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Feedback jeder Art Ach, gib mir wieder

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Hayk

Autor
 
Du hast mir meinen jüngsten Sohn genommen,
schon zwanzig lange Jahre sind verstrichen
und niemals konnte ich ans Herz ihn drücken.
Verflucht seist du und niemals werd ich dir
in diesem Leben diese Tat verzeihen.
Mein blonder Engel mit den blauen Augen,
mit dir erfüllte sich ein schöner Traum.
Du wurdest gnadenlos in blinder Wut
aus meinen Armen, meinem Leben fort
gerissen, all mein Flehen war vergebens.
Ach, gib mein Kind mir wieder, gib den Sohn
dem Vater, sei‘s für eine Stunde nur,
zurück! Erfüll den einz‘gen Wunsch, der mir
geblieben und der Himmel segne dich
trotz meines Zorns, er segne dich dafür.

 
Hallo Hayk!
 
Ein sehr bewegendes Thema hast du hier in Angriff genommen. 
Wenn ich nicht ganz daneben liege mit meinem Denken , geht es hier um Scheidung und was daran immer am Schlimmsten ist, wenn Vätern die Kinder genommen werden. 
Denn sie wissen nicht was sie tun..
Ach, gib mein Kind mir wieder, gib den Sohn
dem Vater, sei‘s für eine Stunde nur,
Wie schlimm das für beide Seiten ist wird ein Außenstehender niemals erfühlen können.. 
Was mich an dem Thema wirklich verärgert ist, dass es da einen Vater gibt der möchte.. und nicht darf.. 
denn in vielen Fällen ist es oft umgekehrt.. Und welche Chancen beiden genommen werden, vor allem dem Kind.. denn es verliert dadurch eine der wichtigsten Phasen in seinem Leben, nämlich die Vater/Sohnbeziehung und dies kann kein Wort und keine Entschuldigung in späterer Folge wieder gut machen... 
 
Denn sie wissen nicht was sie tun...Die Mütter, die vor Stolz, Wut und eigener Verletztheit so handeln..
 
Sehr, berührend geschrieben Hayk, 
behutsame Grüße, Behutsalem
 
Guten Morgen Behutsalem,
für mein Werklein gibt es zwei Anlässe:
Den ersten hast Du - und mir scheint eine Menge Erfahrung bei diesem Thema dahinter zu stecken - erkannt: Ja, da ist ein Vater, der seinen Sohn seit Jahren nicht mehr gesehen hat und dessen Mutter jeglichen Kontakt zu verhindern wusste. Man sollte denken: Der Bengel ist ja nun langsam alt genug, um selbst entscheiden zu können, ob er mit seinem Vater Konatkt haben möchte. Das Leben spielt anders. Die Einflüsse auf ihn seit Kindesbeinen an können zu solchen Ergebnissen führen.
Der zweite Anlass ist das Anhören der flehentlichen Bitte des Rigoletto (in der Verdi-Oper) an die Entführer seiner Tochter: "Feile Sklaven, ihr habt sie verhandelt..." mit der verzweifelten Bitte: O gebt mein Kind mir wieder, und der Himmel, er segne euch dafür!".
Danke für Deinen einfühlsamen Kommentar!
Liebe Grüße,
Hayk
 
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