt" ganz bruchlos aneinander? Ja, oder?!

Ne, da gehen "bald und jetzt" nicht zusammen, denn bald kommt die Zeit zu sammeln, da ist jetzt noch nicht die Einladung zur Ernte, naja vielleicht kommt die Einladung ja schon früher und man kann jetzt schon absehen, dass es eine reiche Ernte wird (das ist sogar in der Realität so)- aber das wär so ein Punkt wo ich dann beim lesen erst nachdenken muss und so aus dem Lesefluss gerissen werde.

Bevor ich rumverbessert hab hieß es auch : es lädt verschwenderische Fülle... das ist ja auch so wie jetzt

 

Danke dir für das wirklich schön und ich freu mich wenn ich dich damit ein bisschen erfreuen konnte und ja die letzte Strophe gefällt mir auch am besten.

Das mit der Beschreibung, ich merk immer mehr, dass ich ein Beschreiberschreiber bin. 

 

Liebe Grüße

Sali

 

Hoya, liebe @Nesselröschen,

 

dein letzter Satz haut mich aber schon um! Sowas hätt ich nicht gedacht.

Und um Himmels willen: ne - nichts muss dir leidtun. Das ist doch sinnvoll! Ich bin froh, wenn ich solches feedback bekomme! Wir alle sind doch am Wachsen und entwickeln, wenn man keine Resonanz auf Mängel bekommt, wie sollte man sich voranbewegen, da würde man ja nur auf der Stelle treten.

:

Ich versteh was du mit dem doppelmoppel meinst.

sie massiert sich ihr Bein... also erscheint es mir grammatikalisch korrekt: sie entflammen sich ihr Laub. Anders wäre es: das Sonnenlicht entflammt ihr Laub, aber genau das wollte ich nicht schreiben, mein märchenhaftes Bild war, dass sich quasi die Bäume das Sonnenlicht wie ein Zündholz nehmen und damit ihr Laub anstecken also anzünden. Also quasi eine Umkehr der Sichtweise zum ansonsten in Herbstgedichten beschriebenen Augenschein. Dass auch das zusätzlich irritierend wirkt, kann ich gut verstehn.

 

Und blöderweise muss das Zeugs auch noch in die Verse passen  das gelbe Laub, da bin ich jetzt grad überfragt wie ich das ändern könnte, ein buntes Laub hätt ich noch im Angebot, aber da ist ja dann immer noch das Laub.

Da müsste ich eine Zeile mit den entflammten Bäumen haben und die zweite mit einer anderen Aussage .... grübel

Aber ich mag Herausforderungen.... mal schaun ob noch was aus den Gehirnwindungen zum Vorschein kommt.

 

Liebe Grüße

Sali

 

 

Lieber @horstgrosse2,

danke dir! Ja blond ist auch schön und so ne Haarfarbe würde ja auch gut zu den Fingern passen.

Die stachelige vielleicht sogar igelstachelige Fülle eines blond belaubten Kastanienbaumes wäre ein eigenes Gedicht wert!

 

Danke dir

liebe Grüßle 

Sali

 

Lieber @Georg C. Peter,

 

heyyy, danke für die schönen Knitterfarben. Die könnte ich doch gleich oben zum Gedicht einsetzen, oder? Muss ich gleich mal probieren.

 

Ach so einem kleinen beschwingten Farbenrausch in diesem trüben Tag darf man sich mal hingeben..

 

 

Einfügen vom Bild oben hat funktioniert. Ich hoffe, das ist ok für dich? Und ich hoffe auch, dass wir keine Urheberrechte damit verletzten (ich ging davon aus es ist ein Foto von dir, wenn ja schreib ich das oben noch dazu).

 

Liebe Grüße

Sali

 

 

 

 

 

 

So wars bevor ich noch mal getüftelt habe:

 

Indianersommer

 

Der Wind fegt bunte Blätterhaufen
achtlos durch den Straßenstaub
Im Park entflammen sich die Bäume
mit Sonnenlicht ihr gelbes Laub.

Der Mohn hat seine Knitterfarben
den Ahornblättern ausgeliehen
durch deren filigrane Hände
die letzten Sonnenstrahlen fliehen.

Bald kommt die Zeit zum Schlehen sammeln
und Hagebutten für den Wein.
Es lädt verschwenderische Fülle
uns zu reicher Ernte ein.

Dort draußen auf den Fallobstwiesen
wird, von Kindern längst vergessen,
das süße, überreife Obst
von Wespen gierig aufgefressen.

Noch dominiert das Grün in Bäumen
doch auf den Wiesen wächst schon Rost
holzt Ampfer neben blassen Dolden.
Der Abend schmeckt nach frühem Frost.

Die Wolken schieben Schattenfinger
wie Wärmediebe übers Land
und zaghaft lugt der erste Nebel
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Liebe Sali,

 

ein kleines Missverständnis möchte ich noch ausräumen: Mich störte nicht das Gelb am Laub, sondern Folgendes als Ganzes (meinte, wie angehängt bzw. unnötig): "ihr gelbes Laub". Vielleicht ist ja auch meine Wahrnehmung nicht ganz nachvollziehbar, nachdem es sonst niemanden stört.

 

Mir war schon, als ich darüber nachdachte, klar, dass man das nicht ohne Weiteres weglassen oder ändern kann, nachdem alles metrisch passt usw. ... 

 

Danke für das "Hoya"!  Es kommt mir entgegen.

 

Weiterhin viel Erfolg wünscht 

 

 

 

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