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Abtei im Eichwald
(Inspiriert durch das berühmte Gemälde
"Abtei im Eichenwald" von Casper David Friedrich.)
 ​
Kahle Eichenhände greifen
vom Dunkel aus ins Abendlicht,
doch die hellen Himmelsstreifen
erreichen selbst die höchsten nicht.
 ​
Unter Kirchruinen schleichen
Geleitende zum Gräberfeld,
tief die Dunkelheiten reichen,
durch müdes Glühen kaum erhellt.
 ​
Letzte Trümmermauern steigen
verloren aus dem Trauermeer,
hüllen sich in kaltes Schweigen,
gefroren ist das Sein und schwer.
 ​
Finster zeigt das hohle Fenster,
die Sicht zur schwarzen Wolkenwand.
hinter ihr nur Schreckgespenster
und nichts als Trübsinn in dem Land.
 ​
Doch von Ferne wird es keimen,
verborgen aus Verborgenheit.
Meine Seele möchte heimen,
geborgen in Geborgenheit.
 
Hi @Tiefenlot,
 
ein gruselig guter Einstiegstext bei uns. Das Gemälde hast du mit bildhaften Wörtern zum leben erweckt und die Stimmung sehr gut zum Ausdruck gebracht. Ich fühle förmlich die Beklommenheit des Ortes und eines unausgesprochenen Leides das mir auf die Seele drückt. 
Der Text ließt sich in einem angenehmen Rhythmus. 
 
Nur beim letzten Absatz missfällt mir das "Geborgenheit" auf "Verborgenheit". Das einzige was mir nicht stimmig erscheint in diesem ganzen Werk. 
 
Ansonsten gefällt es mir sehr gut! 
 
LG JC
 
@Joshua Coan
 
Herzlichen Dank für deine Antwort, Joshua. 🙂 Es freut mich, dass es dir gefällt. In der letzten Strophe kann man tatsächlich die mangelnde Differenz zwischen "Verborgenheit" und "Geborgenheit" kritisieren. Wichtig war mir jedoch das Wort "Geborgenheit" am Ende und die negative "Theologie" in Verborgenheit.
 
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