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Die Legende von Ta’ Rrrishzz-Orrh (Kurzgeschichte)


Beteigeuze

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Die Legende von Ta’ Rrrishzz-Orrh

 

 

 

Vor scheinbar einer Ewigkeit flog sie zusammen mit ihrer Mutter und ihren Angehörigen in deren Hyperraumkreuzer los. Ihr Heimatplanet war durch die jahrtausendelange Ausbeutung der Überbevölkerung wegen dem Untergang geweiht, wenn keine Umsiedlungen vorgenommen wurden; und so waren fast alle gezwungen, sich eine neue Heimat zu suchen. Die Wissenschaft hatte zwar durch die fortschrittliche Raumfahrttechnik inzwischen einige neue Planeten zur Wahl stellen können, aber ihre Mutter wollte sich mit ihrem Stadtstaat lieber ein unberührteres Fleckchen suchen. Sie hatte genug von der Überzivilisation, wie sie stets sagte, und wollte zusammen mit ihren Angehörigen eine kleine Kolonie auf Urr-Azzarriih gründen, um wieder so zu leben, wie es die Ahnen vor Jahrtausenden taten.

Also machte sich ihre Mutter mit ihr und all ihren Zugehörigen vor vielen Jahren auf den Weg, die neue Welt zu besiedeln. Schließlich war Mutter eine Königin und somit prädestiniert dafür.

Doch leider gab es während des Fluges mehrere Defekte, wodurch weder die Sensoren verlässliche Werte anzeigten noch die Position auf der interstellaren Karte eine Sicherheit darstellte. Sie befanden sich im Blindflug. Ta’ Rrrishzz-Orrh war noch sehr jung und verstand nicht wirklich, worüber Mutter und die anderen diskutierten. Eines jedoch stand fest, sie mussten auf einem unbekannten Planeten notlanden.

Als Ta’ Rrrishzz-Orrh aus dem Fenster des Raumkreuzers sah, befanden sie sich bereits im Landeanflug. Alles begann zu erzittern und alle redeten wild durcheinander. Draußen sah sie eine dichte Wolkendecke, die undurchdringlich schien. Ständig dieses bedrohliche Ruckeln. Außerdem wurde es unerträglich heiß.

Plötzlich stürzte ihre Mutter auf sie zu, packte sie und schnallte sie fest auf einen Sitz. »Schnall dich nicht wieder los! Wir haben Probleme das Schiff unter Kontrolle zu halten, aber Hazzrr-Irrh wird die Notlandung schon schaffen. Also hab keine Angst, mein Kind. Nur schnall dich auf keinen Fall ab, hörst du? Ich muss jetzt wieder ins Cockpit, um Hazzrr-Irrh zu helfen.«

Ta’ Rrrishzz-Orrh wurde daraufhin, obwohl Mutter Vater hinsichtlich der Notlandung zu vertrauen schien, äußerst nervös. Irgendeine dunkle Vorahnung und unergründbare Angst beschlich sie. Zum Glück hatte Mutter sie auf einen Sitz geschnallt, wo man aus dem Fenster blicken konnte, denn es hätte ihr weit mehr Unbehagen bereitet, nicht zu wissen, was draußen vorgeht und stattdessen nur dieses Ruckeln zu verspüren. Sie wusste zwar, es brächte wohl kaum echte Beruhigung, dennoch blickte sie wieder aus dem Fenster.

Inzwischen waren sie durch die dichte Wolkendecke hindurch. Jetzt sah sie eine riesige weiße Fläche, auf die das Raumschiff zusteuerte. Konnte das Land sein? Sie erinnerte sich, in der Schule einmal von Eis und Schnee gehört zu haben und dass es wohl auch auf ihrem Heimatplaneten beides einmal gegeben haben sollte. Flogen sie hier also auf einen Planeten zu, der vollkommen aus Eis bestand? Sie fürchtete sich sehr davor, denn sie wusste genau, dass es für sie und alle anderen den Tod bedeuten würde.

Zumindest sank nun auch die Temperatur wieder.

