Carolus
Autor
Abschied einer Rose
Noch zögert sie,
die purpurroten Blütenblätter zu entfalten
und sich in reiner Schönheit dem milden Licht
des Herbsttags zuzuwenden.
Noch spürt sie auf der Blätterhaut
unzählig kühle Tröpfchen,
die durch die Sonnenstrahlen
wie Edelsteine blinken.
Doch als die ersten Wärmewellen
durch ihre Adern fließen, erwacht
die Lust, den letzten Schöpfungstag
mit ganzer Inbrunst zu empfangen.
Sie ahnt, der Frost wird in der Nacht
den Dolch aus Eis ins Blütenherz ihr stoßen.
Mich schmerzt, wenn solche Schönheit
wie durch einen Bolzenschuss zu Boden fällt,
indes das Hässliche in der verrückten Welt
sich mehrt und aufbegehrt.
Doch solche Schönheit macht mir Mut,
das Unabänderliche gelassen zu ertragen.
Erinnernd werd ich jedes Blütenblatt
von ihr in einer Schale mit Wasser tränken
und zwischen Schmerz und Freude öfter
an den Sommer dieser einen Rose denken.
Noch zögert sie,
die purpurroten Blütenblätter zu entfalten
und sich in reiner Schönheit dem milden Licht
des Herbsttags zuzuwenden.
Noch spürt sie auf der Blätterhaut
unzählig kühle Tröpfchen,
die durch die Sonnenstrahlen
wie Edelsteine blinken.
Doch als die ersten Wärmewellen
durch ihre Adern fließen, erwacht
die Lust, den letzten Schöpfungstag
mit ganzer Inbrunst zu empfangen.
Sie ahnt, der Frost wird in der Nacht
den Dolch aus Eis ins Blütenherz ihr stoßen.
Mich schmerzt, wenn solche Schönheit
wie durch einen Bolzenschuss zu Boden fällt,
indes das Hässliche in der verrückten Welt
sich mehrt und aufbegehrt.
Doch solche Schönheit macht mir Mut,
das Unabänderliche gelassen zu ertragen.
Erinnernd werd ich jedes Blütenblatt
von ihr in einer Schale mit Wasser tränken
und zwischen Schmerz und Freude öfter
an den Sommer dieser einen Rose denken.