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Yue

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  1. @avalo Danke schön, dass ist lieb. Ich habe gar nicht gedacht, dass mich hier noch jemand kennt. Dir wünsche ich auch einen schönen Tag und eine angenehme Woche.
  2. Ich habe mittlerweile einen kleinen, aber dennoch sehr erfüllenden Zugang zur Religion gefunden und sinniere innerlich viel über deren Bedeutung, für mich persönlich. Nun gibt's im Buddhismus keine wirkliche Gottesfigur, dennoch kann ich die Gedankengänge des Gedichtes durchaus nachvollziehen, auch wenn ich zu anderen Schlüssen gelangt bin. Denn ich glaube nicht das Religion eine Wunsch Veranstaltung ist, die man letztlich danach bewerten sollte, ob Hoffnungen, Träume und Wünsche in Erfüllung gingen. Ein Mönch hat mir erst letztens erzählt, dass er beobachtet habe, wie verlockend es sei, alles Gute dem Glauben/Gott zuzuschreiben und alle Tragik des Lebens geht als Grundlage für Zweifel oder den Nachweis der Nichtexistenz zu begreifen. Er verstünde den Glauben aber eher als Hafen, in dem die Seele stets Ruhe findet. Und zwar unabhängig von der gegenwärtigen Lebenssituation. Weil sie eine mystischen aber auch philosophischen Unterbau darstellt und einen Ruhepol, ob die Sonne scheint oder es im Leben stürmt. Mir hat diese Sichtweise sehr gefallen und seitdem denke ich viel darüber nach, seit meine eigene Situation sich ebenfalls verändert hat. Deshalb versuche ich den Glauben als Stütze zu begreifen, der mir inneren Frieden und Gelassenheit beibringen kann. Für mein Glück/Unglück bin ich nach wie vor selbst verantwortlich und alles andere ist eventuell sowieso vorherbestimmt. Weil alle Dinge im Fluss sind und nichts zufällig passiert. Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute, Ruhe und ganz viel innere Kraft. LG Yue
  3. Yue

    Freundschaft oder mehr ?

    Natürlich habe ich Dich erkannt, lieber Heinz. Es tut mir sehr leid das zu hören, aber ich kenne das ja auch und bin hier ebenfalls schon mit einer gewissen Dame aneinander geraten. Schön das Du weitermachst. Ich war ja auch eine Weile weg und mit anderen Dingen beschäftigt. Mein Kopf war so voll damit, ich habe einfach nichts zu Papier bringen können. Das ist wohl manchmal einfach so und nicht zu ändern. Ich wünsche Dir einen schönen Tag und frohes Schaffen. LG Yue
  4. Yue

    als wären wir tot

    Hallo lieber Perry Hier hast Du uns wieder etwas sehr schönes geschaffen. Ein Hauch von Frühling der mehr eine Ahnung ist, als das man ihn wirklich spürt. "Lenzig" ist übrigens ein ganz toller Ausdruck, der eigentlich schon perfekt illustriert was mir daran so gut gefällt. Einfach nur gefühlvoll und ich kann nur hoffen das der Frühling selbst so schön wird, wie Du ihn hier für uns bebildert hast. LG Yue
  5. Yue

    Freundschaft oder mehr ?

