Feedback jeder Art Kurze Ballade von Islin und Alexandrein

Zwei Zwerge tief im Berg vereint,
der eine Islin, gierig, wild.
Der andre war Alexandrein,
den nur das Graben stets gestillt.
Der eine hortet, zählt sein Gut,
der andre gräbt mit blinder Wut.

Islin sammelte Gold und Stein,
sein Herz war schwer vor Gier und Bier.
Er sprach: „Mein Schatz soll ewig sein,
doch niemals reicht es wirklich mir!“
Er wachte nachts bei Kerzenschein
und zählte Münzen, eifrig fein.

Alexandrein, der mied das Licht,
sein Leben war ein dunkler Gang.
Er sprach zu sich: „Ich brauch es nicht,
nur Tiefe macht mein Herz belang!“
Er grub durch Fels, durch Erz, durch Stein,
doch fand nie Grund – noch wollt er’s sein.

So lebten sie, in Fels gebannt,
der eine reich, doch leer im Sinn.
Der andre tief im Erdgewand,
verlor sich ganz im Grabentrim.
Und nie ward je ein Zwerg zufrieden –
sie gruben fort, vom Wahn getrieben.

Hallo Isi!

Das wirkt auf mich eigenartig – als hättest du gelegentlich Wörter erfunden, um Reime vervollständigen zu können?! "Nur Tiiefe macht mein Herz belang" wäre ein Beispiel; "Belang" als Substantiv gibt es, aber das ist hier ja nicht gemeint. Kannst du mir sagen, was es mit solchen Versen auf sich hat?

Inhaltlich wünschte ich mir auch von einer "kleinen" Ballade eine Handlung, und das meint, einen Konflikt; dieser Text hier stellt ja nur unterschiedliche "Lebensentwürfe" (nenne ich jetzt mal so) vor.

Gruß,

Ferdi

Hallo @ferdi,
vielen Dank für dein Feedback.
Ich habe mir bei diesem Gedicht tatsächlich wenig Gedanken gemacht, weil es wärend der Arbeit in der Pause aus einer Laune entstanden ist. Deshalb ist es auch so kurz und an manchen Stellen unschlüssig.
Mit dem Satz "nur Tiefe macht mein Herz belang" meinte ich soviel wie: "Nur Tiefe gibt meinem Herz Bedeutung" oder "Nur Tiefe ist meinem Herz von Belang". Ich verstehe die Kritik. Falls du noch weitere Fragen hast, beantworte ich sie gerne.
Vielleicht mache ich mich die Tage nochmal ran und schreibe den Text weiter aus.

Nochmals danke für das Feedback und
LG