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Feedback jeder Art Stiller Stoß (Im Schützengraben Teil 2)

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Denios

Autor
Schnell und schneller renne ich
Kaum zu Atem komme ich
Schnell hinter einen Hügel
Darf mein Lauf nicht zügeln
 
Meine Kameraden rennen schon
Ein Stück weiter lassen schon
Fast die Kompanie zurück
Darf den Blick nicht lenken hinterrücks
 
Schon krachen die Gewehre
Lassen im Magen spüren die Schwere
Wenn wir rennen übers Niemandsland
Das Niemand hat als Land
 
Ein Stoß in der Brust
Ich bleibe
Stehen und schaue
herunter auf
Meine Brust wo ich
ein roten flecken
seh..
 
Die Welt wird
still wenn
ich versuch
zu
Atem zu
kommen
 
Ein dumpfer Stoß
zum zweiten
Mal
Was
 
Aber ich wollte sie noch sehen
Ihre Hand in meine nehmen
Ihr sagen sie ist meine Liebe
Für immer und ewig
 
Wollte heute Abend ihr schreiben
Den Streit von Gestern bereinen
Ihr sagen was ich meinte
Als ich mit ihr weinte
 
Ich lieg auf der Erde
Kann nur fühlen die Schwere
Und alles ist still
Egal was ich will
 
Ich denke an sie
Vergiss mich nicht
 
Hallo Dennis 
Finde dein Gedicht sehr ergreifend und traurig. Diese armen jungen Männer. So sinnlos. 
LG Caro 
 
Hallo Caro,
Danke für dein Kommentar, die letzten 4 Strophen haben sich erst beim Schreiben ergeben, als ich zeigen wollte, wie die Soldaten mitten aus ihrem Leben gerissen werden.
 
LG Dennis
 
Hallo Denios, ein ergreifendes Gedicht über die Sinnlosigkeit und das Mörderische des Krieges. 
Ich denke aber, Schussverletzungen sind viel schmerzhafter, qualvoller, als von dir beschrieben... 
Und: Hinter einEN Hügel und Ein S!tück. LG Stephan
 
Hallo @Wannovius,
danke für deinen Kommentar und deine Korrekturen 🙂
Was die Schussverletzung angeht, beschreibe ich in den Szenen 4-6 lediglich die ersten Momente des Treffers. In diesen befindet man sich meist im Schockzustand (daher "die Welt wird Still") in dem man erstmals kein Schmerzempfinden hat. Sobald dieser Schock abgeklungen ist, hast du natürlich völlig recht und er hat deutliche mehr Schmerzen und Qualen. Aber guter Punkt, das hätte ich noch erwähnen können. Ich hatte mich in Gedanken zu sehr auf den Schock und die Realisierung der Situation konzentriert.
 
LG Dennis
 
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