Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Suchergebnisse

  1. A

    Freunde, die man hat und hatte

    Man hat so Freunde, die man nie vergisst. Die andern aber will man oft vergessen, die kriegen eine kleine Gnadenfrist, dann greift man doch zu anderen Adressen.   Die Freunde hütet man, solang es geht. Verehrt, errichtet ihnen man fast Tempel, bis Wind der Zeit sie irgendhin verweht...
  2. A

    Eines Morgens

    Licht zwischen den Häusern, die Sonne steigt über die Dächer. Aus der Nacht erwachen Bäume und Büsche.   Wer schläft, bemerkt den Verlust der Frühe nicht. Allmählich öffnen Fenster die Flügel, sie wollen den Tauben nach.   Grüne Schatten reden mir zu: Vergiss uns, die Blüten öffnen die Kelche...
  3. A

    Elegie II

    Nicht meine Stunde. Sie senkt mir Verbranntes ins Herz, Asche zwischen die Augen.   Abendlich, her vom offenen Fenster, weht eine Brise. Schattenspiel auf den Wänden, die Laterne vorm Haus ein offenes Katzenauge. In schwarzer Wolkendünung schwach das Feuer früher Sterne.   Allein im Dämmer...
  4. A

    Trostpflaster gegen das Verzweifeln

    Verzweifeln möchte man so manches Mal. Dann überlegt man sich’s und lässt es sein. Man findet sich in jeden Dreck hinein und windet sich darin ganz wie ein Aal.   Dann sagt man sich: Bestimmt beim nächsten Mal! Und schlittert noch mal in dasselbe Glück. Und wieder gibt’s kein Vorwärts, kein...
  5. A

    Zwei linke Schuhe

    Es ist ja lange her, seit wir uns fanden, zusammen gingen und nicht mehr allein. Und jetzt? Jetzt bin ich ich und doch ganz dein. Die Zeit allein kam mir direkt abhanden.   Ein Auf und Ab, so manches böse Stranden, wie oft auch so ein Quäntchen Seelenpein, doch kamen wir dann immer überein. Wir...
  6. A

    Abends unter der Stehlampe

    Ach ja, jetzt wird es langsam Nacht. Ein blasser Mond steht schon am Himmel, durch dunkle Wolken schwebt er sacht, vom nahen Kirchturm leis Gebimmel.   Der Tag ist bald Vergangenheit. Gemischt war er wie alle Tage. Mir ist ein Brief ins Haus geschneit, Tariferhöhung, diese Plage.   Die Welt wird...
  7. A

    Vorratsdatenspeicherung

    Oh ja, ich weiß, die Zeiten sind vergangen, als wir ganz unbedacht manch Worte sprachen, als viele Träume durch uns selbst zerbrachen, als wir vereint noch gleiche Lieder sangen.   Zuviel allein sind heutzutage Blicke, und jedes Widerwort bereits kann reichen, es wird befürchtet als ein...
  8. A

    Svenni, die Kampfnatur

    „Na sarick doch seit hundert Jahre!“ Freund Sven, der hat mal wieder recht. Wer’s hört, dem sträuben sich die Haare, am Ende wird’s ihm auch mal schlecht.   Denn unser Svenni, der weiß alles. Egal, wovon der Svenni tönt, gesetzt sogar, im Fall des Falles – mit Svenni sind wir schwer verwöhnt.  ...
  9. A

    Elegie gegen die Einsamkeit

    „Also mir gehen Männer auf den Nerv.“ Patricia B., Berlin-Oberschöneweide Elegie gegen die Einsamkeit Die Frau von heute ist zumeist allein. Sie lebt so für sich hin, oft halb daneben, und pflegt genüsslich ihre Zipperlein. Das ist normal in dem modernen Leben.   So geht’s nicht weiter...
  10. A

    Verständnis

    Du begreifst dich erst im Gegenwind, wenn die Poesie dich anweht, zufällig, und du hernach du selbst wirst, aber vielleicht erzählen Verse dir nichts von den Verrücktheiten des Lebens,   für dich zählen Tatsachen mehr als das Ungreifbare, aber wie siehst du die Wirklichkeit der Dinge, die manche...
  11. A

