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Beteigeuze

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  1. Halllo Carlos! Vielen Dank für Deinen Kommentar! Ich war und bin derzeit zeitlich etwas eingespannt, daher hat's mit der Antwort etwas gedauert. Ich hoffe, ich komme in nächster Zeit mal wieder mehr dazu, hier zu lesen und zu kommentieren. Es freut mich auf alle Fälle, dass mein Gedicht Eindruck bei Dir hinterlassen hat und Du damit etwas anfangen konntest. Liebe Grüße zurück! Beteigeuze Und auch vielen Dank an Pegasus und Dionysos von Enno für die stillschweigenden Klicks
  2. Rabenwind II Flügel sind in mir Symbol des Geistes: Alles schwingt sich so aus finstren Tiefen auf zu hohen Sonnen; und da kreist es, öffnet Wünsche aus den alten Briefen. Liebe! Irre Hoffnung! Illusionen! Singt die süßen Weisen den Gesichtern, deren Blicke über Tälern thronen, in dem Traum aus längst verloschnen Lichtern. Alles Fragen, wozu sie geworden sind, ist ein Flüstern im Wehen aus Rabenwind. In der Finsternis entglühen Schwaden voll verseuchten Glückes, das sie weben, schließen einen Pakt für Myriaden, schwörn dem Schönen Rache für das Leben. Fäulnis kriecht als Sehnsucht aus dem Schlunde jener Macht, die uns den Regenbogen, als ein Zauber falscher froher Kunde, voller Hohn gemein ins Herz gelogen. Ihre Lügen, die unserer Seele Kind, sind ein Flüstern im Wehen aus Rabenwind. Wüten! Tanzende Dämonenleiber! Symphonie des Wahnsinns! Sieg des Kranken! Untergang, heißt es im Buch der Schreiber, bringt im Wort die Welt ins Wanken. Alles in uns schweigt sich hin zur Leere, tönt dem Chaos dumpf und tot entgegen und versteht nicht jenes darin Schwere, was uns göttlich wäre und ein Segen. Jenes Suchen, was eröffnet, wofür wir blind, ist bloß Flüstern im Wehen aus Rabenwind. © Sascha Besier
  3. Hallo Onkie! Vielen lieben Dank für die Rückmeldung! Es gibt nichts Besseres als der Moment, in dem die Poesie aus dem Leben ins eigene Innere tritt und von dort wieder heraus Gedicht wird. Ich hatte das Glück, dass gerade letztes Jahr etliche Werke so entstanden sind. LG Beteigeuze
  4. Beteigeuze

