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Atemlos durch die Nacht ...


Marvin

Empfohlene Beiträge

... deshalb beim Lesen das Atmen nicht vergessen.

 

Früher war alles, wer will das bestreiten

tausendmal  besser, da gab es noch Zeiten,

Freunde, war ich da am Morgen verdrießlich,

wusst‘ ich  warum, denn ich hatte ja schließlich

 

acht Flaschen Bier und zehn Kurze genossen,

fünfzehn Gauloises in die Lunge geschossen,

zweihundert Kröten beim Pokern verbraten,

ohne Erfolg dieser blonden aparten

 

Kellnerin auf meinen Deckel geschrieben,

dies kleine Nümmerchen sei auch zum Schieben,

mich wohl verrechnet, sie war da sehr kleinlich,

(fand wohl das Wurzel-Symbol etwas peinlich,)

 

auf meinem Heimweg - mal wieder alleine -

Asphaltkontakt, denn ich hatt‘ auf die Beine

scheinbar den nötigen Einfluss verloren,

anschließend dieses Geräusch in den Ohren,

 

das etwa klang, wie das Quietschen von Reifen

oder vielleicht auch wie Klingeln und Pfeifen,

als ich erwachte  nur  Drähte und Schlingen

vor meinen Augen und „Defri herbringen!“

 

über mir schwebend als Geist in den – Ohren? -

und nicht - wie heute - gesurft in den Foren!

 

 

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Oha, lieber Marvin,

 

erstmal ein paar Schnäpse und alles vergessen, was ich jemals über Metrik gelernt zu haben glaubte - anschnallen und nur noch daran denken, die erste Silbe betont zu lesen - scheißegal, was auch immer passieren mag - und los gehts! Hui! Macht das Spaß, sich einfach nur von der Melodie mitreißen zu lassen! Hicks. 😁

 

Wenn ich wieder nüchtern bin, werde ich vermutlich alles abstreiten. Nur nicht den Spaß, den ich hier hatte. ❤️

 

LG Claudi

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Hallo Pegasus,

 

freut mich, dass es dir gefallen hat. Ich glaube, wenn man nach den ersten zwei, drei Versen spürt, wie es gehen könnte und weiß worauf es hinausgehen soll, ist es nicht so sehr schwierig. Dann wird es ein Selbstläufer. Aber es stimmt; so ein Stückchen schreibt sich nicht in 5 Minuten aus dem Bauch heraus. Die Pointe ist z.B. die 3 Version. 😉

 

Hallo Ostseemoewe,

 

du bist ja nun mal auch eine,  die sehr gut und pointiert aus dem Leben dichten kann. Deshalb freut es mich besonders, von dir ein Lob eingeheimst zu haben.

 

Wat? Also Claudi!

 

Du willst damit sagen, dass man an diesem Stück nur im Vollrausch Spaß haben kann? Das erschüttert mich. Für den anschließenden Kater bin ich aber nicht verantwortlich.

Und komme mir bl0ß nicht mit irgendeinem Nachtrag, wie: "Jetzt, nüchtern betrachtet muss ich leider sagen, dass ..."!

 

Vielen Dank für eure Rückmeldung, ihr Lieben

 

VG, Marvin

 

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vor 4 Stunden schrieb Marvin:

Du willst damit sagen, dass man an diesem Stück nur im Vollrausch Spaß haben kann?

 

Nein, was ich sagen wollte, war: Es wird mir sehr schwer fallen, im nüchternen Zustand zuzugeben, was ein regelmäßiges Metrum tatsächlich aushalten kann. Die Verse wirken unglaublich stabil, und ich kann mich vollkommen auf das in den ersten beiden Versen eingeführte Gewohnheitsmetrum verlassen, obwohl du sogar ganze Flaschen und andere zweisilbige Wörter in die Doppelsenkungen packst.

