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Rupi's Pferdegedicht


rupert.lenz

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Pferdegedicht

( meins ist selbstverständlich das Original,

Robert Gernhadt hat's - ein paar Jahre zuvor, Frechheit ! - gefälscht,

trotzdem will ich es ihm widmen :lol: )

 

Der Hengst fragt bei der Stute nach:

"Traf Deinen Reiter Ungemach ?

Du trabst allein !"

"Soweit ich weiß, spürt seine Rute

gerade eine Menschenstute !"

"Auch das ist fein".

 

Rupi 2005

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@Corazon:

Oh je, wenn man dieses Gedicht so versteht, dann ist es ja grauenvoll...

und da muss ich selbstverständlich mangelndes Einfühlungsvermögen/fehlende Vorstellungskraft meinerseits eingestehen,

denn mit diesen Ängsten zu spielen kam mir gar nicht in den Sinn,

ebenso wollte ich die Pferde nicht derart vermenschlicht gesehen haben...

aber das ändert nichts daran, dass auch mir nun mein Lachen im Halse stecken bleibt,

konfrontiert mit diesem Erbe des Patriarchats, das ich zu tragen habe - ganz egal, was meine Absicht war.

Zurück zum Gedicht - und dazu, wie ich es verstanden haben wollte.

Hengst und Stute sind tatsächlich Pferde.

Die Rute des Reiters ist für die Pferde zuallererst jene, durch die das Pferd dem Menschen gefügig gemacht wird -

sofern es nicht "spurt" oder "Tempo braucht".

Bei der Frage: "Traf Deinen Reiter Ungemach ?" schwingt die Hoffnung des Hengstes mit,

dass dem so sei, denn die Pferde wären ja gerne unter sich und damit frei.

"Auch das ist fein" ( nicht nur, falls es dem Reiter schlecht geht )

zeigt, dass der Hengst es "nur für Gerecht" hält, wenn die Menschen ihrerseits unter sich bleiben,

wobei natürlich die Stute hier anzüglich denkt...

wirklich mal so, dass Du vorm geistigen Auge zwei Pferdchen miteinander labern siehst.

Der Hengst hier will definitiv nichts vom "Menschenweibchen", hat aber selbstverständlich second thoughts,

genauso wie die Stute. Die Tiere amüsieren sich !

Naja, so hatte ich's gemeint, "böser" Humor ist es dennoch,

und an "Pfählen" hab ich keine Sekunde gedacht.

Trotzdem,

allein schon, weil ich ein Mann bin:

Mea Culpa.

Jetzt müsste wohl ein Engel kommen und "Do not fear" sagen, weil

dem "Menschenmännchen" ( zurecht ) nicht geglaubt würde.

Ashamed

Rupert

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:lol:

Hallo Ihr Lieben,

also zum einen, ich kenne das Gedicht von Robert Gernhadt nicht.

Das tut ja hier auch nichts zur Sache.

 

Meine Eindrücke von diesem Vers sind folgende:

In den ersten zwei Zeilen fragt der Hengst höflich nach, ob die Stute vielleicht Schwierigkeiten/Missstimmung oder nur schlechte Laune wegen Ihrem Reiter hätte. Klingt doch nett. Um weiter auszuhohlen, es könnt sogar sein, das sie traurig ist, weil sie nicht von ihrem Reiter geritten wird.

Der Hengst stellt fest, „du trabst allein!“

Wahrscheinlich gefällt sie ihm und er möchte sie begleiten! Ich unterstelle mal, gerne würde er sie begleiten.

Viell. möchte er sie damit aufheitern, dass er zu ihr meint, der Reiter mit seiner Rute spürt gerad ne Menschenstute.

Ich interpretiere weiter, vorsichtig sagt er, ihr Reiter vergnügd sich andersweiter.

Auch er ist nur ein Hengst und möchte Spaß haben. Warum auch nicht!

Der Hengst setzt zudem noch einen drauf. „Auch das ist fein.“

Damit öffnet er sich ihr gegenüber, dass es doch schön ist, was der Reiter tut.

Und mit viel Phantasie lese ich daraus, dass er Lust hat und es dem Reiter gleichtun

möchte. Somit ist der Anfang gemacht und es liegt bei der Stute, ob sie sich darauf einlassen möchte.

Tut mir leid, ich finde es schön getextet. Was ganz sicher nicht im übertragenen Sinne die Absicht hatte, die Würde der Frau zu verletzen.

PS. Warum sollte dieses Gedicht gelöscht werden? Es kann doch hier jeder seine Veröffentlichungen einstellen, wie er es mag. Und dafü sind wir ja hier, damit wir die

Texte „zerrupfen/auseinandernehmen“ können, wie wir es tun wollen. Es hat da sowieso jeder seinen eignen Ansichten und das muss ja so sein. Sonst bräuchten wir uns hier auf dieser Plattform ja nicht treffen.