Dafür rüttelte jetzt der Raumkreuzer das Mädchen ordentlich durch. Die Erschütterungen wurden immer heftiger. Hätte ihre Mutter sie nicht festgeschnallt, wäre sie wohl kreuz und quer durch die Kabine geschleudert worden. Ta’ Rrrishzz-Orrh nahm nur noch die immer näher kommende weiße Fläche wahr, bevor der Aufprall kam, der ihr das Bewusstsein raubte.

Als sie wieder zu sich kam, stieg unwillkürlich der beißende Geruch von verschmorter Elektronik in ihr Riechorgan. Das Alarmsignal röhrte unentwegt und verursachte eine starke innere Unruhe. Warum hörte sie die anderen nicht? Und wieso sah Mutter nicht nach ihr? Sonst ließ sie Mutter so gut wie nie aus den Augen, schließlich würde sie nach Mutter die neue Königin sein.

Nachdem ihre Sinne langsam wiederkehrten und sich die ersten Umrisse der rauchgeschwängerten Kabine langsam in die Eindrücke des Alarmsignals und des Geruchs einfügten, begann Ta’ Rrrishzz-Orrh die Gurte zu lösen. Endlich hatte sie sich befreit. Außer ein paar Prellungen hatte sie nichts abbekommen. Während das Kind sich in Richtung Cockpit bewegte, rief es laut nach seiner Mutter. Doch niemand gab Antwort.

Als die Kleine den Maschinenraum durchquerte, packte sie das Entsetzen. Hier lagen mehrere Arbeiter schrecklich zugerichtet. Offenbar waren durch den Aufprall einige Wände und Maschinenteile derart verbogen oder aus den Halterungen gerissen und dabei quer im Maschinenraum herumgeschleudert worden, so dass sie die Körper der Arbeiter entweder grausam zerdrückt oder einzelne Körperteile abgetrennt hatten. Überall loderten Flammen. Trotz des für Ta’ Rrrishzz-Orrh schrecklichen Anblicks, watete sie mutig durch den Raum des Todes.

Voller Angst erreichte sie nun endlich die Tür zum Cockpit und öffnete sie. Aber auch hier wartete nur Entsetzen auf sie. Ihr Vater, Hazzrr-Irrh, war von einem großen weißen Ding zerquetscht worden, auf das der Raumkreuzer wohl geprallt war und welches jetzt fast bis zur Tür reichte.

Was war mit Mutter?

Da lag sie. In zwei Hälften gespalten – doch noch am Leben. Schnell stürzte Ta’ Rrrishzz-Orrh auf ihre Mutter zu. »Mutter! Was ...?« Tiefe Trauer umfing das kleine Mädchen.

»Rrrishzz ...«, presste Mutter unter größter Anstrengung hervor, »meine Kleine ... Es tut mir leid, wir haben alles ... versucht. Ich fürchte, ich kann nicht ... länger bei Dir bleiben. Aber du bist eine Königin; wenn du nur stark ... bleibst und an dich glaubst, wirst du überleben.«

»Nein, Mutter, das kannst du mir nicht antun. Ich ... ich will nicht allein sein. Ich war noch nie allein. Bitte ... bleib bei mir.« Doch Rrrishzz wusste, trotz ihres geringen Alters, dass nichts ihre Mutter mehr retten konnte.

»Kleine Rrrishzz ... ich kann nicht. Du weißt, dass ich es nicht kann. Und wenn das hier wirklich ... alles Eis ist, dann hast auch du nur geringe ... Überlebenschancen.« Mutter zuckte vor Schmerz auf und gelbe Flüssigkeit rann aus ihrem Körper. »Ich kann ... dir keine Hilfe ... mehr sein. Nichts ... was ich weiß ... kann dir hier ...«

»Sprich nicht, Mutter«, unterbrach sie Rrrishzz. »Du musst deine Kräfte schonen. Ich werde draußen nachsehen, ob ich Hilfe finde.«

Doch die Königin versetzte erbarmungslos: »Für mich wird es ... keine Hilfe ... mehr geben ... Du weißt es ... Nur eines ... kann ich noch ... für dich tun. Ich ... führe die ... Königinnen- ... -weihe durch.«

»Das wird dich zu sehr anstrengen. Nein! Ich will deine Kräfte nicht, ich will, dass du bleibst«, schrie Rrrishzz es geradezu heraus.

