Engel und Abschied
Ein schlechtes Gedicht
Erscheint doch, mein Vater. Die Kindheit gewesen.
Mein Engel. Vergib‘ mir. Ich hab‘ halt geliebt.
Wer hat schon die Narben im Herzen gelesen.
Wer weiß schon ob’s Himmel und Hölle noch gibt.
Wer mag auch noch tausend Gebete erbitten.
Erträum‘ ich seit Tagen und Jahren den Tod.
So steh‘ ich mit neunzehn. Im Leben. Inmitten.
Und bitt‘ ich um Liebe. Was ich mir verbot‘.
Erscheint doch, mein Vater. Die Kindheit gewesen.
Oh, Mutter. Verstirbt doch im Leben. Dein Sohn.
Wer hat schon die Namen an Gräbern gelesen.
Verstarben von Engeln. Die meisten nun schon.
Vergib‘ mir, mein Vater. Umgibt mich das Blinde.
Ich fühl‘ mich durch Schatten. Im Herzen so blind.
So leb‘ wohl, oh Mutter. Es grüßt dich dein Kinde.
So leb‘ wohl, mein Vater. Vertreibt mich der Wind…
11.04.2025
Berlin Biesdorf-Süd
Ein schlechtes Gedicht
Erscheint doch, mein Vater. Die Kindheit gewesen.
Mein Engel. Vergib‘ mir. Ich hab‘ halt geliebt.
Wer hat schon die Narben im Herzen gelesen.
Wer weiß schon ob’s Himmel und Hölle noch gibt.
Wer mag auch noch tausend Gebete erbitten.
Erträum‘ ich seit Tagen und Jahren den Tod.
So steh‘ ich mit neunzehn. Im Leben. Inmitten.
Und bitt‘ ich um Liebe. Was ich mir verbot‘.
Erscheint doch, mein Vater. Die Kindheit gewesen.
Oh, Mutter. Verstirbt doch im Leben. Dein Sohn.
Wer hat schon die Namen an Gräbern gelesen.
Verstarben von Engeln. Die meisten nun schon.
Vergib‘ mir, mein Vater. Umgibt mich das Blinde.
Ich fühl‘ mich durch Schatten. Im Herzen so blind.
So leb‘ wohl, oh Mutter. Es grüßt dich dein Kinde.
So leb‘ wohl, mein Vater. Vertreibt mich der Wind…
11.04.2025
Berlin Biesdorf-Süd