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Von Angst gepeint erlöscht des Menschen Böse,

sich leere Blicke in Charons Augen widerspiegeln.

Kaum Hoffnung mehr das Minos sie erlöse,

die Qualen ihres Seins wird Cerberus gar besiegeln.

 

Auf den Totenpfaden eines Waldes von Mördern der eignen Vernunft,

bei Feuer und Peitsche sich auch die Lüsternen wiederfinden.

Der verführerischen Sprache mächtigen, ist nun das Kot waten Zunft,

Vom Acheron zum Styx sich weitere Seel´n schinden.

 

Durch güldene Tore sich die schwärzesten aller Verdammten machen,

auf welche die Torheit höchst selbst seine Boshaftigkeit wird entfachen.

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Geschrieben

Hallo styx,

 

mich auf meinem Sessel etwas genervt herumräkelnd las ich Formulierungen, deren Grammatik ich so gar nicht nachvollziehen kann. :mrgreen:

Ich kenne zwar kaum eine der mythischen Namen (deren Zahl einen fast erschlägt), aber trotzdem mache ich mich mal an diesem Text - rein formal, was aber nicht unmöglich ist wenn man wie ich keine Ahnung vom Inhalt hat. Das Feeling kommt ja auch so rüber und darauf kommts auch an. Mit dem ersten Satz meines Beitrages meinte ich Stellen wie in V2 - das liest sich unschön, selbst in einem Gedicht, wo man auch mal die Grammatik etwas verdrehen darf, finde ich. Das selbe Problem bei S2V2 (wiederfinden wird auch glaub ich zusammengeschrieben; so wie widerspiegeln - hier außerdem wider statt wieder) und bei S3V1. Ich erkenne da ein Muster, das du häufig anwendest, weiß aber gerade nicht genau, warum... denn ich für meinen Teil finde sowas eher störend als bereichernd für das Gedicht. Noch eine Kleinigkeit: S1V4 "ihres Seins"

Gegen Ende macht die Sprache etwas schlapp, hab ich so das Gefühl: die Verdammten machen sich durch die Tore? Das machen klingt extrem umgangssprachlich und passt nicht so in die mythische Atmosphäre.

So, jetzt hab ich ein wenig rumgemäkelt - vielleicht hilfts dir ja weiter.

 

liebe Grüße

flamme

Geschrieben

Moin Moin Flamme,

 

auf dich ist eben verlass wenn man kritik zu seinen Werken sucht .

Was die Sprache und die Grammatik angeht, so muss ich dazu sagen das mich dieses Gedicht von seiten Dantes inspiriert hat.

Und zwar geht es um seine Göttliche Komödie welche ich in meinem Urlaub gelesen habe. Man kann auch ganz klar erkennen wie stark das Gedicht an seinen Text angelehnt ist. Wie du schon richtig bemerkt hast, benutze ich eine etwas andere Satzstellung als sie im normalen verwenden würde. Doch das ist stets beabsichtigt und kommt von der altertümlichen Sprachgewandheit was mich schon vor langem geprägt hat. Das hat sich bei mir etabliert und ich glaube das krieg ich nicht mehr weg :mrgreen:

 

Was das "wieder finden" angeht - also ich meine auch das es zusammengeschrieben wird. Aber meine Rechtschreibprüfung im Word sagt was anderes... nun ich glaube dir jetzt einfach mal .

 

Wieder spiegeln wird so dachte ich auch - zusammengeschrieben. Doch der Grundlegende Unterschied zwischen wieder und wider.

Ist das wider - eine rückstoßende Bedeutung hat. Während wieder eine rückwerfen im gleichen licht bedeutet.

Also passt es wenn ich wiederspiegeln schreibe .

 

Groß und Kleinschreibung... ich glaub ich muss mein Word mal updaten *g* Oder die Fehler bei mir selbst suchen... hmm was ist einfacher *lach*

 

Danke für deinen hilfreichen Kommentar

 

Liebe Grüße Styx :cool:

Geschrieben

Ja, die altertümliche Sprache - dagegen hab ich nichts, im Gegenteil. Aber solche Formulierungen sind mir selbst dort eher fremd... naja was solls. Vielleicht solltest du dann zumindest darauf achten, dass es nicht allzu oft hintereinander vorkommt, das wäre zumindest mein Rat an dieser Stelle.

 

Mit dem "widerspiegeln" bin ich mir sicher - nach deutscher Rechtschreibung wird das ohne "ie" geschrieben. Das kommt halt von Bild-Gegenbild, und da gibts nichts dran zu rütteln. :mrgreen:

"Wiederfinden" wird glaub ich auch zusammengeschrieben, so wie auch "zusammenschreiben" zusammengeschrieben wird. :mrgreen:

(Deutsche Sprache - schwere Sprache)

 

Das nur dazu. :mrgreen:

liebe Grüße

flamme

Geschrieben

Hello again,

 

ich werde natürlich nochmal über dieses Werk drüber schauen. Da es meiner Meinung nach auch noch nicht passt.

Was das widerspiegeln angeht so hast du recht - hab ich grad mal nachgeschaut. So kann man sich täuschen. Aber ist ja gut das man Leute da hat die es besser wissen .

 

Eine einwöchige Exkursion in der mir die Muse treu war, es kommen noch welche - die es noch an Überarbeitung benötigen. Doch so schnell der Urlaub auch vorbei war so schnell war auch die Muse wieder weg *lach*.