 

Der Flaschenvers hat mich wirklich umgehauen! Er zeigt, dass man sich im gleichmäßigen dreisilbigen Metrum so ziemlich alles erlauben kann, was im frei gefüllten Vers (z.B. dem Hexameter) auf keinen Fall geht. Ja, ich fürchte, jetzt wird es schwierig, vielleicht sogar unmöglich werden, noch irgend jemandem glaubhaft zu vermitteln, was gute bzw. schlechte Daktylen sind. 

 

Die erste Strophe nehme ich mir trotzdem mal zur Brust. Du könntest den ersten Daktylus in V2 noch besser lesbar machen, indem du dem Mal die substantivische Schwere nimmst:

 

Früher war alles, wer will das bestreiten

tausendmal besser, da gab es noch Zeiten,

Freunde, war ich da am Morgen verdrießlich,

wusst‘ ich  warum, denn ich hatte ja schließlich

 

@Marvin edit: V3 würde ich leicht umstellen:

 

war ich da manchmal am Morgen verdrießlich,

wusst ich, warum, denn ich hatte ja schließlich

 

Vielleicht fällt dir auch was Besseres ein. Sonst brauche ich wieder was Hochprozentiges. Dann gehts. Damit soll es auch genug sein. Mehr will ich dir bei diesem superwitzigen Ding nicht abverlangen. Ich sehe schon ein, dass das den Spaß wohl ziemlich verderben würde.

 

Ich lobe lieber noch die beiden wunderbaren XxxX-Wörter: Wurzelsymbol und Asphaltkontakt. Solche "metrischen Anker" geben den daktylischen Versen Stabilität. 

 

LG Claudi

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Ja, unbedingt, liebe Letreo,

 

ich brauche dringend Spielgefährten. Lass uns gemeinsam einen Saufen gehen und en alten Zeiten nachtrauern. (was, wenn ich dein  Profilbild betrachte,  ja wohl eher nur auf mich zutrifft.) :heul_b:

Aber im Ernst;  das Leben nicht so schwer zu  nehmen und es mit mehr Gemütlichkeit zu probieren, ist ein Motto, dem die  Poesie  gut auf die Sprünge helfen kann. Findest du  nicht?

 

Lieben Dank für dein Lob.

 

Hey Claudi,

 

da bin ich fast ungeschoren davon gekommen, nachdem du  die Sache nun nüchtern betrachtest. Und nun bin ich besoffen. Vor Glück! :grin:Ja, es tut mir unheimlich gut, dass du Spaß an Form und dem Inhalt hattest. Ich bin ja nur einer von vielen hier, sich eine wenig mehr mit der Form auseinandersetzt. Viele sind da ja noch viel ambitionierter und perfekter.

Wichtig ist mir bei meinen Texten,  dass ich möglichst sprachlich nichts verbiege, um einen guten Rhythmus zu finden. Es soll eben nicht der Text in die Form gepresst werden, sondern die Form muss sich immer dem Text fügen, finde ich. Ich kann es nicht so gut erklären. Du ahnst vielleicht, wie ich es meine.

 

Ach so, deine Vorschläge:  Ich sage tausendmal Dank. 🙂  Das sind so die Schwächen des Hobby-Schreibers. Autokorrektur zeigt rot, und schon bin ich verunsichert. Wenn man nachschaut, findet man, dass beides geht.

Mit dem zweiten Vorschlag tu ich mich ein wenig schwer. Ich mag so die persönliche Ansprache. Auch um der Aussage noch mehr Gewicht zu verleihen.  So in Richtung: " Leute!  habt ihr das gesehen.

"Leute" finde ich tatsächlich noch besser. Aber das wäre ja keine Korrektur in deinem Sinne. Bist du mir böse, wenn ich es so lasse?

 

Vielen Dank nochmal euch beiden und einen angenehmen Resttag,

 

Marvin

 

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vor 10 Stunden schrieb Marvin:

Wichtig ist mir bei meinen Texten,  dass ich möglichst sprachlich nichts verbiege, um einen guten Rhythmus zu finden.