    Sehr schöne Gedanken, ich selbst weiß sehr gut um diese Problematik, nur eben von der anderen Seite. Als Lesbe wird man öfter damit konfrontiert und ich habe schon mal ein Gedicht dazu gemacht. Wenn man Frauen kennenlernt steht bei mir selbst immer die Frage im Raum wann man sich outet. Selbst wenn es nur um Freundschaft geht. Heterosexuelle Frauen tun sich mitunter etwas schwer mit dem Gedanken das eine Lesbe nicht zwangsläufig hinter jeder Frau her ist. Dir gefällt ja auch nicht jede Frau und genauso ist es bei uns eben auch. Ich habe da schon einige seltsame Erlebnisse gehabt, wenn man sich zuerst gut versteht und sowie es dann heraus ist, bekommt man nicht selten Dinge zu hören wie "Ich bin nicht lesbisch, aus uns kann nichts werden" oder ähnliches. Aber es gibt auch weniger feinfühlige Frauen und ich habe auch schon zu hören bekommen : "Ich bin nicht so eine" oder sogar "Ich finde das eklig". Oder sie haben auf einmal Hemmungen in der Umkleidekabine. Auch böse Anwürfe habe ich schon erlebt und manche haben dann auf einmal Angst um ihre Männer, weil sie fürchten das man mit diese mit der "Lesben Masche" nur verrückt machen will. Mit der Zeit legt man sich aber ein recht dickes Fell zu und ich glaube auch, die meisten Leute meinen es gar nicht so harsch, wie es sich anhört. Anfangs war ich oftmals traurig oder verletzt, aber das bringt einem ja auch nichts. Und irgendwann habe ich auch gemerkt das die meisten Menschen eher neugierig sind als das sie uns ablehnen. Es kursieren viele falsche Vorstellungen und (vorwiegend männliche) Phantasien, beflügelt natürlich durch die Porno Industrie. Meine Frau und ich sind dazu übergegangen uns das nicht zu Herzen zu nehmen und lieber die Fragen offen zu beantworten, die die Leuten so umtreiben. Dann verlieren sie auch meistens ihre Scheu. Ein paar Idioten gibt es natürlich immer und deren Vorurteile lassen sich schwerlich abbauen. Viel schlimmer ist dagegen der allgegenwärtige Sexismus der uns sehr oft begegnet. Es ist unglaublich wie dreist manche Männer sind und wie sexistisch. Trotzdem würde ich mir an Deiner Stelle gar nicht so viele Gedanken machen und wenn Du solche Gefühle hegst, würde ich das auch offen ansprechen. Ein offenes Gespräch ist immer das Beste und Dein Freund hat ganz sicher auch Verständnis dafür und weiß das sogar zu schätzen. Im Allgemeinen können wir eigentlich sehr gut damit umgehen. Es ändert sich ja sowieso ständig wen wir lieben dürfen und warum. In früheren Zeiten war Homosexualiät etwas relativ Normales und niemand hat eine große Sache daraus gemacht. Heute wollen wir wieder dahin und ich finde, es hat sich ja auch schon sehr viel in dieser Richtung getan. Wahrscheinlich ist es noch ein sehr langer Weg, denn selbst in meiner eigenen Familie wissen nicht alle davon. Zum Glück liegen einige tausend Kilometer zwischen uns und wir müssen uns nicht allzu sehr verstecken. Aber es hat sich ja hierzulande schon einiges getan, obwohl auch das noch ausbaufähig ist. Meine Frau und ich durften ja heiraten, was schon mal ein großer Schritt gewesen ist. Mit der "Ehe für alle" klappt es aber trotzdem noch nicht so richtig. Denn wir sind ja inzwischen zu dritt, aber das wird gesetzlich nicht anerkannt und da führt momentan auch kein Weg hin. Aber wir sind guter Dinge das sich auch das irgendwann ändert. Ich finde es aber sehr schön das sich gute Menschen Gedanken um ihr Tun machen und es auch hinterfragen. Deshalb möchte ich mich für Deine schönen Zeilen bedanken, die ich auch ein bisschen niedlich fand. Und die ich sehr gerne gelesen habe. LG Yue
  6. Ein sehr schönes Gedicht über eines der letzten großen Mysterien der Menschheit. Ich selbst bin dem Tod bzw, dem Gedanken daran, immer mit einer gewissen Ängstlichkeit und regelrechter Furcht begegnet. Durch meine Frau und die die schlimme Dinge durchlebt hat und die Gespräche mit ihr, habe ich mit der Zeit meinen Blickwinkel darauf geändert. Der Tod ist das absolute Faktum in unserem Leben. Eine - vielleicht sogar die übergeordnete Institution. Gnadenlos, endgültig, aber auch vollkommen unterschiedslos. Selbst Geld, Reichtum und große Macht können Dich (noch) nicht davor bewahren, auch wenn man ihm vielleicht eine Weile ein Schnippchen schlagen kann. Letztlich kann man mit ihm aber nicht verhandeln, ihn nicht austricksen oder bestechen. Er ist ein Teil unseres Lebens - jedes Lebens - und es gibt sogar Menschen die ihn begrüßen oder als Freund betrachten. Teilweise als eine Art ultimative Hintertür und dann ist er ein mächtiger Verbündeter. Ich komme aber auch nicht umhin, meine positive Sicht der Dinge hinzuzuziehen. Wo doch niemand von uns weiß was danach kommt und was mit uns passiert. Haben wir nicht alle gelernt das Energie niemals verloren geht und sich immer nur umwandelt? Wird nicht im Augenblick des Todes der menschliche Körper um einige Gramm leichter? Könnte dies die Seele sein, die in eine bessere Welt entschwebt? Darüber hinaus habe ich immer versucht, den Tod als Mahnung zu betrachten, mein Leben auszufüllen und mit Glück, Poesie, Freundschaft und Harmonie jede Minute anzureichern, wo immer das möglich ist. Ich bedanke mich für die schönen Denkanstöße, die Dein Text geliefert hat. Denn auch dem Tod wohnt eine gewisse Poesie inne, die umso besser klingt, wenn man das Leben schätzt und auskostet. Manchmal ist es sehr gut sich daran zu erinnern. LG Yue
  7. Yue

