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Geschrieben am

Soll der Herr uns durch die Zweifel lenken,

oder wir ihm einen Kompass schenken?

Sagt er als Antwort geradeaus,

so werden bei uns Straßen daraus.

 

Schickt der Herr uns seine Zeichen,

hören wir nur lautes Kreischen.

Ignorieren wir die Wundertaten,

verdörren auf den Feldern die Saaten.

 

Die Sintflut brachte uns die Arche,

jetzt weckt Noah nur noch Geschnarche.

Jede Gabe empfangen wir selig,

doch selbst das Brot war schon einmal mehlig.

 

In den Gebeten wird alles gut.

Ihr positiver Glaube gibt Mut.

Wären wir nur immerzu ohne Wut,

vor uns wäre der Teufel auf der Hut.

 

Doch wer warf den ersten Stein?

War es Abel oder Kain?

Liegt die Welt erst in Scherben,

wird Gott uns dann beerben?

 

© RS 2007

  • Antworten 5
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aktivste Mitglieder in diesem Thema

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Kleiner Hinweis auf die Antwort waere vielleicht mein jetziger Gedanke, dass ich es auch Glashaus haette nennen koennen. Viele Sachen sind durchsichtig und wirklich deshalb leicht zerstoerbar wenn man nicht aufpasst. Und wenn Gott nicht von den meisten, nicht allen, interpretiert werden wuerde, waere die philosophische Intention der letzten Strophe ganz klar ueberfluessig.

 

LG RS

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Lieber Vokalchemist, ich glaub es kaum, schon wieder hat es mich nach einem langen Kommentar hinausgeworfen, diesmal wie mir scheint, ohne Eigenverschulden, ein Grund nächstes zuerst zu kopieren.

Versuch es nochmals in Kürze. Fragen werfen Fragen auf, solange unser Geist sucht und fragt, nicht lahmgelegt und kritiklos hinterherrennt, ob den Glaubenden oder Nichtglaubenden, was immer auch jeweiliges bedeutet, ... wir sind am Weg.

Das Geschenk des zweifelnden, suchenden Geistes, trotz vorgegebener, zurechtgestutzter, ent-täuschter Glaubensdogmen, in denen Kraftvolles, Wunderbares oft untergeht, immer wieder auf Wunder stoßen, unabhängig von den althergepredigten, nicht Straßen, Autobahnen nachtrampeln, einen eigenen steinigen, holprigen, manchmal steilen Pfad wählen, das Geschenk der Sätze Gott in mir und überall, Mein Leib ist ein Tempel Gottes. , die kraftvoll und trostreich Achtung , nicht Aufgabe des Eigenen vermitteln, aus Scherben tief am Boden sich zusammensammeln, auf die zarte Pflanze Zuversicht tief in sich stoßen, tiefe Kraft, die immer in uns schlummert, aufgeweckt, uns zu nach oben tragen kann, unabhängig von allen Unmöglichkeiten und Prognosen, sind es immer nur wir selbst oder wird unsere Kraft nicht auch genährt, wenn wir es zulassen? Nach meinem Empfinden schon. Im Geschenk der Liebe, die uns weiter macht, wenn sie nicht zu Besitzgier mit Eigentumsdelikten wird, immer wieder Ahnungen begegnen , dem Hauch von Großem, Weitem, Grenzenlosen, ...

Und auch Wut gehört dazu, und das Werkzeug der Reflexion, es gibt keine Schuld und keine Schuldigen, jeder erfüllt seine Aufgaben, as Puzzleteilchen vom Ganzen und ist auch ein Universum. Selbstbestimmung? Entscheidungsmöglichkeiten? oder sind wir manipuliert? , wir stoßen uns an so vielem, und treffen immer wieder, am tiefsten Boden der Verzweiflung oder auch oben, in glücklichen Gefielden auf Kraft in uns selbst, verbunden mit ?

Auf's Getragensein vertrauen, erleichtert vieles. Und ist oft schwer, fast unmöglich. So irgendwie wie ein Vertrauensvorschuss, der überhaupt erst ermöglicht, ... Und doch immer wieder der Skepsis begegnen. Alles darf sein, und wir selbst sind mehr als unsere Zweifel, als das was wir uns vorstellen zu glauben oder nicht, vielleicht ist darin auch das Göttliche, das nicht erfasst, beschrieben werden kann, so wie wir selbst unser Selbst nicht erfassen können.

 

Liebe Grüße Ishuoris

Geschrieben

Ohne Glaube was wäre dies

unsere zweifel erröten,

es gäbe nur noch Waffen

und entstehn Gräber

statt Strassen.

 

Die zeichen im innern

sie sind der kompass in uns,

der Herr will keine wundertaten

nur brave Menschen

um sich herum.

 

Im Beten sind wir alle gut

diese hoffnung uns stärkt,

was bringt es aber letztlich

wenn das Brot zu staube wird.

 

Wer wirft den ersten Stein

wenn Kai oder Abel nicht tut,

da stehen wir wieder

schauen uns nur

die Gegend an.

 

Der Teufel der da lacht

der steckt in uns allen,

der keine ausnahmen

so ist unser Leben

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