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Wie ich schreibe

Wie ich meine Verse mache,
Ist alleine meine Sache.
Fragt man mich jedoch danach,
Antwort´ ich dann ganz gemach,
Dass ich das erklären kann.
Und so fange ich gleich an:

Wenn ich wache nach dem Traum,
Muss ich erst zur Uhr mal schaun:
Viel zu früh, um aufzustehn,
Zeit genug, sich umzudrehn,
Den Gedanken nachzuspüren,
Bis sie sich konkretisieren:

„Dort“ ist doch ein schönes Wort -
Kommt oft vor, wie „fort“ und „Ort“.
Nicht weit weg, doch auch nicht hier,
Beinah greifbar, scheint es mir.
Wehmut schleicht sich sacht heran,
Hat Geheimes hat aufgetan.

“Dort” möchte ich einmal sein.
Sehnsüchtig red ich mir ein,
Dass dort vieles besser sei.
Wünsche mir dies auch herbei.
Hier bin ich zwar ganz zufrieden,
Doch nie war es mir beschieden,

Dort zu sein, wovon ich träume:
Neue, unbekannte Räume...
Still denk ich so vor mich hin,
Bis ich am PC dann bin;
Nun Gedanken jetzt noch richten,
Komprimieren, sie verdichten.

Das Ergebnis steht hier unten,
Hab´ es nicht so schlecht gefunden:

Sehnsucht trägt Gedanken fort
Zu dem Unbekannten dort.
Es ist mehr als ein Gespür,
Ändert auch das Leben hier.