 

Ich wundere mich, dass du offenbar den Eindruck hast, das ausgerechnet mir sagen zu müssen. Findest du, dass ich das in meinen Vorschlägen mache? Natürlich kann ich nicht haargenau deine Aussage treffen, wenn ich dir ein metrisch besseres Beispiel gebe.

 

vor 10 Stunden schrieb Marvin:

Mit dem zweiten Vorschlag tu ich mich ein wenig schwer. Ich mag so die persönliche Ansprache. Auch um der Aussage noch mehr Gewicht zu verleihen.  So in Richtung: " Leute!  habt ihr das gesehen.

"Leute" finde ich tatsächlich noch besser. Aber das wäre ja keine Korrektur in deinem Sinne. Bist du mir böse, wenn ich es so lasse?

 

Nein, ich bin dir nicht böse. Nimm meine Beispiele bitte nicht so sehr als Vorschläge, sie sollen nur Anregungen sein. Worum es mir ging, war das krumme Metrum. Wenn dir das einleuchtet und du sagst, du hast es verstanden und machst es trotzdem, ist alles gut. Das geht aus deiner langen Antwort leider nicht hervor.

 

Freunde, war ich da am Morgen verdrießlich,

XxXxXxXxxXx

 

Die metrisch saubere Alternative: "war ich da, Freunde, ..." hatte ich dir wegen der unnatürlichen Satzstellung gar nicht erst vorgeschlagen. 

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Hallo Marvin,

'Atemlos durch die Nacht' und - durch deine Verse; und das mit einem breiten Grinsen
um meine Mundwinkel. Flott geschrieben, meine ich. Daumen hoch. :thumbup:

 

Zitat
Am 27.3.2023 um 06:55 schrieb Marvin:

zweihundert D-Mark beim Pokern verbraten,

 


Mein Eindruck: 

Der Begriff 'D-Mark' wirkt in dieser Strophe wie ein Herr im Anzug in einer Gruppe
von Hippies ('zehn Kurze', 'geschossen', 'verbraten'), irgendwie unpassend. An Synonymen
für 'Geld' herrschte ja kein Mangel: Flöhe, Möpse, Piepen etc. etc.

 

 

 

Zitat
Am 27.3.2023 um 06:55 schrieb Marvin:

anschließend diese Geräusch in den Ohren,

 


Hier ist wohl nicht nur das LI sondern auch ein S in den Straßengraben gerollt:

„... dieses Geräusch in den Ohren“


Und ja. - Früher war alles besser. :attention:

Gern gelesen.
LG, Berthold

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vor 33 Minuten schrieb Berthold:

An Synonymen
für 'Geld' herrschte ja kein Mangel: Flöhe, Möpse, Piepen etc. etc.

 

Lieber Berthold, lass dich küssen! Nicht nur sprachlich, sondern auch metrisch würden alle erwähnten Alternativen zusammen mit "beim" einen idealen Daktylus ergeben: Schwere Silbe auf der Hebung und die Senkungssilben federleicht. 😘

 

LG Claudi

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Hallo ihr beiden,

 

vor 3 Stunden schrieb Claudi:

Ich wundere mich, dass du offenbar den Eindruck hast, das ausgerechnet mir sagen zu müssen. Findest du, dass ich das in meinen Vorschlägen mache?

Nee, da wollte ich nicht dich persönlich ansprechen, sondern allgemein darauf hinweisen, dass es keiner gestelzten Sprache und eines "Korsetts" bedarf, in das man den Text zwingen muss, (wie mir kürzlich ein Mitglied nach einer Kritik vorwarf), um ein sauberes Metrum so klingen zu lassen, als ob man gerade seinen Kumpels von der vergangenen Nacht  erzählt.

 

vor 3 Stunden schrieb Claudi:

Freunde, war ich da am Morgen verdrießlich,

XxXxXxXxxXx

Ja, du liest es so, ich lese es anders.

