Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Wenn ich was zu sagen hätte

und zaubern könnt' an Ort und Stätte

dann würde kein Kind mehr weinen

immer die Sonne scheinen

 

alle Menschen hätten zu essen

mehr als genug und nicht zu vergessen

ein Dach überm Kopf, ganz sicher und warm

niemand käme zu größerem Harm

 

ein jeder feierte das Leben

Reiche würden großzügig geben

es gäbe Folter nicht und Kriege

die Menschen lebten ohne Intrige

 

jeder fühlte sich willkommen

keinem würde was weg genommen

die Frauen wären schön und charmant

alle Männer kühn und galant

 

wäre ich eine gute Fee

niemandem täte mehr etwas weh

alle wären humorvoll und klug

jeder hätte von allem genug

 

langweilig, sagst du indigniert?

es wurde doch noch nie ausprobiert!

  • Antworten 9
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Huhu gute Fee

hab dein gedicht grad gelesen und auch etwas zum thema gedichtet:

 

Aus einer Welt war nun ein Mann gekommen,

So schrieb bei uns die Tageszeitung kühl,

Der war perfekt und ganzheitlich vollkommen.

Er kannte weder Schmerz noch ein Gefühl.

 

Er konnte, was ich kann. Und dazu Singen.

Er lachte viel und war erheblich nett.

Auch war er weise. Und vor allen Dingen

Befanden ihn die schönsten Frauen für adrett.

 

Voll von Gefühl war ich demnach am Klagen.

Da sah ich ihn. Und sah ihm neidvoll hinterher.

Es bleibt mir schwachem Männchen nur zu sagen

Vielleicht ist ein Gefühl doch manchmal mehr.

 

lg

Geschrieben

Hallo Onkie,

ich bin etwas ratlos!

Eine Welt voller gefühlloser Roboter schwebt mir nicht vor, eher das Gegenteil!

Dass ich eine Utopie herauf beschwor, weiß ich auch...

 

Aber dein Gedicht ist gut geschrieben !

Geschrieben

huhu, sobald man das gefühl einführt, gibt es auch den schmerz oder zumindest das schlechte gefühl, denn sonst könnten wir nicht mehr differenzieren in der wertigkeit der gefühle. wir suchen immer den vergleich. selbst unsere gefühle vergleichen wir, mit anderen gefühlen. deshalb die these, wenn es kein weinen gibt und kein schlechtes befinden, dann gibt es auch keine starke gefühle für uns. du würdest sie den menschen ebenfalls nehmen. die entscheidende frage ist eigentlich, ob sich dieses vergleichen so verschieben lässt, dass wir zwar nie leid haben, aber uns denoch über sachen freuen können und starke gefühle hegen dürfen. oder ob jenes, wenn man uns die schlechten gefühle nimmt, gar nicht möglich ist. - wir lernen durch schmerz und leid das gute zu schätzen, denke ich. und das leben wird dadurch intensiver. ich weiß nich, ob sich der glücklichseingehalt im leben, so ohne weiteres nach oben schieben lässt. das leben würde dann vlt mehr zu einem film tendieren. lg

Geschrieben

Hi Onkie,

ja, ich kenne diese Theorien auch!

Aber angesichts des maßlosen Elends auf der Welt, das wir hier in Europa nur vom Hörensagen kennen, finde ich sie nicht schlüssig.

Meinst du im Ernst, Menschen brauchen einerseits unbedingt Folter, Kriege und Conterganschäden, elende Lebensbedingungen, Kinderprostitution und -missbrauch und dergl., um sich andererseits wohl fühlen zu können in ihrer Haut?

Wenn schon, dann müsste es ausgeglichener sein! Dann müssten die, die ein elendes Leben fristen, irgend wann auch den Ausgleich erfahren. So ist es aber nicht!

Das hat schon Brecht gesagt... die einen stehen im Schatten, die anderen im Licht, und die, die im Licht stehen, sehen die im Schatten nicht, sie sind ihnen egal.

Eigentlich reicht, um "Mensch" zu sein und zu bleiben, die tägliche Herausforderung des Normalen, das uns auch immer wieder Niederlagen und Kummer beschert!

Meine "Utopie" ist bewusst überspitzt !

Dass das so niemals funktioniert, weiß ich auch.

Es wird immer arm und reich geben, hässliche und hübsche Menschen, dumme und intelligente.

Aber wäre ich "Gott" oder die gute Fee, von der ich schrieb, ich würde die schlimmsten Greuel und Ungerechtigkeiten zu verhindern wissen!

Darum geht es mir, verstehst du?

 

LG

Lily

 

p.s. Du kannst doch gut dichten, schreib doch auch ein Gedicht im Wettbewerb oder hast du keine Lust dazu?

Das Thema ist ergiebig!

Geschrieben

Glühzigarren

 

Die einen stehen im Schatten

die anderen im Licht.

Doch die, die im Lichte stehen,

sehen die Zigarren nicht.

Sie glühen und blühen im Schatten

wie wundersame Blüten aus Licht

Und die, die zuviel Sonne hatten,

sehen sie nicht.

