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Das Gift der Gesellschaft


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Das Gift der Gesellschaft

 

Das Leben, es ist wie ein Becken,

das Wasser soll uns allen schmecken!

Werden wir gehegt, gepflegt?

Oder einfach nur bei Seit' gelegt?

 

Was ist Freude, was ist Glück?

Nicht einmal hin, und schon zurück!

Nein, Freude für die Ewigkeit!

Geht das und sind wir bereit?

 

Ich suche schon seit dem ich lebe,

eine Ausflucht, aus der Schwebe,

der, in der wir alle schweben,

der, die wir da nennen „Leben“...

 

Es ist gefüllt, das große Becken

und so sehr wir auch die Hälse recken,

wird die Flut uns stets bedecken,

wenn wir uns nicht selber wecken!

 

Ich und du und er und sie,

frag nicht warum, frag einfach wie!

Einfach? Das ist übertrieben!

Wo ist denn nur mein Kopf geblieben?!

 

Viele träumten schon davon,

vom Leben ohne Spott und Hohn

als kleines Rad, als Massenklon,

und ohne diesen Hungerlohn,

 

Konnten sie etwas erreichen?

Nein, sie sind nur faule Leichen!

Die Gier will keinen Meter weichen,

sich nur in uns're Herzen schleichen!

 

Uns vergiften, uns verführen,

so lässt sie uns tagtäglich spüren,

Geld macht Glücklich, Freude nicht,

So tun wir weiter uns're Pflicht!

 

Schau dir selbst doch ins Gesicht!

Was du siehst, das bist du nicht!

Und vertraust du noch so sehr darauf,

denk mal nach, fällt dir was auf?

 

Richtig, das, an was du denkst,

ist, was du jemandem bald schenkst,

vielleicht auch an den Einkauf morgen,

der Verstand steckt voller Sorgen!

 

Reicht das Geld um noch zu leben?

Wie viel muss ich and'ren geben?

Welche Arbeit ist zu machen?

Jetzt darfst du gern über dich lachen!

 

Geld, das was der Mensch erfunden,

hat uns gänzlich überwunden!

Uns verdorben und regiert,

bis irgendwer einmal kapiert,

 

Geld ist nutzlos, Geld ist schlecht,

Geld ist böse, nicht gerecht!

Im Grunde ist es nur Papier,

wer ihm Macht gibt? Das sind wir!

 

Als feiger Herrscher auf dem Thron,

zahlt Geld uns nur den Hungerlohn,

so stürzen wir doch den Tyrann'!

Denkst du, dass man das nicht kann?

 

Dann bist auch du der Sucht verfallen,

da brauchst du nicht die Fäuste ballen!

Das Geld zu stürzen, tut nicht weh,

denn Geld ist nur eine Idee!

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Danke erstmal, bin froh hier zu sein! :mrgreen:

 

Ich muss dir da ganz klar recht geben, mit den Zeilen ist auch genau das gemeint.

Immerhin wurde das Geld nur erfunden, um ein einheitliches Tauschobjekt zu haben,

also hat das Geld vielen einen vollen Bauch gesichert.

Dennoch bin ich der Meinung das Menschen einfach generell nicht mit Geld

umgehen können und eigentlich jeder Mensch geizig und gierig wird, je mehr (oder

eben weniger^^) Geld er / sie hat.

 

Warum zum Beispiel sind weit mehr als die Hälfte der Reichen gegen die Einführung

einer Reichensteuer? Wenige sprechen dafür aber die meinen dann auch berechtigter

Weise, sie hätten genug Geld und wären moralisch in der Pflicht, etwas abzugeben.

 

Findest du es gerecht, das ein Mensch die Millionen auf seinem Konto hortet und einen

Stadtteil weiter jemand am verzweifeln ist, weil er kurz vor der Pleite steht?

Oder jemand, der verhungert? Geld hindert daran, moralisch korrekt zu handeln.