    Schwarzer Bruder

    In dunklen Augen die Schmerzen der Feldsklaven, deine Hände trommeln das Große Drumming der Freiheit. "Matilda, Matilda, run of Venezuela", Stammesmutter, besessen, aus der afrikanischen Savanne.   In der Bodega, am Abend, tanzt sie den Calypso.   Reich mir das Gold der träumenden Inseln, die...
  12. A

    Aus der Dichterpraxis

    Herr Labermann in seiner Dichterkammer bedichtet täglich seinen Weltschmerzjammer. Wähnt sich zuletzt sogar dem Goethe gleich – man ahnt, er ist in seinem Himmelreich.   Kein Mäuslein darf ihn dabei etwa stören, die Gattin nicht und nicht die lauten Gören, der Dichtereifer hat ihn voll gepackt...
  13. A

    Offenes Fenster

    Ein Amselruf, schlaftrunkene Bäume rühren sich nicht, Morgen im Zimmer, Duft von Gras, von Kastanienblüten.   Zwitschern der Spatzen, Liebesrufe eines unbekannten Vogels in der Pappel, Stimmen unterm Balkon, dein Atem im Schlaf.   Der beginnende Tag, das Gedicht, das ich schreiben will von dir...
  14. A

    Vorstadtelegie

    Tag, der sich neigt, aus Licht, aus Stundengesang in die Nacht, in den Rauch. Und aus der Tiefe des Wolkengebirgs das Schweigen.
  15. A

    Alleinstehend

    Ach, ganz allein. Die Wände totenbleich. Das Zimmer flüstert: Nur jetzt keine Bange! Im Grunde bist du doch an Seele reich. Ich wart. Und wart auf irgendwas so lange.   Das Radio spielt, ich brauche ein Geräusch. Herrgott, die Stille lastet auf den Ohren. Ich seh mich um: Die Bücher stehn so...
  16. A

    Gedankenstrich

    Nun bin ich alt. Genug gesehen von der Welt. Vom Leben bleibt mir noch ein klitzekleiner Rest. Bin ich erst tot, dann ist’s für manchen Mann ein Fest. Erst neulich hat ein großer Hund mich angebellt.   Ich muss verschämt gestehn, das tat ein bisschen weh. Man lebt so gern, man möchte ja. Nur alt...
  17. A

    Mainacht

    Im schwarzen Blau ein blasser Mond. Wolken wie Rauch über den Sternen.   Nacht, in der ich weiß, wie endlich die Zeit sein kann. Erinnern als Vehikel des Lebens.   In der Nähe die Ferne. Blicke, die mehr verbergen als offenbaren.   Leichthin geht das Dunkel. Hinter Dächern in zartem Rot die...
  18. A

    Ich muss schon sagen ...

    Das Jahr wie neu. Nun lebt es endlich auf. Kein Wunder nicht, wir haben Monat Mai, das ist nun mal des Wetters Jahreslauf. Und wir? Wir sind zum Glück dabei.   Warum sind plötzlich alle Blätter grün? Als guter Schüler weiß man das genau. Und irgendwo blüht auch schon der Jasmin, ins Gras fällt...
  19. A

    Der die Rose pflückte

    Unversehens der Tropfen Schwermut, bedenkend den Lauf der Zeiten.   Jahre, wo seid ihr geblieben? Jahre des Glücks, die Sommer zu zweit, wir hielten uns an den Händen wie Kinder.   Als wir am sandigen Ufer standen und kein Kahn in der Nähe, als wir hinüberschwammen, furchtlos glücklich.   Du...
  20. A

    Brandenburgisches von heute

    Wie lebt man vierzig Jahre ohne Grafen? Fragt doch mal nach im Dorfe Sellenthin in Brandenburg, so lieblich wie verschlafen. Betrachtet man die Herren als Gewinn? Wer heute reist durchs Brandenburger Land, wird zuzitiert wie nie mit Herrn Fontane, besichtigt Parks und sonst noch allerhand, und...
Zurück
Oben