 

XxxXxxXxxXx

 

Freunde, war ich da am Morgen verdrießlich

 

Du weißt, dass ich dort, wo ich Zweifel an meinen Versen habe und sie dann doch  als faulen Kompromiss  für mich durchwinke, froh und dankbar bin, wenn es bessere Vorschläge gibt. Aber hier war und bin mir auch immer noch absolut sicher, dass ich den Daktylus richtig gesetzt habe.

 

Lieber Berthold, bitte sei mir nicht böse, dass ich nicht die geringste Lust habe, dich zu küssen. Tut's ein feuchter Händedruck auch? :wink:

"D-Mark" war so die Idee, den Leser wissen zu lassen, dass die Angelegenheit, also das Früher schon eine gaanze Weile her ist.

Aber ich muss zugeben, dass es wohl nicht so gut rüberkommt und bin dir dankbar für den Hinweis und habe es geändert.

Ach so, und danke für dieses Hinweis.  :wink:

Wie schön, dass man dank eurer Hilfe immer noch polieren kann.

 

Besten Dank euch und einen angenehmen Abend

 

Marvin

 

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vor 7 Stunden schrieb Marvin:

Freunde, war ich da am Morgen verdrießlich

 

Mit Einsilbern umzugehen, ist eine Sache, die leider nur sehr wenige beherrschen. Dass man sie einfach nach Belieben betonen kann, ist ein Irrglaube. Hier drängt das Hilfswerb "war" deutlich stärker auf die Hebung als das Personalpronomen "ich". Von einem Substantiv ließe es sich aber in die Senkung drücken.

 

Letzter Versuch:

 

Mann (Mensch), war ich damals am Morgen verdrießlich,

oder:

Freunde, und war ich am Morgen verdrießlich,

 

Wie gesagt, es lässt sich mit dem Gewohnheitsmetrum so lesen, wie du es haben willst. Wirklich natürlich klingt es nicht. Damit lasse ich es jetzt aber gut sein. Prösterchen. 

 

Zitat

Nee, da wollte ich nicht dich persönlich ansprechen, sondern allgemein darauf hinweisen, dass es keiner gestelzten Sprache und eines "Korsetts" bedarf, in das man den Text zwingen muss, (wie mir kürzlich ein Mitglied nach einer Kritik vorwarf), um ein sauberes Metrum so klingen zu lassen, als ob man gerade seinen Kumpels von der vergangenen Nacht  erzählt.

 

Da war mit Korsett, glaube ich, kein sprachliches, sondern das metrische gemeint? Oder wir meinen nicht den gleichen Beitrag. Bei dir hält das straffe Korsett "regelmäßiges Metrum" jedenfalls eine teilweise recht unsaubere Füllung so gut zusammen, dass ich als Leserin nicht ins Schleudern komme. Es sind aber auch sehr saubere Passagen dabei. Würdest du die Nebenbetonungen gerne mal geixt sehen? Natürlich ohne Änderungsdruck. Zu saubere Füllung macht diese dreisilbigen Metren auch sehr langweilig, wenn sie so regelmäßig sind.

 

Falls ich nerve, schmeiß mich ruhig raus. Ich weiß, dass ich manchmal kein Ende finde, wenn es um Feinheiten geht. 😄

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vor 21 Stunden schrieb Claudi:

Letzter Versuch:

 

Mann (Mensch), war ich damals am Morgen verdrießlich,

oder:

Freunde, und war ich am Morgen verdrießlich,

Liebe Claudi,

dieser Vers lässt dir keine Ruhe. Ich finde es auch gut, dass du mir deine Art zu lesen nochmal zu Gemüte führst. Ich sage dir aber nochmal, warum ich mich davon nur  verabschieden würde, wenn es objektiv falsch wäre. Meine Lesart ist hier wirklich eine völlig andere als deine. Diese Aussage mit genau dieser Betonung ist so fest in meinem Alltag verankert, dass ich nicht im Geringsten darüber nachgedacht habe, ob das Metrum wohl anders  betont werden könnte/müsste. Genau so betone ich in solche Sätzen immer. Und ich habe es auch schon oft so gehört. Es ist meines Wissens auch keine regionale Besonderheit. Das Schöne  an dieser Betonung ist   ja gerade die Verstärkung der Aussage, dass LI  nicht nur einfach verdrießlich war, sonder so richtig verdrießlich.  Und genau das bewirkt die prominente Betonung auf "ich"

 

Ich könnte dir jede Menge Beispiele geben,:

 

Mensch, war der  fies zu mir!

