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Feedback jeder Art Kirschbaumblüte

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  • Windo
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Kirschbaumblüte

Wo gestern noch auf diesem Rasen
Ein Baum mit kahlen Ästen stand,
Erstrahlt im leuchtenden Gewand
Ein Frühlingsgruß in allen Phasen.

Von weitem locken helle Töne
Von Weiß bis hin zu Rosarot.
Ein Anblick, der sich noch nicht bot.
Ein Bild, mit dem ich mich verwöhne.

Es summt und wimmelt an dem Baume.
Wie fleißig sind die Bienen dort!
Bestäuben, sammeln, fliegen fort,
Verteilen sich im weiten Raume.

Die Blütenzahl ist nicht zu zählen.
Der Frühling zeigt mit aller Macht
Verschwenderisch hier seine Pracht,
Muss weder Ort noch Stelle wählen.

Aus diesem dichten Blütenmeere
Entsteht in Kürze Frucht auf Frucht.
Da ich sie ungemein begehre.
Nenn ich das einfach Sommersucht.
 
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Hallo Windo!

Liest sich gut. Ein paar Schwierigkeiten mit der Versifizierung sehe ich aber doch:

"Wird trotz des Wegtragens nicht knapp " – da klingt "-gens" als Hebungssilbe doch schräg; besser gefiele mir etwas wie "Wird fortgebracht und doch nicht knapp".

"Die Pracht von Tausenden an Blüten, // Verschwenderisch in ihrer Pracht," – das doppelte "Pracht" wirkt lieblos. Im Reim kann es nicht so leicht ersetzt werden, aber davor doch bestimmt?! Man kann ja auch ein zweisilbiges Wort setzen, "Die Schönheit Tausender von Blüten".

"Wie wir sie kennen nur aus Mythen" – Das ist eine unschöne Inversion?! Da käme mir eine andere Inversion natürlicher vor, etwas wie "bekannt aus Sagen nur und Mythen". Aber der ganze Vers wirkt ein wenig blass: als wäre er nur da, die Strophe zu vervollständigen und den Reim zu beschaffen, nicht, weil er inhaltlich viel beiträgt. (Ging mir weiter oben mit den "Phasen" übrigens ähnlich, wenn auch weniger stark).

Na, so weit erstmal ... Insgesamt liest sich das trotz des Angemerkten flüssig und ist ein schöner Frühlingseindruck!

Gruß,

Ferdi
 
Lieber Ferdi,

danke für Deinen Beitrag!

Über konstruktive Kritik freue ich mich immer. Dies trifft für den Verbesserungsvorschlag “Wird fortgebracht und doch nicht knapp" zu. Die doppelte “Pracht” ist allerdings nicht lieblos, sondern meiner Unaufmerksamkeit geschuldet.
Dein Vorschlag “Schönheit” ist schon schön, aber dieses Wort verwende ich nach Möglichkeit nicht: Es ist nichtssagend und hohl.
Nicht nachvollziehen kann ich die Anmerkung über die “unschöne Inversion”. Aber vielleicht kannst Du das ja noch erläutern.
Über Frühjahrsmythen kann man sich unterhalten, wenn man sie (alte und neue) kennt.
Mich wundert, dass Du nicht auf den Wechsel von
umfassenden und Kreuzreim eingegangen bist.
Danke für die Schlussbemerkung. Ich gehe davon aus, dass sie ernst gemeint ist.


Den Text habe ich überarbeitet, Nebengedanken weggelassen.

Beste Grüße
Windo

Vielen Dank für die Likes an @Manuelasworte @Fiete686 @Rudolf Fritz-Roessle @Zorri @Stavanger
 
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