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Geschrieben am

 

 

„Attitüde, du musst Attitüde haben!“

 

 

Das Wort habe ich noch nie gehört.

 

Was ist Attitüde, wie sieht die aus und wo bekomme ich die her?!

 

Ich habe nur Volksschulabschluss und komme vom Land, da kennt man solche Fremdwörter nicht.

 

Da ist sie wieder – SIE – die Unkenntnis

verschämt schaue ich, wie suchend, auf den Boden

und gehe einen kleinen Schritt zurück aus dem Kreis

 

dem Kreis des bussiwerfenden, banalen SmalTalks.

Küsschen rechts, Küsschen links, aber nur andeuten! Herzliche Wärme?! Die sucht man vergebens im Stuhlkreis der Schickeria.

 

 

 

Ich bin Ich und mehr kann ich nicht sein!

 

 

 

                                                                                                                                                                                                                                                                               -Niemand bemerkt meine Unsicherheit

                                                                                                                                                                                                                                                                                          -mein mich selber Ausgrenzen

                                                                                                                                                                                                                                                                               -mein immer Stiller werden

                                                                                                                                                                                                                                                                               -und schließlich – mein Verstummt sein

 

 

Ich

 

                -                                                gehe

 

                                     -                                                                                                 zurück

 

                                                                                                                                                                                                      -zu

 

                                                                                                                                                                                                                                                        meinen

 

 

 

 

                                                                                                                  -                                                                                                                                                                                             W u r z e l n

 

 

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             -© Sternwanderer

 

  • Gefällt mir 5
  • Traurig 1
Geschrieben

Na ja, man muss auch nicht überall dabei sein...auf den ganzen "Blubb" kann man gut verzichten

Viele von den Schwätzern können einem letzendlich eh nur leid tun!

Wenn man sich nur verstellen muss um dazu zu gehören, kann man es auch bleiben lassen....

ansonsten natürlich Herberts Tipp befolgen

 

Back to the roots

 

LG

 

Sinneswandler

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber @Herbert Kaiser  und  lieber @Sinneswandler  

 

ich denke, dass eine gefestigte Persönlichkeit auch in der Welt des Glamours gut bestehen als, als die "Unschuldslämmchen" vom Lande, so wie LI.

LI tritt eingeschüchtert den Rückzug an, nicht zuletzt der vielen falschen Pfade die man in der Schickeria mit vermeindlichen Freunden betreten kann.

 

 

LG Sternwanderer

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Liebe Sternwanderer,

 

Ich liebe die deutsche Sprache, mit den vielen schönen Ausdrücken! Doch beeindrucken kann man mich nicht, nur mit schönen Worten. Sondern mit dem, was gesagt wird, die Aussage —Inhalte, darauf kommt es doch letztendlich an. Studenten/innen müssen sich und auch im beruflichen Umfeld muss man sich gut und anders ausdrücken können als im privaten Leben beim gemütlichen zusammen Sitzen.

Ob Land oder Stadtbewohner  damit hat es gar nichts zu tun!

LG Josina 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Sternwanderer, ich habe das Wort auch schon gehört und kann auf Anhieb auch nicht sagen, was das bedeutet. Ich kann und muss nicht alles wissen. Wollte ich es wissen, könnte ich nachlesen. Es gibt sicher Vieles, was die Schickeria nicht hat und weiß. 

 

Lieben Gruß Juls

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hi @Sternwanderer,

 

manche Worte kommen bei einem nicht über die Lippen,

dem anderen nicht in die Tüde.

 

 

 

Der Text besticht zunächst durch seine ünverblümte Offenheit.

Hier spricht jemand gerade heraus aus, was er von Fremdwörtern hält,

besonders, wenn er sie nicht kennt, und bisher ohne dieses eine ausgekommen ist,

und was er von einer "versnobten" Welt hält, die sie ausspricht.

 

Wer jedoch bei einem Fremdwort zusammenzuckt, muss sich auch fragen lassen, warum. Denn nicht jeder, der "Attitüde" sagt, outet sich als arrogantes Arschloch.

Es grundsätzlich dem vermeintlichen "Snob" anzulasten halte ich für problematisch,

da sich  hieraus  nunmal keine allgemeine Sicht über ein unangemessenes Sozialverhalten ableiten lässt.

