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Geschrieben am

Das ist eine Mutation! So mag man es nennen

1. wenn Zeilen zum Erleben mutieren, sich verselbst- ständigen

für sich selber sprechen, als aller Zeit begriffen

2. wenn der Dichter plötzlich Brücken schlägt und etwas

hinüber wirft, etwas aus seiner Eigenheit, seinem Verständnis

in die Chiffre von Unbeschreibarem, nur Ahnendem.

3. gleichzeitig aber Offfenbart er uns etwas aus unserer

eigenen Natur, unserer Unvollkommenheit und Streben, als

Gespann der Unbegreiflichkeit,

vom Wagen zum allgemeingültigen Schönem.

 

Ganz Groß!

 

(ich sehe troztdem noch einige Weichzeichnungen

unterstrichen werden sie aber erst mit den nächsten Gedichten,

davon bin ich überzeugt!)

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Geschrieben

Liebe Anna!

 

Ich habe dein neuestes Gedicht nun schon sehr oft gelesen, und es gefällt mir in der Tat sehr gut; schön, dass es mal wieder ein Gedicht von dir gibt :wink:

 

Leider bin ich schon seit Längerem irgendwie nicht in der Stimmung, lange Analysen/Interpretationen zu liefern. Doch eines muss ich ganz klar erwähnen: Die Zeilenumbrüche sind wirklich außergewöhnlich gut gesetzt, besonders hier:

 

entfliehen sie

mir himmelwärts, denn ich

 

- heute definieren wir unsere

Nacktheit

gänzlich neu und dann

 

Sekundentod, ich warte, es passiert

nichts, doch -

 

Man spürt förmlich das Entfliehen, die Nacktheit und die Verzögerung, das Warten, dass etwas passiert - nur durch die starken Enjambements (ähm, kann man das hier noch so nennen? Im Grunde sind es ja lauter Enjambements :mrgreen: ), das wirkt hier ganz besonders stark, das ist mir sofort beim ersten Lesen aufgefallen und hat mich gleich mitgerissen.

 

Ach, ich liebe deine Sprache Anna! Vielleicht gibt es ein anderes Mal noch einen längeren Kommentar von mir :wink:

 

Liebste Grüße, Kari

Geschrieben

Hi Anna, ich habe dieses Werk nicht nur gelesen, sondern es verschlungen, das ist schon mehr als genial! Ich Liebe diese Bilder und dieses Werk, bitte schreib noch viele solche schönen Gedichte!

Alles Liebe

Angel

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Kügelchen,

 

eigige haben sich schon gemeldet, aber wie gesagt möchte ich auch noch ganz gerne etwas dazu schreiben. Eine längere Analyse krieg ich jetzt nicht hin, aber Kommentare hat der Text hier definitiv noch verdient. (: Denn trotz der Tatsache (wie hattest du es noch formuliert?) dass dir die Verse mittlerweile selbst schon etwas fremd sind, spürt man dennoch in ihnen eine hohe Ausdruckskraft.

Der Inhalt ist schon sehr verkryptet - du machst es einem nicht leicht: Auf dem ersten Blick wirkt es zum Beispiel gar nicht so düster, wie die meisten anderen Gedichte in dieser Rubrik.

Irgendwie hatte ich schon nach dem ersten paar Versen die Idee, dass das lyr Du die Muse des Künstlers, des Lyr Ichs ist. Und das ist auch Ausgangspunkt meiner Interpretation, ich hoffe, es ist nicht ganz falsch. :mrgreen: In der ersten Strophe verfällt das LI seiner Muse und verliert sich schon fast in den Weiten (hinter deinen Lidern / wiegen sich noch Horizonte) ihrer Inspiration. Es denkt an nichts anderes mehr, es vergisst alles um sich herum. (entsage meinen Augen / die große Schwere /leere mich / ...) Jetzt bekomme ich ein paar Probleme, weil es immer kryptischer wird. :oops: Als Narr der Gestrigen - ich musste ein wenig an den Übermenschen von Nietzsche denken, wenn auch nicht im selben Sinne. Das lyr Ich hebt sich gewissermaßen von der Masse ab, weil es ein hoffnungsloser Träumer ist, der für die anderen, die "normal" sind, ein Narr ist. Das letzte Kapitel /über die Geschichte / der Menschwerdung - vor allem das hat mich zum Übermenschen gebracht - das lyr Ich sieht diese Kreativität als das "letzte Kapitel" der Menschwerdung.

Der schweigende Verstand ist für mich noch ein weiterer Hinweis auf den Künstler. :mrgreen: Nun kommt allerdings die Ernüchterung: Die Inspiration lässt nach, und das lyr Ich konnte sein Kunstwerk nicht vollenden (...ich warte, es passiert /nichts...) Doch selbst bloßgestellt und auf dem Boden der Tatsachen zurück bleibt es ein "fiebriger Träumer" - die Stelle finde ich am besten: (: Aber der Schlaf bleibt weg - ich sah die ganze Szene in der Nacht und auch wenn die Inspiration letztendlich nur von kurzer Dauer war, fragt sich das LI, wo der Schlaf bleibt - wahrscheinlich schon frühs um 3 oder um 4. (-Schmunzel)

Das waren so meine Gedanken; vielleicht war ja das ein oder andere richtig - aber es hat mir jedenfalls Spaß gemacht, mich mit dem Gedicht zu beschäftigen.

 

liebe Grüße

flamme

  • 8 Monate später...

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