Morgenspaziergang
Behutsam zieht der Sonnengott
das Tuch der nächtlichen Umhüllung
talwärts hin zum Grund.
Blinzelnd in erste Helligkeit
richten sich Bewohner am Waldrand auf,
zeigen Form und Gestalt als Birken,
Ahorn, Buchen, dehnen, strecken sich
aufwärts zur Wölbung in Blau.
Der Himmlische mischt auf seiner Palette
passende Farben an. Ein wolkiges Purpur
unzähliger Birkenspitzen, dazwischen tupft er
die leuchtende Helle junger Stämme.
Einen wilden Kirschenbaum, hochzeitlich
geschmückt mit unzählbaren Blüten,
überschüttet er mit blendendem Weiß.
Im ersten Windhauch pendeln Weidenblüten,
heißen die Vorhut des Bienenvolkes willkommen,
während auf saftig grüner Wiese
Wald- und Talgefieder sein Frühstück sucht.
Allmählich werden die Farben intensiver,
die Leute emsiger und geschäftiger.
Im Glockentakt der Stunden wird
auch dieser Tag zur "Mahlzeit!" weiter wandern.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 06..04.2025)
Behutsam zieht der Sonnengott
das Tuch der nächtlichen Umhüllung
talwärts hin zum Grund.
Blinzelnd in erste Helligkeit
richten sich Bewohner am Waldrand auf,
zeigen Form und Gestalt als Birken,
Ahorn, Buchen, dehnen, strecken sich
aufwärts zur Wölbung in Blau.
Der Himmlische mischt auf seiner Palette
passende Farben an. Ein wolkiges Purpur
unzähliger Birkenspitzen, dazwischen tupft er
die leuchtende Helle junger Stämme.
Einen wilden Kirschenbaum, hochzeitlich
geschmückt mit unzählbaren Blüten,
überschüttet er mit blendendem Weiß.
Im ersten Windhauch pendeln Weidenblüten,
heißen die Vorhut des Bienenvolkes willkommen,
während auf saftig grüner Wiese
Wald- und Talgefieder sein Frühstück sucht.
Allmählich werden die Farben intensiver,
die Leute emsiger und geschäftiger.
Im Glockentakt der Stunden wird
auch dieser Tag zur "Mahlzeit!" weiter wandern.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 06..04.2025)