    DU ÜBERALL

    Hallo Redmoon, ich habe mich nicht „vor den Autor geworfen“, sondern lediglich unrichtige Aussagen korrigiert und eine andere Sichtweise dargelegt (was übrigens meine einzige Motivation dabei war). Und die Aussage, dass ein Satz nicht in einem Vers enden SOLL, ist eben keine Äußerung einer Meinung. Eine Meinung äußert man anders. Dann gibt es im Gedicht Enjambements, die Du als solche nicht sehen wolltest, daher der Link mit der Erläuterung aus Wiki (den ich anhand der Forenregeln als Hilfestellungsverweis gesehen hatte, aber sei’s drum). Dass Du das nun als persönliche Beleidung auffasst, ist Deine Sache. Wenn Du weißt, was es ist, wieso hast Du dann so getan, als wären keine vorhanden? Ja, ich verstehe schon, Du wolltest sagen, dass FÜR DICH die im Gedicht gesetzten Enjambements nicht gelten – warum auch immer. Doch bleibt es ein erlaubtes Stilmittel, da gibt’s kein Soll-nicht-sein etc. Ich habe auch dargelegt, warum ich hier gerade keinen Selbstzweck sehe. Und selbst wenn’s nicht inhaltlich begründet wäre, kann man so etwas auch immer melodisch begründen. Deine Ausführungen, von wegen, Du hättest nichts von „nicht dürfen“ gesagt, sondern von „sollen“ gesprochen, sind letztlich nur Haarspalterei, um Deine Argumentation zu retten. Denn hättest Du einfach eine Meinung darlegen wollen, hättest Du Dinge wie „meiner Ansicht nach“ etc. angefügt. Du hast aber ganz klar formuliert, dass etwas sein soll. Warum stehst Du nicht dazu? Um Deine Aussage zu retten, führst Du jetzt sogar an, dass die Gedichte großer, anerkannter Dichter, die solche Dinge enthalten, wahrscheinlich schlecht sind („Wenn man eine Weile sucht wird man auch immer schlechte Beispiele großer Namen finden, dies ist kein Geheimnis.“). Na, so kann man auch umgehen, dass man vielleicht im Irrtum ist, oder?! Versteh mich nicht falsch, ich will gar nicht sagen, jedes Werk eines anerkannten Dichters wäre ein Meisterwerk, aber so banal über Stilmittel hinwegzufegen, empfinde ich als bemerkenswert. Bemerkenswert ist auch folgender Satz: Jetzt gerade ist der Zeitpunkt, wo ich das erste Mal persönlich berührt werde, weil ich so einen Quark lesen muss. Ich war in meinen Ausführungen stets bei der Sache. Welchen Trick versuchst Du hiermit also?! Du wirst nicht einen Satz in den zwei Kommentaren von mir finden, der Deine Behauptung unterstützt. Ich könnte an dieser Stelle auch psychologisieren, aber ich habe keine Lust auf so etwas. Ich habe schon jetzt mehr Zeit dafür aufgewandt als ich eigentlich wollte. Nebenbei: Ich wollte Dich niemals von irgendeiner (oder gar meiner) Meinung überzeugen. Ich wollte lediglich Deine starren Aussagen in punkto Satzende im Vers korrigieren. Deine Meinung dazu sollst du ja behalten, nur sie eben nicht als mehr als eine Meinung verkaufen (siehe Begriffe wie „sollen“). Und Rilke in der Hauptsache als „lyrische Prosa“ einzuordnen … Was soll ich dazu noch sagen?! Und damit bin ich auch raus aus dem Thema. Noch verständlicher kann ich mich nicht machen. LG Beteigeuze
  5. Beteigeuze

    DU ÜBERALL

    Hallo Redmoon! Ich sehe nicht, dass ich Jenno verboten habe, sich zu äußern. Genauso, wie Du es für angebracht hältst, konstruktive Kritik zu äußern, halte ich es für angebracht, falsche Aussagen richtigzustellen. Und dass ein Satz nicht in einem Vers enden darf, ist z.B. eine falsche Behauptung. Ich habe auch nicht behauptet, dass lyrische Sprache automatisch zu einem Gedicht führt, sondern ich setzte der Aussage, hier handele es sich um eine prosaische Miniatur, entgegen, dass dem eben nicht so ist, weil die Sprache überhaupt nicht prosaisch ist. Beides sind zwei völlig unterschiedliche Aussagen. Speziell zu diesem Werk habe ich mich geäußert und gesagt, dass es absolut ein Gedicht ist. Das mache ich aber nicht an der Sprache allein fest, doch ist sie zunächst einmal der wichtigste Bestandteil. Ein Enjambement ist sogar gleich mehrfach hier vertreten. Siehe Wiki: mod=redmoonLink aufgrund des Verstoßes gegen die Forenregeln entfernt. Ich z.B. sehe in den versübergreifenden Sätzen durchaus nicht nur Selbstzweck. Ich führte das auch in meinem Kommentar aus, könnte auch - wenn gewünscht - noch weiter darauf eingehen. Somit setze ich lediglich Deiner konstruktiven Aussage meine entgegen, weil ich der Meinung bin, dass Du hier nicht richtig hingesehen hast und damit der Schreiber sieht, dass es durchaus vielfältig gesehen werden kann. Es bleibt ihm ja überlassen, ob er es so wie Du oder wie ich sehen möchte. Es ist eine Sache, Redmoon, Behauptungen aufzustellen, wie etwas sein muss oder was etwas ist, oder einfach nur seine Ansicht darzulegen. Sprich: Ich kann jemandem Anregungen geben, wie er seine Kunst verbessern, wie er an sich arbeiten kann, ja. Es ist aber etwas völlig anderes, einfach zu behaupten, etwas darf so nicht sein, weil ich es so sehen möchte. Denn solche Regeln für Verse, wie Du sie darstellst, gibt es nicht. Ich könnte dazu aus meiner umfangreichen Lyriksammlung gleich zig Beispiele unterschiedlicher Dichter heraussuchen, die das Gegenteil beweisen. Es ist also alles gut. Niemand hat etwas dagegen, wenn Du konstruktive Kritik äußerst - ich auch nicht. Lebe aber damit, dass auch ein anderer Dir dann widerspricht, ganz so wie der Autor mit der Kritik leben muss. Sieh es nicht als Angriff auf Deine Kritik oder gar Dich, sondern nimm es als Korrektur Deiner Aussage oder einen anderen Blickwinkel an. Ansonsten kann ich in punkto Kritik und Kunst nur jedem die "Briefe an einen jungen Dichter" aus dem Briefwechselnachlass von Rainer Maria Rilke ans Herz legen. Ich glaube, das sollten viel mehr Aktive in Lyrikforen mal lesen, seien sie nun Schreiber, Kritiker oder beides. LG Beteigeuze
  6. Hallo Karlo! "Bei jedem nochmaligen Lesen" ist besonders schön. Denn ich sehe darin ein besonderes Kompliment, dass jemand ein Werk mehr als einmal liest und nicht die Spannung und Erfahrung gleich beim ersten Mal in kompleter Tiefe fassbar sind. Wenn so etwas gelingt, ist es schön. Ich danke Dir! LG Beteigeuze
  7. Beteigeuze

