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  • Sternwanderer
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. . .
 
Als ich für dich sang
brach meine Stimme
nach den ersten Tönen
es bebte mein Herz
und meine Seele fiel
ins Bodenlose.
 
Zu Ende summte ich
das Wiegenlied für dich
wog deinen Kopf
in meinen Schoß
und mit einem Lächeln
atmetest du tief ein.
 
Zum letzten Mal –
 
Und die Stille
die mich umgab schmerzte
sie ließ mich verstummen und
wischte mir meine Tränen fort
Worte des Trostes flüsterte sie
ich wusste:
 
Gnädig war der Tod –
 
 
© Sternwanderer
 
Wow, das geht echt tief....
Und der Titel ist auch sehr passend gewählt. 
Vielen Dank! 
 
LG JC
 
Liebe Sternwanderer, ich wünsche mir auch in meiner letzten Stunde jemanden, der mir zur Seite steht. Deine Zeilen berühren mich sehr.
 
und mit einem Lächeln


atmetest du tief ein.


 


Zum letzten Mal –
 
Wenn der Tod eine Erlösung ist und man sich lächelnd verabschiedet, ist er wie Du schreibst - gnädig.
 
Lieben Gruß Darkjuls
 
Jetzt weiß ich, was die drei Punkte als Titel bedeuten ... 
Ich glaube, nur der Tod eines Kindes bereitet (für die Eltern) einen größeren Schmerz.
Die Liebenden ahnen nicht, was auf sie zukommen kann. Und es ist gut so. 
Man sagt, es dauere ein Lustrum den Schmerz für den Verlust zu überwinden.
Kann sein: Das Herz kann so einen akuten Schmerz, den man (Mensch) am Anfang empfindet, nicht ewig aushalten. Der Schmerz wird immer leiser.
Ganz aber wird er nie weg sein. 
Nicht solange man (Mensch) menschlich bleibt.
 
 
Hallo meine Lieben,
 
ich glaube das ihr ahnt, dass der Text autobiografisch ist - am 16.06.2011 starb mein Mann. In dem Text beschrieb ich die Minuten kurz vor seinem Tod und seinen letzten Blick mit dem er mich ansah werde ich nie vergessen. Er war so voller Liebe und er schien mir sagen zu wollen, dass er auf mich wartet.
 
 
 
 
@Joshua Coan,
 
vielen Dank.
 
Und der Titel ist auch sehr passend gewählt. 
 
Ich denke auch, das die drei Punkte als Titel genau richtig sind. Worte fielen mir auch nicht ein und sicher wäre keines dem Text gerecht geworden.
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
 
@Darkjuls,
 
dankeschön.
 
ich wünsche mir auch in meiner letzten Stunde jemanden, der mir zur Seite steht.
 
Das wünsche ich mir auch. Ich glaube es hilft einem Sterbenden sehr wenn er die Nähe seiner Lieben spürt und sieht. Zumindest ist das meine Erfahrung die ich gemacht habe, wenn ich am Sterbebett saß. 
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
 
@Alexander,
 
 
herzlichen Dank.
 
 
Es war der traurigste Tag in meinem Leben.
 
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
 
@Carlos,
 
Ich glaube, nur der Tod eines Kindes bereitet (für die Eltern) einen größeren Schmerz.
 
Ja, das ist ganz sicher. Mein Bruder verlor seine Tochter an plötzlichem Kindstod. Simone wurde nur 9 Monate alt.
 
 
Die Liebenden ahnen nicht, was auf sie zukommen kann.
 
Doch, wir wußten das der Tag kommen wird.
 
Die Ärtze im Krankenhaus sagten uns das er austherapiert sei und er maximal noch 1Jahr leben würde. Er starb an AML (akute myeloische Leukämie) Die Chemotherapien halfen nicht und eine Stammzellentherapie lehnte mein Mann ab, da er nur 20% Heilungschance hatte. Die Strapazen waren zu groß und er hätte wahrscheinlich schon die Vorbereitung wegen Vorerkrankungen nicht überlebt. Somit entschied er sich im Kreise seiner Familie zu Hause zu sterben und nicht so weit weg von mir im Krankenhaus - allein. Nach seiner Entlassung hat er noch ein knappes halbes Jahr gelebt.
 
Wir, meine Kinder und ich, hatten Zeit uns auf den Tag vorzubereiten - soweit man das überhaupt kann. Und als der Tag dann da war, war es dennoch überraschend.
 
Kann sein: Das Herz kann so einen akuten Schmerz, den man (Mensch) am Anfang empfindet, nicht ewig aushalten. Der Schmerz wird immer leiser.


Ganz aber wird er nie weg sein. 
 
Stimmt, es gab Stunden in denen ich ihm am liebsten gefolgt wäre. Zwei Jahre habe ich nur geweint und versucht den Trauerschmerz zu überwinden - es ist mir schlussendlich gelungen. Und JA, der Schmerz wird leiser - vergeht aber nie. Wir waren fast 40Jahre zusammen.
 
 
 
LG Sternwanderer
 
 
  • Sternwanderer
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