    Traumhäutung

    Ich muss mich erstmal bei euch Beiden entschuldigen, dass ich mir solange Zeit gelassen habe, um mich zu bedanken. Die letzte Zeit war bei mir sehr viel in Bewegung und deswegen antworte ich euch jetzt erst. Nehmen lassen möchte ich es mir trotzdem nicht. Vielen Dank für eure wohlwollenden Kommentare und die Beschäftigung mit meinen Gedanken. Lieber Ruedi Dieser Lied war tatsächlich ein Teil meiner Inspiration, denn ich höre mir ja ganz gern mal deutsche Schlager an. Ich glaube, solche Gedankenspiele kennt jeder und vielleicht sind sie ja ein Teil der natürlichen Rastlosigkeit des Menschen, der immer nach Veränderung strebt. Oder haben möchte was er gerade nicht bekommen kann. Das ist einerseits gut, denn nur so können wir insgesamt vorankommen und uns weiterentwickeln. Andererseits sorgt dieser Teil auch immer ein bisschen dafür das man mit der eigenen Zufriedenheit hadert, weswegen ich versuche das in Grenzen zu halten. Ich möchte mein Leben nicht eintauschen, auch die meisten meiner Erfahrungen nicht. Aber die Reflexion ist dennoch wichtig, auch um mir selbst zu verdeutlichen was ich habe und wie ungewiss das ist was ich potentiell bekommen kann. Und das der gefühlte Verzicht wahrscheinlich in der Realität viel kleiner ist, so er überhaupt existiert. Das sind natürlich recht philosophische Betrachtungen, die man ewig fortführen kann und die in ihrem Ergebnis vielleicht nur in Unzufriedenheit münden, die mich unglücklich macht. Ich habe einen Weg gewählt, denn ich unbeirrbar beschreiten werde. Weil es meine Pflicht ist, aber auch weil ich liebe und nicht glaube das ich etwas finden könnte, was dem auch nur entfernt gleich kommt. Dafür sind aber Ruhe und innere Kraft notwendig, sowie eine Geduld in der ich mich üben möchte. Weil es sich lohnt. Das glaube ich auch, Fortkommen und Entwicklung sind wichtig und noch besser lässt sie sich gemeinsam bewerkstelligen. Vielleicht sollte man deshalb auch gar nicht so oft zurückblicken. Nicht einmal nach vorne, sondern viel öfter zur Seite, zu dem/den Menschen neben einem, mit denen man diesen Weg gemeinsam geht. Inzwischen glaube ich nämlich, dass Glück liegt weder in der Vergangenheit, noch in der ungeschriebenen Zukunft, sondern im Hier und Jetzt. Dieser Gedanke gefällt mir sehr gut. Lieber Gutmensch Ich bin vielleicht noch nicht alt genug, dass abschließend sagen zu können, denke aber das es im Leben einige wenige Menschen gibt, die einen wirklich nachhaltig verändern und die ganze persönliche Welt ins Wanken bringen. Dies als etwas Positives anzusehen und danach sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden, ist wahrscheinlich der schwierigste Teil daran. Zumindest habe ich es so erlebt. Aber ich habe so viel gelernt, vor allem auch über mich selbst und verstehe erst jetzt was Liebe überhaupt bedeutet. Und das an einem sehr besonderen Platz in meinem Herzen, von dem ich bisher überhaupt nicht wusste das er existiert. Dafür bin ich sehr dankbar. Und euch ebenfalls, für die netten Worte. Xièxie Yue
  8. Yue