    DU ÜBERALL

    Hallo Jenno (und auch an Redmoon als Kommentator)! Tatsächlich ist dies absolut ein wirkliches Gedicht, ganz jenseits von Prosa. Die Lyrik macht sich nicht anhand der Länge der Sätze fest, sondern an der Sprache selbst. Und hier kann man nun wirklich nicht von Prosa sprechen. Wie viele Meistergedichte gibt es, in denen die Satzlänge sogar über die Strophe hinausgeht, ja manchmal sogar das gesamte Gedicht umfasst?! Wäre das ein Maßstab für Lyrik, dann müsste man wohl unzählige lyrische Werke nicht mehr also solche nennen dürfen. Ebenso steht nirgendwo geschrieben, dass ein Satz nicht mitten im Vers enden darf. Hierfür gibt es nicht minder unzählige Beispiele. Gerade auch dann, wenn man das Stilmittel des Enjambements bedenkt. Da es sich hier um kein Reimgedicht handelt, wäre es sogar höchst einfach gewesen, ein ungewolltes Satzende im Vers zu vermeiden. Im Gegenteil finde ich es hier sogar ein gelungenes Stilmittel, den Übergang zum jeweiligen nächsten Abschnitt übergreifend zu gestalten. Es gibt dem Du-überall-Gefühl und den ziehenden Gedanken damit einen Rahmen. Tatsächlich sind einzig die vereinzelten "Kieselsteine" vielleicht nicht ganz so glücklich dabei. Das Wichtigste hierbei, nämlich Inhalt in Verbindung mit der Sprache, empfinde ich als wirklich gut gelungen. Es ist Poesie darin, die ihr Geheimnis transportiert und den Moment des Gefühls ausdrückt, nicht etwa auf erzählerische Art, sondern lyrisch. LG Beteigeuze
  8. So will ich jetzt in Sommer übertreten … So will ich jetzt in Sommer übertreten, wo ferne Wälder sich in mich versenken und ihre Wipfel alles in mir denken, was Sonne ist, was heilig in Gebeten: Erwachse aus der Erde zum Propheten der Liebe, um dich Liebenden zu schenken. Da löst sich all mein Wünschen aus mir los, befreit die Sommerwinde aus dem Müssen, macht alles Möglichsein in ihnen groß und lässt sie so das Leben in mir küssen. Es wird die Hingabe zu einem Floß, erfüllt sich in der Sommer Schoß und treibt in Liebe hin auf ihren Flüssen. © Sascha Besier
  9. Beteigeuze

    Auf einmal ...

