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Wohin gehst du

 

Den Gärtner frage ich nach Trauergras,
doch wohin?
Soll ich pflanzen
die silbernen Kinder?
Gibt es ein Tor
das sich öffnen lässt?
Einen Spalt wenigstens,
damit du das Zittern
unbegrannter Ähren hörst?

Ich wünsche
du stolperst
über Fragen und Bitten.
Übertrittst die Schwelle
außerhalb von dir,
stemmst die Grabplatte.

Befreist mich und dich
Bruderherz.

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Liebe Ilona,

es gilt im Herzen zu bewahren und dies nach noch so vielen Jahren.  Es liegt in der Natur der Sache an und für sich, dass die Anzahl derer, die nicht mehr unter uns weilen, von Jahr zu Jahr immer größer wird. Meine Tante, Ende des Vorjahres 96! geworden und bei bester Gesundheit, hat alle ihrer Weggefähren, Bekannten und Freundinnen bereits verloren. Ich denke, sollte ich jemals dieses gesegnete Alter erreichen, was bei uns in der Familie väterlicherseits liegt, wäre das zwar erstrebenswert, aber dann ziemlich alleine zu sein, stelle ich mir nicht so schön vor.

Ein nachdenklicher und überaus lyrischer Text von dir, der mir sehr gut gefällt!

 

LG Uschi

  • Danke 1
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