 

Ein anderer Punkt ist, das jeder Mensch reich werden will. Manche tun was dafür, für

andere ist es nur ein schöner Traum. Aber wenn ein Mensch mit wenig Geld einen Reichen

Menschen im Luxus leben sieht und sich denkt, das wäre der Idealzustand, dann wird er

auch jede Möglichkeit nutzen, reich zu werden, egal wie unmoralisch und gemein diese ist.

So entstehen diese Säcke, die z.B. Spendengelder unterschlagen oder Leute erpressen...

Einfach nur, weil eben NICHT JEDER die Chance hat, viel Geld zu verdienen!

Geld verdirbt meiner bescheidenen Meinung nach den Charakter, zumindest bei den meisten

Menschen.

 

Ich persönlich würde mich schämen, wenn ich sechsstellige Summen auf meinem Konto horte

und in den Nachrichten sehe, wie irgendwo Menschen verhungern.

Sicher, die haben kein Anrecht auf mein Geld, weil SIE ja nicht dafür gearbeitet haben, sondern

ich, aber trotzdem macht es das moralisch nicht besser...und meiner Erfahrung nach geben Reiche

ihr Geld nur aus, um als Effekt davon noch reicher zu werden, oder um ihren ohne hin völlig

überzogenen Luxus noch weiter zu erhöhen.

 

 

Der Grundgedanke der zu diesem Text führte, war die Tatsache, das sich die Menschen pausenlos

in einem Wettstreit befinden müssen, weil ja jeder das Geld will / braucht.

 

 

Soooo....meine Güte, was ist das für ein Roman geworden...naja, bin halt eine Laberbacke..

 

Ach ja, eines noch: Ich verteufel nicht das Geld, weil ich keines oder wenig habe Mir gehts finanziell nicht

schlecht, nur beim Thema Geld wird mir schlecht :mrgreen: weil ich es für sehr gefährlich halte.

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Du machst dir Gedanken' date=' andere tun das nicht, das gefällt mir./quote'

 

Vielen Dank!

Hab auch zu diesem Standpunkt noch nie so gute Kritik bekommen!

 

Schön zu sehen das Menschen immernoch ihre Meinung vertreten, ohne ausfallend zu werden!

 

Liebe Grüße

Flo (um meinen Namen auch mal anzugeben :mrgreen: )

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Okay, versuchen wir es mal.

 

Sprachlich: Erstmal würde ich sagen, dass es viel zu lang ist. Ohne, dass der Inhalt in irgendeiner Weise daran leiden würde, könnte man locker die Hälfte wegstreichen. Viel zu viele Umschweifungen, Perpektivenwechsel, unterschiedliche Apelle, Wendepunkte, etc. Die Hälfte der Leser wird durch die Länge schon abgeschreckt und ein Gedicht, wie das deine, schreit nach Aufmerksamkeit. Der Trochäus war meiner Meinung nach die richtige Wahl, weil er gut zum Inhalt passt, jedoch sind viele Reime holprig und die Syntax leidet daran. Vergiss nicht, dass es trotz der dichterischen Freiheiten grammatikalische Regeln gibt, die bei Missachtung den Lesefluss erschweren. Beim nächsten Mal solltest du vielleicht mehr auf sowas achten.

 

Inhaltlich: Die Bewertung des Inhalts ist schwieriger. Das Thema ist natürlich heikel und man kann darüber stundenlang diskutieren, ohne auf ein Fazit zu kommen. Die Umsetzung gefällt mir jedoch nicht, und zwar weil sie zu laut ist. Dein Gedicht erinnert mich an einen Marktschreier, der mir seine Idee verkaufen will. Es ist zu unreflektiert, zu sehr von sich selbst überzeugt. Mit der Wendung an das lyrische Du gibt es sogar konkrete Anweisungen und hinterfragt dabei zu wenig sich selbst. Es spricht eine klare Sprache, vor allem durch die Personifikationen der Gier oder des Geldes, aber es fehlt das Sensible, das Feine. Und vor allem ignorierst du es, dass die Abschaffung des Geldes uns möglicherweise nicht retten wird, denn der Mensch bleibt eben Mensch.

 

Soviel von mir.

 

Gruß

DerSeelendichter

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