Zum Inhalt springen

Schmuddelkind

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.176
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

16 Benutzer folgen diesem Benutzer

Zeige alle Follower an

Letzte Besucher des Profils

13.576 Profilaufrufe
  1. Danke, Sid!😀 Ich freue mich auch, dich (und viele andere) wiederzusehen - noch dazu unter meinem Gedicht.🙂 Vielen Dank, Darkjuls!😃 Oh, schön, dass die Stelle auch so gut durchkam. Hatte schon die Befürchtung, man würde es "in den falschen Hals" kriegen: Dann bleibst du "ganz" - im Sinne von "nicht kaputt". Aber ja, diese Zerrissenheit sollte hier auch zum Ausdruck kommen. Kann man ja hier sowohl wörtlich, als auch metaphorisch lesen. LG Schmuddi
  2. Lieber gummibaum, lieber Dali Lama, lieber Sidgrani, danke für die zahlreichen und tatsächlich ja sogar durchweg positiven Kommentare. Das überrascht mich ein wenig, dass das Gedicht bisher so gut ankommt, weil ich schon so lange raus bin. Ist mein erstes Gedicht seit einer gefühlten Ewigkeit. Gut zusammengefast, lieber gummibaum!👍 Ja, so habe ich mir die Situation beim Schreiben auch vorgestellt: Eine Trennung, obwohl noch viele Gefühle füreinander da sind. Das ist natürlich herzzerreißend für die Beteiligten und daraus resultiert dann dieses Hin und Her. Danke, lieber Dali Lama!🙂 Ich wollte hier auch halbwegs subtil bleiben, Gefühle mehr andeuten, als sich explizit zu beschreiben, damit da mehr Raum ist, sich in das LI oder auch das LD hineinzuversetzen. Die Stelle war mir auch besonders wichtig. Dieses Zögern, das sich in der nonverbalen Kommunikation offenbart korrespondiert ja auch mit anderen Stellen, in denen eine uneindeutige Haltung zum Ausdruck kommt: z.B. die zitternden Lippen und die leuchtenden Augen, ungerichtete Handbewegungen als Übersprungshandlungen, die dann doch in einer klar zärtlichen Geste oder zumindest einer Geste der Verbundenheit münden etc.. Diese Interpretation gefällt mir und lässt sich gewiss gut aus dem Gedicht herauslesen. Ja, auch diese Abschiede sind schmerzhaft. Aber tatsächlich hatte ich sogar eine endgültige Trennung im Sinn: Ein Paar, das seine Beziehung beendet, obwohl die beiden einander noch lieben und da ist dann eben auch gar nicht sicher, ob sie es wirklich wollen, ob sie es verkraften können etc.. Dann sucht man Trost bei demjenigen, dem man am meisten vertrauen kann, der ironischerweise der Grund ist, warum es überhaupt des Trosts bedarf. Insofern ist es tatsächlich ein Liebesgedicht, obwohl es eben auch ein Trennungsgedicht ist. Zwei Menschen offenbaren ihre Liebe bei der Trennung. Ich mag diese herrlich ambivalenten oder gar widersprüchlichen Situationen - also, zumindest in der Lyrik. Danke, Sid!🙂 Ja, so ist es. Tatsächlich kann eine Trennung schmerzhafter sein, wenn beide noch viel füreinander übrig haben. Ich meine, wenn man an einem Punkt angelangt ist, an dem man einander anfängt zu hassen, kann eine Trennung natürlich sehr hässlich werden und dann fallen unschöne Sätze. Das kann natürlich auch verletzen, aber zumindest kann man dann die Trennung als ein eindeutiges Freischwimmen oder so wahrnehmen. Wenn man immer noch Gefühle füreinander hat, ist dieses Loslassen evtl. schmerzhafter. LG
  3. Auf deinen Lippen zittert Mut und Zweifel strahlt in deinen Blicken. Du fragst ein letztes "Geht's dir gut?" Ich ringe um ein schwaches Nicken. Ich frag, ob du dir sicher seist. Dann sagst du "ja" und schaust nach unten, wo deine Hand verlegen kreist. Schon hat sie meine Hand gefunden. Erst gehst du halb, dann bleibst du ganz. Wir finden Trost in trauten Armen, als Tränen wie zum letzten Tanz einander hoffnungslos umgarnen. Und schließlich öffnen sich die Lider. Du schaust mich an, wohl um zu sehen, ob ich auch deinen Blick erwider. Erst bleibst du halb, um ganz zu gehen.
  4. Lieber gummibaum, vielen Dank für dein Lob! Ja, die Zeit ist ein übler Mittäter im Gewand der Neutralität. LG
  5. Schmuddelkind

    Das Spiel

    Das Leben, sagt man, sei ein Spiel. Doch kenne ich die Regeln nicht. Sehr nebulös ist auch das Ziel und Schummeln, scheint mir, ist hier Pflicht. So irre ich von Feld zu Feld und frage mich, wer mich bewegt. Da seh ich plötzlich, rings umstellt, wie jemand meine Dame schlägt. Der Täter würfelt eine Drei und spielt nun eine Karte aus: "Du kommst aus dem Gefängnis frei." Derweil bin ich vor seinem Haus - an Miete darf man ja nicht geizen. Wer hat ein Holz? Ich geb drei Schaf. Denn damit lässt sich nicht gut heizen. Ein Würfel jüngst auf Kiew traf. Nun mangelt's auf dem Brett an Weizen. Das Spiel ist wohl nicht ganz mein Ding. Es ist sehr lang und umständlich. Auch fehlt hier noch das Balancing. Nein, spielt mal lieber ohne mich.
  6. Schmuddelkind