    Hallo babak! So kann man es auch sehen. Sehr interessant. Danke schön :-) LG, Beteigeuze
  10. Beteigeuze

    Auf einmal ...

    Hallo Ingenuus! Freut mich, dass Du es mitfühlen konntest. Ja, "sternen" ist dabei ganz wichtig :wink: LG Beteigeuze Hallo Karlo! Welch schöne Antwort Du dazu geschrieben hast. Danke schön. Und, ja, Poesie ist Fühlen. LG Beteigeuze
  11. Beteigeuze

    Auf einmal ...

    Auf einmal … Auf einmal bist es du. Mit allem Schönen aus Heimat, dem ewig in mir Fernen als ein Fürimmerdein die Stirn zu krönen, bist du das Herz in mir, und aus mir sternen Gesänge voller Aufbruch, Weite lernen und tief darin ein In-sich-selbst-Versöhnen. Auf einmal sind es wir. Es ist Erkennen, wie groß es ist selbst nur an dir zu stranden, um Meere in sich mit dir zu benennen, als anderswo ganz einfach nur zu landen, wo Sehnsuchtswogen ungelebt versanden anstatt als Flammenwellen aus mir brennen. Auf einmal bin ich ich und dann in allem, was ich tu, bin ich auf einmal du. © Sascha Besier
  12. Beteigeuze

    Unsichtbar

    Hallo Karlo! Es ist schon erstaunlich, wie Poesie im Grunde scheinbar einfache Vorgänge in Geheimnisse zu verwandeln weiß. Aber das muss sie auch, denn diese einfachen Vorgänge sind es eben nur dem Anschein nach. Ich werde aber einen Teufel tun und hier erzählen, was ich ausdrücken wollte, was in mir vorging und warum ich das Gedicht schrieb. Zu oft beraubt man Gedichte ihres Mysteriums :-) Es ist sowieso viel wichtiger, was der Leser dabei erfährt. Und Du hast Dich, wenn ich es richtig sehe, mitreißen lassen. Was könnte schöner sein für den Schreiber? Lieber Gruß Beteigeuze
  13. Beteigeuze

    der leuchtturmwärter

    Hallo Mischa! Deinen Leuchtturmwärter finde ich besonders großartig. Es wird so vieles angerissen, ist manchmal scheinbar unzusammenhängend, hat dann aber doch etwas von einer Art eigenen Kosmologie, die sich darin entwickelt. Und das ist etwas Besonderes, wie ich finde. Man merkt, wie Du dich zwar von den Eindrücken hast mitreißen lassen, sie sich dabei trotzdem in Dir geordnet haben. Und obwohl im Abschnitt vor dem Schluss ein "es wird alles gut" steht, trägt der Schluss doch eine Art melancholisches Geheimnis aus Vergänglichkeit und Fremde in sich. Da er aber nicht wertet, bleibt die Wirkung dabei im Leser und kann so in jedem anders sein. Lieber Gruß Beteigeuze
  14. Hallo Wolf! Ein sehr später Dank für Deine Rückmeldung! Entweder hatte ich damals keine Benachrichtigungsmail erhalten oder war einfach zu sehr anderweitig beschäftigt. Freut mich, dass Du mitgereist bist. Liebe Grüße Beteigeuze
  15. Beteigeuze

    Unsichtbar

    Unsichtbar Ich seh die Dinge in mir schreiten, wie lächelnd alles von dem Früher lässt; die vollen werden leere Seiten, zu meinen werden alle Zeiten, denn du machst meine Welt zum Fest. Ich werde Tanz und bin das Funkeln für fremde Augen, manchmal nur aus Licht. Und alles Schwere wird mein Dunkeln, selbst wenn’s dem Traum die Sterne munkeln: Du bist vielleicht in allem das Gesicht, doch wir, wir sehn dich nicht. © Sascha Besier
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