Letzendlich offenbaren sich darin auch  Klischees und Vorurteile und ggf. Minderwertigkeitsgefühle.

 

Natürlich werden "solche" Wörter auch gerne wie ein Dresscode benutzt,

um sich des Gegenübers oder der sozialen Gruppe zu vergewissern.

Dahinter steckt dann aber eher ein Geltungsbedürfnis, eine Selbsterhöhung aufgrund eines  Selbstzweifels. Dieser  ist relativ leicht erkennbar, da er sich auch in der Körpersprache wiederfinden lässt.

Vielleicht wäre in der Gegen- Reaktion Mitleid angebracht, oder ein offenes Wort.

 

Mancher Fremdworteinsatz dient aber eben auch zur Ab- oder  Ausgrenzung.

Das kleine Treppchen einer Fremdwörteritis, um sich kurz mal drüber zu stellen.

Für diese Gruppe, die das bewusst zum Einsatz bringt, hast du mEa. durchaus den richtigen Ton getroffen, denn es handelt sich hierbei um echte Snobs.

 

Lieben Gruß, Amadea

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

 

 

 

 

Hallo meine Lieben

 

@Egon Biechl   @Josina   @perca   @Amadea

 

 

 

jesses, zu meinem Thema hat sich ja richtig was getan. Das hätte ich nicht erwartet.

 

 

Leider komme ich erst heute zum Antworten. Wir sind endlich fertig mit dem Hausan – und umbau, der ein ¾ Jahr währte. Der Sanitär macht noch Restarbeiten und gleichzeitig wird die Küche eingebaut. Verschiedentlich hatte ich ja über das Abenteuer Hausbau berichtet. Die Kinder ziehen am Samstag ein und somit kommt wieder Leben mit Kindergetrappel, lachen und auch weinen in mein Haus.

 

 

Doch nun zu meinem Thema:

 

Federführend war die Aussage (mein Titel) die ich ähnlich in einer Fernsehsendung beim Herumzappen gehört hatte.

 

@Egon Biechl

 

Vielen Dank für den bescheinigten Mut und mein Wissen.

 

Ich schreibe oft in der Ich - Form,  da ich der Meinung bin den Leser so noch besser erreichen zu können, doch haben die Texte selten etwas mir mir persönlich zu tun.

 

Daher: Das LI (lyrisches Ich oder Lyrich ) darf nicht mit dem Autoren gleichzusetzen (autobiografisch) sein.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

@Josina

 

Ganz recht, es kommt auf den Inhalt des gesagten an. Viele Menschen reden, sdagen aber nichts aus.

 

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

@Darkjuls

 

wenn ich etwas nicht weiß frage ich Tante Google. Das kommt ganz schön oft vor. Denn auch hier im Forum wird öfter mal mit Fremdwörtern um sich geschmissen.

 

LG Sternwanderer

 

 

 

@perca

 

 

Du hast es prima auf den Punkt gebracht, ebenso wie die weiteren Erläuterungen. 

„Attitude“ hat nichts mit dem Wissensstand zu tun, als mehr ist es die Körperhaltung/sprache. Man kann auch sagen das Alleinstellungsmerkmal/der Wiedererkennungswert des Menschen, was eingefordert wird.

 

Doch wie kann ich etwas sein, was ich nicht verkörpern kann, nur um bestehen zu können – in der Welt des Glamours, der Schönheit, der Oberflächlichkeit.

 

Und da steht das LI, hineingeworfen in das „Haifischbecken“ nicht ahnend um den Überlebenskampf, aber mit viel gesundem Menschenverstand ausgestattet, die Gefahren zu erkennen, die auf es warten – warten können. Und somit: Ab nach Hause, wo das LI LI sein kann, ohne das Fremdwörterlexikon in der Hand.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

@Amadea

 

Deine Zusammenfassung gefällt mir gut.

 

Natürlich ist nicht jeder gleich ein Arschloch, wenn er das Wort Attidüde benutzt, auch nicht in dem Zusammenhang den ich oben erklärte. Es ist, wie du es anführtest, ausschließlich einer bestimmten Menschgruppe angedacht.

 

 

LG Sternwanderer

 

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