    Liebeskomplotte

    Ich möchte mich mal im Nachhinein noch bei allen bedanken, die hier kommentiert haben und gleichzeitig entschuldigen. Zu der Zeit hatte ich schlicht viel um die Ohren und es ist mir durchgerutscht. Vielen Dank und auch für die schöne musikalische Empfehlung. Das Nena Lied hat gleich Einzug in meine Playlist gehalten. @Perry hat recht, dass Liebe nicht fragt, sondern einfach passiert und manchmal kann sie auch tragisch enden, wie @Ruedi bemerkt hat. Aber ich denke ja, es gibt Liebe und noch etwas weit jenseits davon. Ob das jemals gut ausgehen kann, da bin ich mir nicht sicher. Alles was ich weiß ist das es ein gefährliches Terrain ist, auf dem man Gefahr oft mit Nervenkitzel oder sogar Liebreiz verwechseln kann. Oder unbedingte Zuneigung und Verlangen mit Gier. Dann wird es schnell pathologisch, diese Kräfte sind wirklich gewaltig. Leider auch unfassbar verlockend. Flüchtigkeitsfehler habe ich ebenfalls ausgebessert. Ich habe es ja schon mit mehreren Titeln versucht, oftmals aber wieder geändert. Lustig ist das ich mir oft sehr schöne Wörter ausdenke oder in Büchern finde, sie mir notiere und verwenden will... Aber dann wird das Gedicht anders als ich dachte und dann passt es nicht mehr. Aktuell geht es mir mir "Spiegelmilch" so. Irgendwas reizt mich an dem Wort, seit ich es bei McCarthy (?) gelesen habe. Mal sehen. Aber auch Dir vielen Dank. @Josina Dir auch vielen Dank für die lieben Worte und das gilt für alle. LG Yue
  9. Diese Heimatgeschichte ist mir auch nicht unbekannt, denn solange ich denken kann ist das immer irgendwie ein Thema gewesen. Denn ich selbst habe schon nach Zugehörigkeit gesucht, allerdings nicht um mich über andere zu erheben. Ich wollte nur wissen woher ich komme, was ich auch ziemlich exzessiv betrieben habe. Mich persönlich stört es nicht wenn jemand fragt wo ich herkomme, denn daraus ergeben sich oftmals interessante Gespräche. Aber als ich eine Zeit lang mal zum Jobcenter musste, hat es schon genervt, wenn sie mich dann immer gefragt haben, ob ich die Sprache beherrsche und wie es mal mit einem Sprachkurs wäre. Beim ersten Mal ist das noch lustig, aber irgendwann nervt es auch. Und natürlich gibt es auch Idioten, die dann mit einem in gebrochenem Deutsch reden, als wäre man ein Kind. Aber die sind glücklicherweise selten. Ich habe mich sehr viel mit der Kultur meiner Mom beschäftigt und fühlte mich dieser eigentlich immer zugehörig. Wahrscheinlich bin ich sogar mehr darin aufgegangen als die Leute die dort geboren sind. Aber als ich dann in China gewesen bin, war ich überall nur "die Deutsche" während sie mich hier manchmal geärgert haben. "Schlitzaugen Barbie" war noch eine der netteren Sachen. Außerdem habe ich in China auch erlebt wie sehr gerade die älteren Leute immer noch die Japaner hassen oder die Koreaner. Das hat mich sehr erschreckt, weil es so unnötig ist. Und genau wie sich mancher Deutsche für etwas besseres hält, tun andere das auf Grund ihrer Religion, ihrer Hautfarbe, der sexuellen Orientierung etc. Irgendetwas scheint sich immer zu finden, es ist total absurd. Ich glaube auch nicht das sich dies jemals ändern wird, dass ist wohl ins unserer DNA so angelegt. Deswegen wird vielleicht unweigerlich der Punkt kommen wo es nicht weitergeht. Oder wir uns selbst vernichten. Star Trek wird wohl auf ewig eine Fiktion bleiben. Leider. LG Yue
  10. Yue