»Es wird ... dir ... mehr nützen, als ... du von ein paar ... Minuten eines ... längeren Lebens von mir hättest«, sagte Mutter ernst und bestimmend. Sie war jetzt ganz Königin. »Wenn du überlebst, dann ... wirst du diese Kräfte eines ... Tages möglicherweise gut ... gebrauchen können. Hörst du? Du ... wirst dich anstrengen!«

Jetzt begann die Königin ihre letzten Kräfte zu mobilisieren, um das Übertragungsritual durchzuführen. Rrrishzz spürte, wie Mutter in ihren Geist eindrang. Ein fürchterlicher Kopfschmerz befiel sie dabei und sie hätte sich am liebsten in die Flammen des Maschinenraums gestürzt; denn eigentlich war ihr Geist noch viel zu jung und unerfahren für den Ritus.

Dann nahm der Druck auf einmal ab. Ta’ Rrrishzz-Orrh spürte zwar noch den unsäglichen Kopfschmerz, aber das Schlimmste schien überstanden. Doch was war mit Mutter? Sie hatte keine Verbindung mehr zu ihr.

»Mutter?« stieß sie fragend hervor. »Mutter, sag doch etwas. Was ...?« Sie fasste nach ihrer Mutter. Nichts regte sich mehr. »Neeeiiiin ... nicht! Mutter, lass mich nicht allein!«

Trotz allen Flehens blieb ihre Mutter stumm.

Langsam begriff das kleine Mädchen, nichts und niemand würde ihr mehr helfen können. Rrrishzz war allein. Alle im Maschinenraum waren tot, und auch Mutter und Vater waren nicht mehr. Ihre Mutter hatte sie aufgefordert, um jeden Preis zu überleben. Sie hatte ihr alle Kräfte übertragen. Eines Tages würde sie sie einsetzen können – wenn sie überlebte.

Genau das hatte sie vor, sie wollte überleben. Überleben zum Andenken ihrer Mutter, einer großen Königin und Visionärin. So jung Rrrishzz auch war, wusste sie doch um die Position und Größe, die Mutter einmal in der Gesellschaft ihres Volkes innehatte. Ja, Ta’ Rrrishzz-Orrh wollte unbedingt überleben.

Die Flammen schlugen jetzt auch auf das Cockpit über und zwangen das Mädchen, das Raumschiff über die zertrümmerte Frontscheibe zu verlassen. Sie hatte große Mühe, sich durch die kleine Lücke hindurchzuzwängen, ohne sich dabei an den Scherben zu verletzen. In diesem Fall konnte sie von Glück reden, so klein zu sein, denn ansonsten wäre dies unmöglich gewesen. Die weiße Masse fühlte sich sehr kalt an, und Rrrishzz war jetzt sicher, dass es sich um Eis handeln musste – so wie in den alten Geschichten ihres Heimatplaneten.

Als sie sich endlich bis an die Oberfläche gekämpft hatte, sah sie rundherum nur weiße Fläche. Ihr Körper war buchstäblich eiskalt. Wenn sie wirklich überleben wollte, musste sie schnellstens einen Unterschlupf finden; doch wohin sie auch schaute, nirgendwo gab es etwas, was ihr einen Funken Hoffnung schenken wollte. Finsternis umschloss ihr kleines Herz. Hätte das kleine Mädchen weinen können, sie hätte es wohl in bitterlichster Weise getan.

Mutlos und erschöpft blieb Rrrishzz auf dem Eishügel liegen, während neben ihr die aus dem Raumschiff schlagenden Flammen etwas Wärme spendeten. Aber auch das würde bald vorbei sein.

Ihre Lage schien in der Tat hoffnungslos zu sein.