 

 

Man wächst am Schatten und vertrocknet durch zuviel Licht. Wir alle sind wie Blumen.

Wir sind Wesen, die beides brauchen. Schatten und Licht, das macht uns aus.

Die Schatten, die am stärksten sind, prägen uns am stärksten. Und ich zb bin stolz auf sie. -

Viele Menschen, die vieles erlebt haben, können trotz großer Schatten lächeln. :wink:

Manchmal wünsche ich mir auch, dass es allen gut geht, aber das wäre wohl zu einfach.

Ein Mensch braucht einfach echte Herausforderungen.

 

lg

Geschrieben

Die Schatten, die am stärksten sind, prägen uns am stärksten. Und ich zb bin stolz auf sie. -

Ich weiß nicht, was du erlebt hast, vermute aber mal ganz stark, dass es die normalen Herausforderungen unserer Zeit waren oder?

Vielleicht noch eine lieblose Kindheit oder ähnliches?

Viele Menschen, die vieles erlebt haben, können trotz großer Schatten lächeln. :wink:

Kommt darauf an! Nicht alle Schatten können überwunden werden.

Du blendest die aus, die nichts als die grausamsten Schatten kennen und daran zerbrechen.

Manchmal wünsche ich mir auch, dass es allen gut geht, aber das wäre wohl zu einfach.

Ein Mensch braucht einfach echte Herausforderungen.

Ja, die braucht er, aber er braucht definitiv nicht Folter, Missbrauch und Kriege. Das sind Greuel, keine echten Herausforderungen. Niemand wächst daran, das verformt Menschen. Sie gehen entweder völlig kaputt oder stumpfen total ab, darin liegt kein Sinn.

Davon rede ich, nicht vom normalen sogenannten "Lebenskampf".

 

LG

Lily

Geschrieben

Huhu Lily,

nur sehr wenige menschen zerbrechen an ihren schatten, ich kenne keinen einzigen; wobei

man vorher genau festlegen müsste, was zerbrechen bedeutet. auch unter den normalen

herausforderungen unserer zeit stellt sich jeder von uns etwas anderes vor. meine schatten

stelle ich ungern zur schau und es wird viele menschen geben, die schwärzere tragen als ich.

folter missbrauch und kriege sind nichts schönes, aber auch die menschen, denen das passiert,

können schöne augenblicke im leben haben. und ich finde beinahe ihr lächeln hat mehr gewicht.

vielleicht verhindert die gesellschaft und das schicksal auch, dass einem menschen nur schlechtes

passiert. wir können nicht in alle menschen sehen. ein afrikaner der wenig zu essen hat, ist vielleicht

beispielsweise viel glücklicher, als ein ewig eilender stadtmensch. menschen passen sich in der hinsicht

auch an. nehmen wir das schlagen von schülern durch lehrer. natürlich gibt es auch schicksale, von menschen,

die erst alles hatten und denen dann schlagartig alles genommen wird. aber die meisten kämpfen

sich dann durch, und es passiert ja wirklich selten. vielleicht gibt es also schon eine gute fee:

die abfederung durch die masse der gesellschaft (zb versicherung und hilfe durch freunde und und und)

und die verankerten grundregeln/werte in unserer gesellschaft und der religion.

lg

Geschrieben

Jjjjjeiiiiin, Onkie,

wir kommen nicht zusammen!

Ich kann diesem "wahrscheinlich glückicheren Menschen in irgendwelchen schrecklichen Lebensumständen" im Gegensatz zu dem, dem es gut geht, einfach nicht zustimmen, es ist mir zu bequem.

Bestimmte Dinge sind eine Schande für die Menschheit, durch nichts (auch nicht ein gelegentliches Lächeln eines geschundenen Menschen) zu rechtfertigen, sie sind Skandale, die zum Himmel schreien.

So sehe ich das.

Natürlich musst du dich hier nicht outen!

Dabei möchte ich es auch belassen.

Wir kommen sowieso nicht weiter und haben uns festgefahren mit unserer Argumentation!

Deine ehrt dich, überzeugt mich aber nicht, dir wird es eventuell mit mir ähnlich gehen !

 

LG

Lily

Geschrieben

dich ehrt es, dass du alles gut machen willst. manchmal denk ich darüber so wie du.

aber dann kommen folgende gedanken meistens wieder.. um die welt zu verbessern müssen

wir unser eigenes wesen ganz verstehen. wir müssen wissen was wir selbst brauchen.

vielleicht brauchen wir das wechselspiel, mit dem schmerz. vielleicht nicht. ich traue mir

nicht zu, darüber zu urteilen, solang ich die welt und mich selbst nicht ganz verstanden haben.

und da ich das gefühl hab, dass wir menschen zu dumm erschaffen wurden um uns

selbst zu verstehen... will ich darüber lieber nich urteilen.

grundsätzlich kannst du aber eine gute fee sein, und die menschen um dich glücklich machen

und ebenfalls dich selber.

lg

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.