    Traumhäutung

    Danke für das Teilen des schönen Textes. Ich werde mal in Deinen Werken stöbern, um mir den gesamten Text durchzulesen und darin Inspiration zu finden. @Trauerliebe Dir ebenfalls einen lieben Dank!
  11. Yue

    Helena 1

    Ich bin gerade durch die 5. Iteration Deiner "Helena" hierauf gestoßen und es spricht mich aus dem Stand heraus an. Deinem Wunsch nach Deutung möchte ich gerne nachkommen, ich habe großen Spaß an solchen Dingen. Aber ich wollte Dir erstmal nur einen Like hier lassen und mir das in Ruhe anschauen. Und auch mich auch in die ursprüngliche Helena Thematik nochmal einlesen. Ich habe den Eindruck, hier steckt sehr viel Schönes und Beachtenswertes drin, dass genau meinen Vorlieben entspricht. Liebe Grüße Yue
  12. Yue

    Traumhäutung

    Lieber Heinz Du hast absolut recht und ich brauchte lange um zu begreifen das man sich auch stets hinterfragen sollte, ja sogar muss, weil eben immer zwei zu einer Verbindung gehören. Ich vergesse das auch sehr oft und muss lernen zu erkennen und ehrlich zu reflektieren, wie mein eigener Anteil an allem aussieht. Es ist sehr leicht die "Schuld" beim anderen zu suchen. Wahrscheinlich ist das auch der beste Weg sich auseinanderzuleben oder unglücklich zu sein. Danke für Deine Offenheit. Bei uns ist genau das Gegenteil der Fall. Früher haben unsere Freunde immer gewitzelt, wir würden uns so gut verstehen das es eigentlich schon zum Kotzen ist. Sorry. Heute haben sich die meisten von ihnen abgewendet, woran meine Frau allerdings auch nicht ganz unschuldig ist, da sie mich ja krankheitsbedingt am liebsten ja sowieso isolieren möchte, um mich für sich zu haben. Wir laufen immer mehr Gefahr zu einer Person zu verschmelzen und ein und derselbe Mensch zu werden. Wobei mein Ego und meine Individualität immer mehr verschwinden. Ich habe das lange Zeit nicht gemerkt, mir nun aber professionelle Hilfe geholt. Ihr das anzukreiden wäre sehr einfach, aber in Wahrheit trage ich einen großen Teil dazu bei und zwar aktiv. Ich liebe meine Frau und bin regelrecht süchtig nach ihrer Zuneigung. Das ist ein Problem, weil ich sie in ihren Mustern bestärkte. Verrückt eigentlich, nicht? Auch das kann ich gut nachvollziehen, ich würde meine Frau auch niemals allein auf dieser Welt lassen, die sie nicht richtig versteht. Irgendwer könnte einwenden, es wäre Mitleid oder etwas in der Art, aber ich denke, Du und ich wissen es besser. Ich muss eben bloß aufpassen, nicht selbst eine Art Besitzdenken zu entwickeln, welches mich glauben lässt, allein ich könnte sie verstehen, ihr helfen etc. Was aber in Teilen bereits passiert ist. Und ich bedanke mich im Gegenzug auch, vor allem für Deine Offenheit. Du hast mir sehr viel Stoff zum Nachdenken hier gelassen, den ich auf jeden Fall nutzen werde. Diese Gedanken werden sicher später auch noch Einzug in meine künftigen Werke halten. Lieben Gruß auch an Dich Yue
  13. Yue

