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Die Sonne heut


Kurt Knecht

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Die Sonne heut ein weißer Mond,

der müde übern Nebel thront;

mit seinem matten milchig Licht,

durchdringt er graue Wolken nicht.

 

Kein golden Schein erhellt die Welt,

zaubert gar funkelnden Reif aufs Feld;

kein wärmend Strahl ist heut in Sicht,

der dichte Nebelwand durchbricht.

 

Steif und erstarrt ist nun die Welt,

die Winterfrost gefangen hält;

hüllt sich in friedvoll Schweigen ein,

läßt einfach fünf mal gerade sein.

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