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Helles Licht durchbricht die Nacht,

das Tagwerk ist schon längst vollbracht.

Auf dem Marktplatz versammelt sich die Meute,

das Kind, der Greis ,die Ehrenleute.

 

Geschändet, geschlagen wird sie gebracht,

unschuldige Frau, zum Dämon gemacht.

Schwarzgewand mit weißem Kragen,

wird auf der Sänfte angetragen.

 

Kein Richter, kein Kläger,

nur Gottes Schläger.

Sie sehen sich als auserwählt,

als Gottes Engel in die Welt gestellt.

 

Lodernde Flammen, Fleisch verbrennt,

das Mädchen sich zu Gott bekennt.

Gewalt und Tod sind seine Namen,

Schwarzgewand mit weißem Kragen.

 

Dein ist ist Sünde, erkennst du es nicht,

Klerus, du bist Zerstörer vom Gleichgewicht.

Die Menschen sind dumm, der Bildung fern,

das sieht der Presbyter gern.

 

Schreie durchbrechen die Finsternis,

Feuer verbrennt das schöne Gesicht.

Gaudium, Gaudium!

das erfreut das Priestertum.

 

Wo ist der Gott, der Gerechtigkeit,

wenn schmerzhaft brennt des Mädchen Leib.

Gewalt und Tod sind seine Namen,

Schwarzgewand mit weißem Kragen

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Nicht dass mir der Inhalt gefällt, denn dieser zeugt von einer einstmals grausamen Zeit der Unmenschlichkeit, die heutzutage, wer weiss, in manchen Köpfen noch Anklang findet...in Köpfen von Schwarzgewand mit weißen Kragen...

 

Vom Stil und Lesefluss gefällt mir das Gedicht. Es weckt Bilder...du hast wirklich Talent zum Dichter

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Es freut mich, dass dir das Gedicht gefällt Vielen Dank für dein Kompliment, ich weiß das sehr zu schätzen.

Und, ja es war eine sehr grausame Zeit, wenn man bedenkt, dass diese Organisation, trotz ihrer früheren Taten, immer noch die meisten Anhänger hat, bringt mich das zum Nachdenken.

 

LG

Rabensohn

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Gut das musste einfach einmal beschrieben werden, ist Dir gut gelungen.

Aber die Frage in der letzten Strophe stelle ich heute nicht mehr, weil ich denke der Mensch hat den freien Willen sich zu entscheiden. Wenn er selbst falsch handelt , dann will er es Gott in die Schuhe schieben.Die Urwälder werden abgeholzt , die Arten sterben aus ,wer ist dafür verantwortlich? Warum lässt Gott das zu, wäre dann wohl auch die Frage.Der Ton wird heute zum Töpfer ,der Angeklagte erhebt sich zum Richter, anders herum wird für mich ein Schuh daraus.Ich denke jeder kennt die Gesetze, wenn er ein Gewissen hat und Mitgefühl entwickeln kann.

 

Hallo karlo,

 

zuerst mal freut es mich, dass dir das Gedicht gefällt. Leider ist es so, dass der Mensch etwas höheres braucht, um sich festzuklammern, einerseits um das eigene Gewissen zu beruhigen und andererseits seine Angst in Zaum zu halten.

 

LG

Rabensohn

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