    Traumhäutung

    Das ist ein sehr schönes Kompliment, für das ich mich bei Dir bedanken möchte. Manchmal sitzt man lange an solchen Zeilen, schiebt Worte hin und her oder kann seine Gedanken nicht ausformulieren. Und dann gibt es Momente wo das alles einfach aus einem herausfließt, weil man es fühlt. Wenn das dann auch bei nur einem einzigen Leser so ankommt, freue ich mich immer sehr. Danke! Du hast recht lieber Perry, aber ab und zu sollte man sich immer selbst überprüfen. Daran merke ich immer das mein eigenes Ich noch funktioniert und ich nicht einfach alles passieren lassen. Dir möchte ich ebenfalls ganz herzlich danken. Diese Frage ist wirklich gut. Heinz hat ja in dieselbe Richtung argumentiert und ich habe mir das gleich aufgeschrieben, um vielleicht später noch einmal etwas daraus zu machen. Und selbst wenn nicht, ist das etwas worüber es sich nachzudenken lohnt. Ich werde diesen Gedanken auf jeden Fall weiterverfolgen, denn mir selbst war nicht aufgefallen das sich genau diese Frage daraus ergibt. Auch so etwas finde ich immer ganz wunderbar. Und ich würde es gegen nichts anderes eintauschen wollen, weil ich jede Sekunde davon liebe. Euch allen einen lieben Dank fürs Kommentieren und oder liken. Einen lieben Gruß Yue
  14. Alles um uns herum, der Tisch, das Glas, der Baum, die Biene...wir selbst sind aus Sternenstaub. Sie leben ewig, wenigstens nach unseren Maßstäben und wenn sie vergehen schleudern sie die Bausteine des Lebens mit ihrer ganzen Urgewalt in das Universum. Genau darum finde ich sie so toll. Ich denke immer nur die Liebe kann ihnen das Wasser reichen. Und die würde sogar die Sterne überdauern, wenn wir nicht so endlich wären. Bei Menschen ist es ja ganz ähnlich, denn es gibt ganz besondere. Die lernt man nicht kennen, sie geschehen einfach. Sie sind sehr selten und wenn sie passieren muss man sie ganz festhalten. Ich kann mit Deinem Gedicht ganz viel anfangen und mag es sehr gern! Aber ich gehöre auch nicht unbedingt zu den Dichtern/Lesern die verstanden werden wollen oder verstehen müssen. Mir gefällt ein wenig Mystik, Esoterik oder Hollywood. LG Yue
  15. Hallo lieber Berthold. Beim ersten Lesen dachte ich, es ist eines jener Gedichte, die mir zeigen was man mit Sprache machen kann. Und zwar mit ganz alltäglichen Wörtern, denn es wäre perfekt geeignet für jene Tage, wo man immer denkt, es ist doch sowieso schon alles gesagt, gereimt und erzählt. Alles ist wunderbar leicht, man denkt an die unbeschwerte Kindheit, wo unter der Leichtigkeit immer etwas mystisches liegt. Und genau das ist auch die Essenz für mich persönlich. Mir gefällt die zweite Strophe sehr gut und das hat einen ganz persönlichen Hintergrund. Ein Freund von uns betreibt eine Autowerkstatt und hat einen ziemlich großen Hund den er dort anleint. Eine Katze gibt es auch und die weiß sehr genau wie lang die Leine ist und wie weit sie sich vorwagen kann, während sie ihn provoziert. Wir haben das eine Weile lachend beobachtet und dann sagte meine Frau, es wäre genau wie das Leben. Was wir uns wünschen und begehren ist oftmals ganz knapp außerhalb unserer Reichweite und die Natur versinnbildlicht uns diese Gesetze überall. Wir müssen nur hinschauen. Daran muss ich oft zurückdenken. Das kam mir hier natürlich auch gleich in den Sinn. Ich hatte sehr viel Freude mit Deinem Gedicht. Einen lieben Gruß Yue
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