Also erwartet keine Literarischen Hochgenüße - welche es von mir bislang eh noch nicht gibt :mrgreen:

 

Liebe Grüße Styx :cool:

Geschrieben

Hallo Styx, ein interesantes Werk hast du da vollbracht. Inhaltlich gefällt es mir sehr gut, auch die alte Sprache und die Form, wie du geschrieben hast passt gut zum Inhalt. Das einzige was ich nicht verstehe ist "das Kot waten Zunft", das hiese in neuer Sprache übersetzt " das Scheiße schreitet Verein", da stimmt doch irgendwas nicht?

 

Um eurer Diskusion etwas zu helfen " widerspiegeln" wird zusammen und "wider finden" kann nach neuester RS Reform auseinander und zusammen geschrieben werden, wie es derSchreiber möchte, beides ist richtig.

Liebe Grüße

Angel

Geschrieben

Hallo Engelchen,

 

freut mich wenn dir der Inhalt und die Sprache gefällt.

Was ich mit dem Wort Zunft meine - ist z.B. die Bauerszunft - Schreinereizunft - Alte Tradition sind damit gemeint .

 

Die Sache mit wider und wieder haben Flamme und ich schon ausdiskutiert. Aber danke deines Beitrages.

 

Liebe Grüße

Styx :cool:

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Hi Styx

 

Du hast 'ne ganze Menge "das" "dass" Fehler in Deinen Antwortexten.

 

Im ersten zB:"... so muss ich dazu sagen das mich dieses Gedicht von seiten Dantes inspiriert hat. "

 

Es heißt nicht "das Mich". "Mich" ist bestimmt kein Subjekt^^

 

An dieser Stelle muss es heißen "... so muss ich dazu sagen ", dass" mich dieses Gedicht von ("die" Seiten) Dantes inspiriert hat."

 

", dass" schreibt man immer, wenn sich das "dass", das(welches) folgen soll, nicht auf ein Subjekt oder irgendeine Begebenheit im vorherigen Satz oder im Nebensatz bezieht. Noch leichter lässt es sich prüfen, indem man dass oder das versucht durch "welches" zu ersetzen (wie da oben). Wenn das nicht geht, dann kann man sich sicher sein, dass man "dass" schreiben muss.

 

Und jetzt zum Gedicht:

Kaum Hoffnung mehr, dass (daß) Minos sie erlöse

 

Außerdem möchtest Du wie Dante schreiben.

Auch hier wird die Gramatik richtig angewendet. Nur werden sehr häufig kürzere Informationen in Nebensätzen dazwischen geschoben, wodurch das Ganze sehr pathtisch klingt.

Wenn Du auf diese Weise schreibst, kannst Du hier und dort Stilmittel einbringen, die den Klang auf ihre Weise verändern. Nur musst Du ziemlich genau auf Kommata achten und musst, wie immer, sehr genau den Anfang wie das Ende Deines, mit Kommata gespickten Satzes, kennen, da sich sonst der Sinn verliert.

 

Von Angst gepeinigt erlöscht des Menschen "Böse" - Man kann kein Adjektiv zum Subjekt machen. Das klingt irgendwie falsch. Es gibt zwar "das Böse" aber nicht in Verbindung mit "des Menschen das Böse".

Du kannst ein Subjekt auf ein Subjekt ohne Artikel folgen lassen, das ist kein Problem. Aber hier geht es nicht; das klingt seltsam. Auch in mittelalterlicher Sprache geht das nicht.

 

"sich leere Blicke in Charons Augen wiederspiegeln."

Das ist ein Nebensatz ohne Hauptsatz. Der bezieht sich ganz bestimmt nicht auf den ersten Vers.

 

So würde es gehen:

Er sah, von Angst erfüllt, klammernd sich an des Meisters Arm,

Leere Blicke sich in Charons Augen wiederspiegeln.

 

Kaum Hoffnung, dass (daß) Minos sie erlöse . - ;

die Qualen ihres Seins wird Cerberus gar begiegeln.

 

Kein Komma, weil der Satz sich wieder nicht auf den ersten bezieht. Entweder ein Punkt oder ein Gedankenumbruch "-" oder ein Semikolon würde vielleicht auch noch gehen. Ein Punkt wäre aber vom Sprechklang her am besten.

 

 

 

Auf den Totenpfaden eines Waldes, von Mördern der eigenen Vernunft,

bei Feuer und Peitsche, sich auch die Lüsternen wiederfinden.

 

Wenn Du die Kommatas so setzt, dann kommt der Sinn besser rüber, weil Du dann einen Hauptsatz "Auf den Totenpfaden eines Waldes, sich auch die Lüsternen wiederfinden" und zwei Nebensätze hast.

(Ich bin mir nicht sicher, ob der erste Satz Hauptsatz genannt wird, weil sich darin ja auch ein Komma befindet und somit zwei Informationen im Satz enthalten sind... aber ich hoffe es wird dennoch klar, was ich meine )

 

 

Der verführerischen Sprache mächtigen, ist nun das Kot waten Zunft. - ;

Vom Acheron zum Styx sich weitere Seel'n schinden.

 

 

auf welche die Torheit höchst selbst seine Boshatigkeit wird entfachen.

 

"seine" Boshaftigkeit. Wessen Boshaftigkeit?

 

Soll es vielleicht heißen: der Torheit Boshaftigkeit? Wenn ja, dann müsste da "ihre Boshaftigkeit" stehen :x

 

Oder ist da was an mir vorbeigegangen?^^

 

"auf welche die Torheit höchst selbst ihre Boshaftigkeit wird entfachen.

 

 

 

 

Naja das sind so die Sachen, die ich dazu sagen wollte ^^

 

 

mfG:

 

Miauw ^^

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