    Des Todes Lobbyist

    Wohin eilen die Sekunden wie des Todes Lobbyist, wenn sie rasch die Welt umrunden, bis ein Tag vorüber ist? Wohin wollen all die Jahre, die sich nur im Kreise drehn? Und dann steht an einer Bahre: "Gehn Sie weiter - nichts zu sehn."
  7. Schwer nur lässt die Zeit sich wiegen. Zynisch muss die Frage klingen: "Was wird wohl die Zukunft bringen?" Schließlich sind wir Eintagsfliegen. Heute muss die Glocke werden! Und sie wird wie Donner läuten, Staub aufwirbeln, den wir streuten, wie im Himmel, so auf Erden.
  8. Ein Traum ist eine Wirklichkeit, die sich in mir verschwendet und, öffne ich die Augen weit, bei Licht betrachtet, endet.
  9. Schmuddelkind

    Entwertet

    Mein Traum: Im Boot die Welt umrunden. Ich sparte daher lang und fleißig und machte viele Überstunden. Doch war die Yacht dann höherpreisig. So ging es mir noch viele Male. Denn immer wenn das Boot in Sicht, so rief ich nach: "Bleib hier! Ich zahle." Dann war es mir doch schon entwischt. Nun bin ich schon ein müder Greis. Ein Boot wär mir nun nichts als Last. Auch ohne ging es stets im Kreis. Ach, hätt ich doch das Geld verprasst!
  10. Lieber Alex, lieber Pegasus, liebe Darkjuls, liebe Letreo, liebe Sali und lieber gummibaum, vielen Dank für eure lieben Worte! Wenn plötzlich ein neuer Mensch da ist, ist es irgendwie kaum zu fassen, auch wenn man sich neun Monate lang darauf vorbereiten konnte. Es ist ein unglaubliches Glück, das ich versucht habe, halbwegs in Worte zu fassen. Ja, man darf. In meiner Verwandtschaft gab es vorgestern Zuwachs und ich war total aus dem Häuschen. Insofern: Prost! Das freut mich sehr, denn mir war der letzte Satz auch besonders wichtig. Ein Baby, das in guten Händen ist, ist es ja auch wortwörtlich. Das verweist darauf, wie sehr ein Kind auf seine Eltern angewiesen ist und dass es gar nicht selbstverständlich ist, in die richtige Familie hineingeboren zu werden. Hier ist das aber zum Glück der Fall. LG
  11. Nun glänzt das warme Lebenslicht in deinen ersten Blicken. Du kleiner Mensch, du weißt noch nicht, wie sehr sie uns beglücken. Dein erster Schritt wird holprig sein, doch wirst du nah begleitet bei jedem fiesen Stolperstein, der Mühe dir bereitet. Die Welt ist groß, ein Labyrinth. Das ist nicht abzuwenden. Doch was mich zuversichtlich stimmt: Du bist in guten Händen.
  12. Lieber Oilenspiegel, liebes Sternenherz, vielen Dank für das Aufspüren der Ironie! Ich schätze, die Bilder von verzweifelten Menschen, die sich auf der Flucht vor den Taliban an Flugzeugfahrwerke festklammern und von dort in den Tod stürzen, werden uns genau so lange begleiten, bis hier der nächste Lockdown kommt und es wieder nur ein Thema gibt. Das ist wohl die bitterböse Wahrheit, die man nur mit bitterbösem Spott halbwegs verarbeiten kann. 20 Jahre lang haben wir aus reinem Selbstinteresse ein Land auf den Kopf gestellt und glauben nun, damit sei unserer Verantwortung genüge getan. Und 20 Jahre lang hat es niemanden interessiert. Und nach der Bundestagswahl wird es auch niemanden mehr interessieren. Jepp, so war es gemeint. @Arturo Siehe oben LG
  13. Ein Thema nur seit über einem Jahr: Der Lockdown, Inzidenz und Covid-Kranke. Doch was ich heute in der Zeitung sah, erschien wie Renaissance, ein stilles "Danke": Ein Ebola-Ausbruch, dort brennt der Wald, die Erde bebt und Flut in der Türkei. Ein Krieg: Die Taliban gewinnt schon bald. Was bin ich froh! Die Krise ist vorbei.
  14. Das nahm ihr nicht die Sorgen. Sie sprach zu mir zurück: "Es gibt gewiss kein Morgen in diesem Augenblick."
  15. Vielen lieben Dank, Alexander! Ich gehe nicht davon aus, dass es einem guttun würde, wenn man die genauen Gedanken anderer kennen würde, aber es ist natürlich schon reizivoll, für einen Moment sich selbst durch die Augen eines anderen zu sehen, allein schon, um zu verstehen, womit genau man einen geliebten Menschen so glücklich macht. Denn das sind ja oft so unscheinbare Kleinigkeiten, denen man selbst vielleicht gar keine emotionale Wirkung zusprechen würde, weil sie einem selbstverständlich erscheinen. Und dann erfährt man in der Freude des anderen so eine große, verwirrende Diskrepanz zwischen dem Selbstbild und dem Bild, das der andere hat. LG
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.