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Feedback jeder Art Acht Minuten

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Die Sonne steht am Himmelszelt,
und folglich weiß die halbe Welt,
einschließlich Ulm und Degerloch:
Vor acht Minuten schien sie noch,
so dass uns jetzt ihr Licht erreicht
und hier die frische Wäsche bleicht.

Ob sie im jetzigen Moment
noch Wasserstoff zu Helium brennt,
das lässt sich freilich nur vermuten.
Verstreichen müssen acht Minuten,
bis tröstliche Erkenntnis reift,
wenn uns ihr zarter Kernschmelz streift.

Doch kommt es während dieser Frist
durch kosmisch arge Hinterlist
zur permanenten Volleklipse,
dann helfen weder Schal noch Schlipse.
Solange uns der Schein betrügt,
ist Zeit, dass man die Scholle pflügt ...
 
Hallo Cornelius,
erinnert mich an das Volkslied "Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt" in einer kosmischen Version.
8 Minuten sind eine relativ kurze Zeit im Reigen der Zeit, aber bekanntlich liegt darin ja die Würze. 😉
Gern mit um die Sonne gekreist und LG
Perry
 
Hallo Cornelius

Es heißt bei Goethe: "Die Sonne tönt nach alter Weise ..." und ich würde ergänzen "Und auf sie ist stets Verlass!" Das dicke Ende kommt erst in ein paar Milliarden Jahren, dann macht sie uns den Garaus (weil sie selbst am Ende ist).

Großartig von dir dargeboten, diese 8 Minuten.

LG Teddybär 🐻
 
Hallo @Cornelius,

unter Zeitdruck den Acker richten werde ich versuchen.
Einizg die Wäsche bleiche ich nicht mehr auf der Wiese.
Die Mühsal kenne ich noch von meiner Mutter und heutzutage
kann man vergraute Wäsche auch anders auf Vordermann bringen.


MfG
Monolith
 
Lieber Cornelius,
du machst uns sehr schön darauf aufmerksam, in welche Gefahr uns die Langsamkeit des Lichts bringt. Vor acht Minuten hätten wir reagieren müssen, jetzt ist es spät. Vielen Dank. Man kann nicht abends einfach so zu Bett gehen, obwohl die Sonne in acht Stunden Schlaf 60mal acht Minuten Zeit hat, heimlich ihr Licht auszuknipsen.

Sehr gern gelesen.
LG g
 
  • gummibaum
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