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Und ich sah eine bestie aus dem meer steigen

mit zehn hörnern und sieben köpfen

und auf den hörner waren 10 diademe

und auf seinem gesicht standen blasphemische namen...

und der drache gab ihm seine kraft und seinen thron und große autorität

sie verehrten den drachen weil er seine autorität der bestie gab

und sie verehrten die bestie und sagten

„wer ist wie die bestie und wer kann gegen sie antreten?“

Offenbarung 13:1-4

 

 

 

Ich öffne meine Augen.

Ich befinde mich in einem verlassenen, verwahrlosten gebäude.

Es ist kalt.

Der geruch ist unausstehlich:

alt – leblos – bedrängend.

Ich richte mich auf.

Es tut in den knochen und muskeln weh.

Ich frage mich was ich hier überhaupt mache, wie ich hier herkam, wieso ich mich so schwach fühle.

Fragen die ich mir ohnehin nicht beantworten kann.

Der raum in dem ich bin ist leer.

Aber er hat eine tür.

Ich gehe durch sie durch.

Der nächsten raum ist größer.

Er hat ein fenster.

Ich sehe raus und erkenne, dass ich mich in einem wohnbau befinde.

Ich sehe auf einen hof.

Er hat sportplatz-größe und auch einen rasen wie ein solcher.

Der hof steht leer bis auf mehrere wäscheleinen und einem alten fußball der in einer ecke liegt.

Alle fenster sind zerbrochen.

Es hängen noch einzelne splitter an den rahmen.

Hier haben zweifelos einmal menschen gelebt, kinder gespielt.

Es nebelt sehr stark, man kann kaum das ende des hofs sehen.

Es ist weder tag noch nacht – sehr dunkel aber noch zwielicht.

Am himmel kann man keine sonne oder mond erkennen – keine wolken und keine sterne.

 

Es ist totenstill.

Auch der wind steht still.

Gut möglich, dass ich das einzige lebende geschöpf hier bin.

Ich frage mich was das alles soll.

Es ist als stünde die zeit still.

Als hätte ich nur einen schlechten traum.

Ich gehe einen schritt zurück

ich bemerke mich in einen glassplitter gelehnt zu haben

Er hat einen tiefen riss in meiner hand hinterlassen.

Es tut weder weh noch blute ich.

 

Ich gehe in den nächsten raum.

Ein stiegenhaus von dem aus ich auf die straße gelange.

Die gesamte stadt vermisst jeden funken leben – kraft – energie.

 

Ich gehe die straße entlang und höre aufeinmal eine stimme.

Sie kommt aus einem lokal.

Die schaufenster sind noch ganz.

Der tür fehlt das schloss.

Sie ist aber mit einem metalriegel profesorisch geschlossen.

Er lässt sich einfach zur seite schieben.

Als ich den raum betrete bemerke ich das dies früher ein friseursalon war.

Der raum ist recht klein.

Es gibt allerdings noch eine tür.

Ich bekomme angst als ich die tür anblicke.

Ich weiß, dass ich durch die tür muss.

Wessen stimme ich auch hörte, die person muss hinter dieser tür sein.

Ich gehe schritt für schritt auf die tür zu.

Jeder schritt dauert jahre und die angst welche ich fühle wird immer schlimmer.

 

Ich stehe vor der tür.

Kein wort kann das gefühl in mir ausdrücken.

Angst – neugier – hoffnung.

So sehr ich versuche die gefühle auszudrücken – so sehr reagiere ich in emotionsloser, rationaler kälte.

Die gefühle sind in mir.

Sie sind so präsent, dass sie kaum auszuhalten sind.

Aber so sehr ich mich bemühe sie auszudrücken desto weniger menschlichkeit lässt mein körper zu.

 

Ich zögere.

Weitere endlose jahre verstreichen.

 

Schließlich öffne ich die tür.

Ich kann es nicht glauben...

 

Jemand den ich noch nie sah, aber schon ewig kenne, steht vor mir.

 

War ich gar nicht allein?

War jemand die ganze zeit in der nähe ohne von mir bemerkt zu werden?

Wie leblos war diese welt wirklich?

 

 

Doch eines tages endet jeder traum

 

 

 

 

 

 

 

----- ***** Wolf ----- 12.01.12 -----

 

 

 

 

eines meiner ersten werke.

 

kritik erwünscht.

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Geschrieben

Hallo Animalation,

 

vorweg muss ich sagen, dass ich die Verbindung zwischen dem Bibelzitat und deinem Werk nicht so richtig verstehen kann. Was genau möchtest du damit aufzeigen?