 

Hier betone ich eben nicht

 

Mensch war der fies zu mir!

 

oder

 

Alle Achtung, die sieht aber gut aus!

 

Auch da betone ich nicht "gut" um die Schöne besonders zu loben.

Ich glaube, das ist die Crux daran. Ich kann mich so schwer davon trennen, weil ich im Alltag eben genau so betone. Aber ich gebe zu; wenn jemand diese Art der Hervorhebung nicht kennt, bzw. diese ihm nicht geläufig ist, der könnte mit bösem Willen ins Straucheln kommen.

 

Ja, bitte  ixe mal den Text, wenn du noch Lust hast. Bin gespannt, ob da noch mehr Missverständnisse aufkommen.

Sollte das anschließend allerdings zu einer längeren Diskussion führen, wird es für die meisten Leser hier in diesem Faden aber wohl uninteressant und andere Gedichte würden durch das ständige Hochhieven  zu schnell in der Versenkung verschwinden. Dann sollte das Gedicht besser in die Werkstatt gerollt werden,  oder?

 

VG, Marvin

 

P.S.: Versäumt habe ich es, mich bei allen Emoji-Spendern zu bedanken. Sie gingen runter wie Öl. Also; lieben Dank dafür. :grin:

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Ach so! Du meinst den Satzakzent und willst absichtlich gegen die Prosodie betonen. SO hattest du es ja nicht gesagt, sondern nur, dass du anders betonst und mich damit im Glauben gelassen, du hättest ein metrisches Problem mit den Einsilbern.

 

Okay, dafür sehe ich zwar keinen Grund, weil "war ich verdrießlich" ja hier für "wenn ich verdrießlich war" steht, aber jetzt verstehe ich wenigstens, was du meinst. Wenn ich gegen die natürliche Betonung betone, um etwas herauszuheben, schreibe ich das Wort meist kursiv.

 

Wenn es was zu lernen gibt, ist das immer ein Grund, den Faden weiterzuführen. Bei Fäden, in denen nur jeweils ein, zwei Sätze zur Beweihräucherung geschrieben werden, und das über mehrere Seiten, wird ja auch nicht gemeckert. Hier sind wir immer noch auf der ersten Seite. Und dann haben wir ja auch noch eine Moderation. Aber gut, ich fasse mich kurz.

 

Ein weiteres Einsilberproblem wäre im letzten Vers:

 

und nicht - wie heute - gesurft in den Foren!

 

Da weiß man ja auch nach dem Gewohnheitsmetrum, dass man hier "und"  betonen soll, also gegen den Strich. Dann wären da, und ich betone nochmal, dass ich hier keinen Änderungsbedarf sehe, die vielen Zweisilber in den Doppelsenkungen, die keine guten Daktylen ergeben, weil so ja unweigerlich eine betonte neben einer unbetonten Silbe in der Doppelsenkung steht. 

 

Und dann hast du noch einige Pfingstochsen drin, also Wörter mit starker Nebenbetonung auf der zweiten und unbetonter dritter Silbe, die ebenfalls unsaubere Daktylen bilden. Den Brummer "D-Mark beim" hast du ja schon gegen den sauberen Fuß "Kröten beim" ausgetauscht. Auch hier sehe ich keinen Änderungsbedarf, weil deine Brummer hier, statt zu stören, eher noch eine weitere witzige Note hineinbringen.

 

So, bin schon weg! 

 

LG Claudi

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