 

 

 

LG Schreibfee

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Liebe Corazon,

 

tut mir leid, aber ich war ehrlich geschockt über deinen Kommentar zu rupi’s Gedicht. Mal unter uns gesagt, selbst ich, habe aus deiner Feder schon Schlimmeres gelesen, wo ich dich schon fragen wollte, was dir dazu den Auftrieb gegeben hat. Und ich setze eine nettgemeinte Aufforderung zum Sex nicht mit einem zwanghaften Akt, der mit Angst davor beginnen muss und mit einem unschönen Ende voller „Schmerz und Schleim“ aufhört, gleich. :oops:

 

Deine Aussage betreffend:

 

"Die männliche Überlegenheit, die nur ein Ziel hat, nämlich die Frau diese Überlegenheit durch seine Rute spüren zu lassen. Nicht einmal, nein, immer und immer wieder. Bis die aufgespiessten Körper irgendwann nicht mehr können, bis der letzte Wille sich aufzubäumen und zu wehren gebrochen ist und nur noch ein seelenloser Körper bleibt, der immer noch der Pfählung der spitzen, harten Rute ausgesetzt ist, sich aber nicht mehr wehren kann. "

 

Selbstverständlich gibt es auch sowas. Aber wir können doch jetzt nicht die gesamte Männerwelt dafür steinigen, dass es Abartigkeiten gibt. Und man muss auch nicht lächeln, wenn man schreien möchte. Es sei denn....

 

PS. Sollte ich mit meinen Ausführungen nicht hinter deinen Gedankengängen gestiegen sein, ich wollte es hier nicht weiter ausschmücken, kannst du mir gerne auch unter PM ne Post zu kommen lassen.

Ich finde diesen Text nicht brutal.

 

Sei lieb gegrüßt von Liane.

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Hallöle liebe Schreibfee !

 

Je nachdem, was mein Gedicht im Leser / der Leserin anspricht, kann es eben doch brutal sein,

das wurde mir ganz deutlich durch Corazons Kommentar,

der mich erschüttert und zugleich zutiefst beeindruckt hat...

lieber Himmel, diese Offenheit - sie könnte manchem Leser ebenfalls zu viel sein,

ich empfinde größten Respekt vor ihr.

Natürlich sehe ich das Gedichtlein so harmlos wie Du.

Nur: Du hast die Anführungsklammern übersehen !

Es ist die Stute, die dem Hengst antwortet:

"Soweit ich weiß... " !

LG & thx a lot

Rupi

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Sorry rupi,

 

ich habe zu schnell kommentiert. Vielleicht hätte ich es mir erst daneben ablegen sollen. Um hier nichts durcheinander zu bekommen.

 

Naja, sei mal nicht verletzt. Jeder hat mal nen schlechten Tag und Morgen mag es Frau Carazon vielleicht ganz anders sehen. Oftmals muss man nen Gedicht erst überschlafen und es den nächsten Tag nochmal lesen. :lol:

 

Bislang habe ich von dir auch noch nichts Abartiges oder gar Frauenverletzendes gelesen und wäre es so, hätte ich scharf zurück geschossen, da kannste dir sicher sein. Ob es dir gefallen hätte, steht dann aber auf nen anderen Blatt.

 

LG Schreibfee

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Sorry rupi,

 

 

Bislang habe ich von dir auch noch nichts Abartiges oder gar Frauenverletzendes gelesen und wäre es so, hätte ich scharf zurück geschossen, da kannste dir sicher sein. Ob es dir gefallen hätte, steht dann aber auf nen anderen Blatt.

 

LG Schreibfee

 

Da bin ich mir sicher !!!

 

LG

Rupi

( der sich zur Vorsicht schonmal duckt )

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... und zwar "selbstverständlich" ,

denn bei dem, was "wir Männer" so verbrochen haben ( und immer noch verbrechen ),

nur weil wir a ) irgendwann mal das Zepter übernommen haben ( es gab ja mal ein Matriarchat )

und b ) in unserer Angst, Schwäche und vor allem Unbeherrschtheit

im weiblichen Gegenüber das Opfer ( statt die Gefährtin ) suchen,

kann es zu solchen Fehlinterpretationen erst kommen.

"Woman in Chains" von Tears for Fears ist heut Abend mal wieder angesagt...

btw:

Das Zitat kenne ich.

Aber aus einem Lied von Marillion...

und damit ist der gute Steve Hogarth, der den Text zu "Rich" geschrieben hat,

des Diebstahls überführt,

denn es gibt weder Credits für Anäis Nin noch einen Hinweis oder Dank.

Unverschämtheit !

Bin auf FB mit der Managerin in Kontakt und werde diesem Frauenliebling,

der bereits eine Ehe auf dem Gewissen hat

( man "muss" ihn einfach lieben :wink: ),

mal kräftig den Marsch blasen müssen,

denn so geht's ja nun wirklich nicht,

oder ?

 

Der Beweis:

"We don't see things as they are

We see them as we are"

Marillion / Rich

 

ansonsten, das weiß auch er:

Kunst ist die beste Therapie...

... denn da haben andere auch was davon !

 

LG

 

( der romantische Pferdewirt aus "Bauer sucht Frau" ?

Ne, nur der hoffentlich liebe )

 

Rupert

 

( der zwar froh ist, ein Mann zu sein,

aber manchmal...

nun, ich hab's gelernt, ich bin nix "Besseres". )

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