 

Nun zur Form: Dichtung oder Poesie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie formal überstrukturiert ist und sich somit an Kriterien, wie Versmaß, Reime, Metrik oder unzählige weitere hält. Natürlich ist es dem Dichter überlassen, welche formalen Kriterien er erfüllen will. Freie Texte, die nicht formal überstrukturiert sind, bezeichnet man eher als Prosa. Dafür haben wir auch eine eigene Abteilung. Die einzige Form, die ich erkennen kann, ist, dass du nach jedem Satz eine neue Zeile anfängst. Außerdem liest sich der Text wie Prosa, weshalb ich dir rate, solche Texte auch eher unter Prosa zu veröffentlichen.

 

Inhaltlich kommt meinem Empfinden nach zu wenig Handlung. Du holst weit aus, umschreibst viele kleine Dinge, verlierst jedoch scheinbar das Wesentliche aus den Augen. Die Handlung ertrinkt in der Menge der Regieanweisungen, sodass Die Pointe, dass der Traum endet und es unersichtlich ist, ob das lyrische Ich wirklich allein war, damit untergeht. In der Kürze liegt die Würze. Versuch dich prägnanter auzudrücken und bläh das Szenario nicht künstlich auf. Außerdem wirkt das lyrische Ich zu plastisch. Was fühlt es? Was geht ihm durch den Kopf, während es leblos ganze Jahre vergehen lässt. Wird es älter, reifer, entwickelt es sich? Wenn nein, warum nicht?

 

Versteh mich nicht falsch, denn manche Momente hast du gut festgehalten, aber du machst nichts aus ihnen. Die Idee ist gut und man kann damit so viel mehr machen. Also lass dich nicht entmutigen und arbeite an der Geschichte.

 

Gruß

DerSeelendichter

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Hallo Animalation,

 

 

 

vorweg muss ich sagen, dass ich die Verbindung zwischen dem Bibelzitat und deinem Werk nicht so richtig verstehen kann. Was genau möchtest du damit aufzeigen?

 

 

 

Nun zur Form: Dichtung oder Poesie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie formal überstrukturiert ist und sich somit an Kriterien, wie Versmaß, Reime, Metrik oder unzählige weitere hält. Natürlich ist es dem Dichter überlassen, welche formalen Kriterien er erfüllen will. Freie Texte, die nicht formal überstrukturiert sind, bezeichnet man eher als Prosa. Dafür haben wir auch eine eigene Abteilung. Die einzige Form, die ich erkennen kann, ist, dass du nach jedem Satz eine neue Zeile anfängst. Außerdem liest sich der Text wie Prosa, weshalb ich dir rate, solche Texte auch eher unter Prosa zu veröffentlichen.

 

 

 

Inhaltlich kommt meinem Empfinden nach zu wenig Handlung. Du holst weit aus, umschreibst viele kleine Dinge, verlierst jedoch scheinbar das Wesentliche aus den Augen. Die Handlung ertrinkt in der Menge der Regieanweisungen, sodass Die Pointe, dass der Traum endet und es unersichtlich ist, ob das lyrische Ich wirklich allein war, damit untergeht. In der Kürze liegt die Würze. Versuch dich prägnanter auzudrücken und bläh das Szenario nicht künstlich auf. Außerdem wirkt das lyrische Ich zu plastisch. Was fühlt es? Was geht ihm durch den Kopf, während es leblos ganze Jahre vergehen lässt. Wird es älter, reifer, entwickelt es sich? Wenn nein, warum nicht?

 

 

 

Versteh mich nicht falsch, denn manche Momente hast du gut festgehalten, aber du machst nichts aus ihnen. Die Idee ist gut und man kann damit so viel mehr machen. Also lass dich nicht entmutigen und arbeite an der Geschichte.

 

 

 

Gruß

 

DerSeelendichter

 

 

 

Danke Seelendichter für die zeit die du dir genommen hast mit dem projekt.

 

 

eines vorweg... Die Handlung selbst samt schauplatz und teilnehmender Personen spielt in keinster weiße eine Rolle.

 

Emotion ist das einzige von relevanz in diesem Text.

für den leser.

 

größtes Ziel des Projekts lag jedoch darin die Interpretation und Kritik der Leser im Sinne der Meinungsforschung aufzunehmen und zu analysieren.

 

Das Projekt konnte man auf individuellste Art und Weise auffassen - verstehen - kritisieren.

 

Das zwingt den Leser mit seiner eigenen individuellen Denk-Art vorzugehen.

 

welche es zu beobachten galt.

 

Das Projekt ist übrigens bereits beendet.

 

 

Danke und einen schönen Abend noch.

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