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Frau Wehmut geht ins Badehaus,

Zieht langsam die Gewänder aus.

Die Quelle scheint im Mondeslicht,

Wie helles Silber, schön und schlicht.

 

Von dichtem Unterholz umringt

Des Fräuleins Stimme leis' erklingt,

Wenn sie der Nacht ein Lied anstimmt,

Ob sie ihr wohl die Sehnsucht nimmt.

 

Das Wasser wärmt, die Luft ist kalt

Und in der Brust der Kummer wallt,

Wie tausend Federn und ein Stein.

Doch schließlich nickt Frau Wehmut ein.

 

Im Traum küsst sie des Todes Mund.

Sie läuft ihm nach, die Füße wund.

Als sie erwacht, erlischt die Nacht,

Der Tag beginnt, die Sonne lacht... (sie aus)

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