Während neben ihr der Raumkreuzer im Feuer knisterte, beobachtete Ta’ Rrrishzz-Orrh, wie eine Gruppe undefinierbarer Gestalten auf sie zukam. Auf der weißen Eisfläche erschienen sie nur als unförmige, schwarze Schatten. Das Mädchen war zu schwach, um zu fliehen. Wohin auch? Es blieb ihr keine Wahl, außer abzuwarten, was auf sie zukam. Vielleicht meinte das Schicksal es gut mit ihr und schickte intelligente Wesen zu ihrer Rettung? ...

 

(Fortsetzung nur noch in Skriptform, mehr dazu bei http://www.rabenwind.de)

 

© Sascha Besier

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Hi Torsul!

 

Freut mich, dass tatsächlich jemand zuende gelesen hat u. natürlich, dass es Dir gefällt.

 

Zu den Punkten:

 

Ich erwähne ja nicht wirklich "Affenwesen" (eigentlich Frühmenschen) vor dem Schiff (ich denke, Du meinst die Szene relativ am Anfang), sondern ich beschreibe sie aus der Sicht der Prinzessin. Natürlich sind die Assoziationen dahin durchaus gewollt, aber eben nicht mit dem Holzhammer vorgetragen, sondern nur für den aufmerksamen Leser, in dem sie natürlich gewisse Vorahnungen wecken sollen. Also: Könnten Frühmenschen in der Eiszeit sein. Das bestätigt sich ja später auch. Ebenso wie Mammuts beschrieben werden, aber eben auch aus der Sicht er Prinzessin.

 

Wie man dadurch aber das Ende schon in völliger Klarheit vor sich haben soll, kann ich dabei weniger nachvollziehen, denn der Clou liegt ja nicht allein darin. Die Überraschung ist also nicht, dass es sich um Menschen handelte, wir auf der Erde sind und in der Eiszeit waren. Das waren bloß Dinge, die man vorahnen sollte, aber wohin die Reise geht, war so meines Erachtens noch nicht klar.

 

Ich habe während der ganzen Geschichte stetig diverse Hinweise eingebaut - teilweise auch welche, die man erst nach völliger Kenntnis der Sachlage versteht -, die durchaus den aufmerksamen Leser auf die ein oder andere Spur bringen sollen. Es ist zum einen ein Erfolgserlebnis, wenn man Hinweise zu deuten weiß, durch die sich ein gewisser Horizont öffnet, zum andern bleibt aber ein Geheimnis, weil die Umstände dadurch ja nicht aufgedeckt, sondern eher neue Fragen aufgeworfen werden, wie was wo passieren konnte.

 

Ich denke daher, dass man vorher schon unmöglich erahnen kann, wie viele Jahre wirklich vergangen sind und was es mit der Urahnin auf sich hat, dass sie selbst quasi zur Erfüllung des Mythos' wird, an den sie glaubt.

 

Neben dem Aufdecken der Karten nach und nach, soll natürlich der Subtext bzgl. Schicksal, Determinismus, Realität und Traum etc. eine Rolle spielen.

 

Reden wir von Bienen?

 

Ja und nein. Die Prinzessin ist ja keine Biene mehr, sondern ein evolutionärer Fortschritt, den wir so gar nicht kennen. Die Ahnin, auf die sie ihre Kräfte überträgt und somit den Mythos selbst erfüllt, ist natürlich eine Biene (oder Wespe). Rrrishzz hat aber nur noch dahingehend etwas mit ihr gemein, so wie wir vielleicht mit der Art, aus der sich die Menscheit und die Affen entwickelt und voneinander abgespalten haben. Insektoide Spezies können dabei wesentlich radikalere Evolutionsschritte als wir machen. Für die Story und was sie erzählen will aber eher nebensächlich.

 

Schönen Abend noch und liebe Grüße

 

Beteigeuze

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Aloha!

 

Das mit Affenwesen war nur so dahergesagt, da mein Hirn irgendwie gestreikt hat und mir "Frühmenschen" oder Synnonyme nicht einfallen wollten :lol: Dafür hab ich das Mammut nicht als solches identifizieren können.

