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die Ballade des Schicksals


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Es war einmal ein Niemand,

unbeachtet,

einsam,

der abgetrennt von der Gesellschaft lebte.

Über die Jahre,

versank er in Depressionen,

und gab alle Hoffnung auf.

 

Längst hatte er sich verabschiedet,

vom Leben,

als er plötzlich Freu(n)de fand.

Langsam,

begann er zu leben,

fühlte sich aufgehoben,

und wurde glücklich.

 

Er wünschte sich,

dass jeder Tag,

ewig andauerte,

denn er ahnte ein jähes Ende.

Und leider,

sollte er damit Recht behalten.

Denn nach wenigen Monaten,

verließen ihn seine neuen Freunde,

einer nach dem Anderen,

scheinbar grundlos.

 

Er versuchte,

die Freundschaften zu retten,

doch es half nichts,

und er wurde zurückgelassen.

Enttäuscht,

fasste er einen Entschluss:

er wollte dieses verhasste Leben verlassen.

 

Doch alleine wollte er nicht gehen.

Alle,

die ihn zurückgelassen hatten,

sollten mit ihm gehen.

So schmiedete er monatelang,

wie wahnsinnig,

an seinem Racheplan.

 

Doch als der Tag der Abrechnung kam,

war er zu schwach ihn auszuführen,

zu schwach sich umzubringen,

und verstarb,

an gebrochenem Herzen.

 

© Tommy Böhmer

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aktivste Mitglieder in diesem Thema

Hi,

 

zuerst einmal Respekt für diesen Text, er liest sich sehr flüssig und wie ein Geschichte. Es ist schon fast eine künstlerische Prosa als ein Gedicht, dennoch sehe ich es mehr als eine Gedichtform als eine Prosa.

 

Grundsätzlich interpretiere ich dein lyrisches Ich so, dass es eine Persönlichkeit ist, welche mit einem inneren Zwiespalt zu kämpfen hat, mit wahnsinnigen Gedanken, die sich in das Gehirn der Person eingepflanzt haben. Eine Gefühlswelt, die ihn letztendlich umbringt.

 

Es wirft viele Fragen und Gedankengänge bezüglich Amok, Suizid und Geisteskrankheit.

 

Bitte korrigiere mich, aber möchtest du diese Thematiken in deinem Gedicht aufgreifen??

 

LG

Rabensohn

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Ich freue mich, wenn an meinen Gedichte gefallen gefunden wird.

Und ja, hauptsächlich Suizid und Amok sind Thematiken dieses Gedichtes.

 

Hi,

 

mich interessiert immer wie der Autor zu einem Gedicht gekommen ist. Musstest du dich vielleicht beruflich mit dem Thema intensiver beschäftigen oder hast du es einfach gewählt, weil das Böse für dich eine Faszination ausübt??

 

Deine Motive für dieses Gedicht würden mich interessieren.

 

LG

Rabensohn

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Ich denke, es kommt eher davon, dass, obwohl ich erst 16 Jahre jung bin, ich schon Selbst oft mit Depressionen zu kämpfen habe. Da ich auch viele kenne, die unter verschiedensten Formen von Depressionen durch die verschiedensten Ursachen leiden, bin ich mit dem Thema oft umgeben. Viele hielten das Gedichte als ich es damals schrieb deswegen autobiografischen Ursprungs.

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Hi,

Ein toller Text! Ich mag es generell wenn sich Lyrik geschmeidig liest, und hier ermöglicht sie meiner Meinung nach eine große Eingängigkeit zu diesem sonst eher sehr düsteren und gern schnell hinter sich gelassenen Thema!

Ich glaube ein lyrisches ich zu erkennen, dass nicht nur mit der frage nach dem eigenen Wert zu kämpfen hat, sondern auch nach dem warum. Gerade nach dem Verlust des für ihn über die Maßen wertvollen Freundeskreises ist es stark verwirrt und sieht nur noch die Notbremse. Alles in allem eine emotional sehr tiefgreifende Thematik.

 

Wenn es nicht zu viel verlangt ist würde ich gern mein Interesse an dem Wert bekunden den dieses Werk für dich inne hat. Es ist für mich immer eine große Hilfe zu wissen welchen Hintergrund der Prozess hatte der zu dem Werk geführt hat, über das ich nachdenke.

 

Viele Grüße

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