Aber du hast recht, komplett durchschaut habe ich es nicht direkt, aber am Anfang konnte man ja noch davon ausgehen, dass Menschen die Hauptrolle spielten - damit war relativ zügig Schluss, genauso der Zeitsprung im Eis, als zentrales Element.

 

Den Spannungsbogen mit den Hinweisen hast du jedenfalls geschickt hinbekommen (schließe ich jetzt ganz fachmännisch draus, dass mir beim lesen nie langweilig war :mrgreen: ). Der Realität-Traum Subtext hätte vielleicht noch etwas deutlicher werden können, aber der steht ja eher am Rande (Zumindest für mich nam die Vorbestimmung eine größere Rolle ein).

 

greets Tors!

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Das ist richtig, wenn man aufmerksam gelesen hat, konnte man mit Menschen als Grundrasse Schluss machen :-) Das war für mich als Schreiber aber nicht schlimm, denn ich wollte schon, dass der aufmerksamere Leser ein anderes Erlebnis hat als der unaufmerksamere (oder unbedarftere). Nichtsdestotrotz gab es durch die Umschreibungswelt der Prinzessin keine wirklich eindeutige Klarheit, nur die Vorahnung. Der Zeitsprung war eigentlich weniger klar, es sei denn, man ging direkt davon aus, dass die Prinzessin nicht vielleicht aus derselben Zeit stammte. Schließlich könnte ihr Planet doch wesentlich früher entwickelt gewesen sein als unserer.

 

Ja, Realität-Traum Subtext stand eher am Rande. Mir haben da die vagen Andeutungen gereicht. Meine zentrale Schlüsselstelle war die, als die Prinzessin sich die Frage stellt, ob es einen Unterschied macht, ob man sein Leben über die Phantasie oder das (angeblich) real Erlebte definiert, wo und ob überhaupt ein Unterschied besteht. Mehr wollte ich da nicht, denn wer bin ich schon, dass ich hier Auflösungen anbiete, die keine Philosophie der Welt bisher eindeutig bieten kann :mrgreen: Im Leser Fragen wachzurufen liegt mir mehr. Vielleicht auch, weil ich selbst am liebsten Geschichten lese, die weniger vorkauen als andeuten.

 

Die Vorbestimmung war mir wichtiger, da hast du recht. Zumal sich durch die Kombination, wie sie hier erfüllt wurde, ganz besonders schöne, vielschichte philosophische Probleme besprechen ließen. Somit hat die Geschichte zwar eine eindeutige Auflösung, lässt aber die großen Fragen trotzdem als Geheimnis zurück. Ganz so, wie es uns Menschen immer mit wissenschaftlichen oder philosophischen Fortschritten ergeht :-)

 

Dank Dir nochmal!

 

Beteigeuze

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mein physiker-ich würde es interessieren, ob die geschichte nicht zirkulär ist

 

immerhin existiert ja die prinzessin (und ihr evolutionär fortgeschrittenes volk) bereits. demnach muss zuvor die prinzessin vorher die insekten 'angeschoben' haben, damit sie nun existieren kann, um dann den eigenen anschubsprozess durchzuführen.

 

folglich bringt sich das volk selbst hervor - es ist zugleich ursache und wirkung. es entsteht aus dem eigenem selbst. ewiger kreis.

 

(ne versteckte art von schöpfungsmytholgie vielleicht?^^)

 

liebe grüße

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Hi Kumbo!

 

mein physiker-ich würde es interessieren, ob die geschichte nicht zirkulär ist Wink

 

Ja, deshalb ja:

 

Zumal sich durch die Kombination, wie sie hier erfüllt wurde, ganz besonders schöne, vielschichte philosophische Probleme besprechen ließen.

 

Das ist so ähnlich, wie die Frage mit der Henne und dem Ei. Vielleicht sogar des Universums?

 

Schöpfungsmythologie ist da das absolut richtige Stichwort, denn die ganze Geschichte ist ja von diesem Duktus durchzogen.

 

Ich danke Dir hier besonders, denn es ist ja nun nicht üblich, dass man im Internet solch einen Mammuttext liest :mrgreen:

 

LG

 

Beteigeuze

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